Mittelalter im Schwarzwaldtal
Mitten im Schwarzwald in einem idyllischen Tal – die Lage vom Kloster Alpirsbach im gleichnamigen Ort im Kinzigtal ist beeindruckend. Die romanische Klosterkirche ist ein Bau von Ehrfurcht gebietender Monumentalität, konzentriert auf das Wesentliche. Im 11. Jahrhundert von Benediktinermönchen im Sinne der Hirsauer Reformbewegung errichtet, ist es eines der wenigen noch erhaltenen südwestdeutschen Klöster dieser Art. Bereits 1099 wurde die erste steinerne Klosterkirche geweiht. Von dieser kleinen Kirche ist noch der Turm vorhanden, das älteste Zeugnis der Klosteranlage. Der Grundriss des Klosters folgt den Vorschriften des Benediktinerordens. Die Klausur – der Bereich, in dem die Mönche lebten und arbeiteten – schließt direkt an die Klosterkirche an. Die Bauten gruppieren sich um den spätgotischen Kreuzgang und zeigen, gut erhalten, den Zustand des 15. Jahrhunderts. Beim Gang durch die eindrucksvollen Räume spürt man das von Askese, Arbeit und Gebet geprägte Leben der Mönche.
In der Reformationszeit wurde Alpirsbach zu einer der berühmten Klosterschulen des Herzogtums Württemberg. Verblüffend lebendig ist diese Zeit bis heute durch die einzigartigen Alpirsbacher Klosterfunde. Verborgen unter den alten Dielen haben sich hier Alltagsgegenstände aus der Zeit von Albrecht Dürer und Martin Luther erhalten, etwa eine Männerhose. So nah kommt man nirgends an die Menschen dieses Zeitalters heran wie im Kloster Alpirsbach. Zu sehen sind die Fundstücke im Klostermuseum.
Jahrhunderte alt ist auch die Brauereitradition: In vielen Klöstern brauten die Mönche gutes Bier. In Alpirsbach ist bis heute der Sitz einer der renommiertesten Brauereien. Aber auch im Kloster selbst stehen Genüsse in der ehrwürdigen Tradition des Klosters immer wieder auf dem Programm, etwa im Winter, wenn es bei „Kerzenschein und Glühwein“ durch das stimmungsvolle abendliche Kloster geht.
Neu im Alpirsbacher Sortiment ist der klostereigene Honig „Landesgold“, ein nachhaltiges Projekt der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden- Württemberg. Er stammt von Bienenvölkern des regionalen Imkers in der Nähe des Klosters – der süße Geschmack des Schwarzwaldklosters zum Mitnehmen.
Kloster Alpirsbach
Klosterplatz 1, D-72275 Alpirsbach
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