Perle am Hochrhein
Laufenburg (Baden) (rund 9000 Einwohner) ist eine bezaubernde Kleinstadt am Hochrhein direkt an der Grenze zur Schweiz. Sie ist mit der Schweizer Stadt Laufenburg nicht nur durch Brücken, sondern auch kulturell eng verbunden. Zahlreiche Feste werden von den beiden Städten gemeinsam gefeiert. Bei einem Urlaub in der Region sollte man einen Besuch in Laufenburg keinesfalls versäumen.
Die Stadt ist über die Bundesstraße 34 entlang des Hochrheins gut zu erreichen. Durch die besondere Lage ergeben sich hervorragende Ausflugsmöglichkeiten in die Schweiz und den unmittelbar angrenzenden Schwarzwald.
Internationale Spezialitätenrestaurants sind in Laufenburg ebenso zu Hause wie badische Feinschmeckerlokale und Weinstuben in der Altstadt. Für Übernachtungsgäste stehen Hotels und Ferienwohnungen zur Verfügung.
Kurzer Blick ins Geschichtsbuch
Laufenburg erhielt seinen Namen von den Stromschnellen des Rheins, den Laufen.
Der Ort wurde 1207 erstmals urkundlich erwähnt. Da der Rhein hier besonders schmal war, wurde eine Brücke errichtet. Laufenburg, das bis 1802 den Habsburgern gehörte, erhielt 1315 das österreichische Stadtrecht. 1802 teilte Napoleon die Stadt, der linksrheinische Teil wurde dem neuen Schweizer Kanton Aargau zugeordnet, der rechtsrheinische Teil dem Großherzogtum Baden.
Sehenswürdigkeiten
Beim Spaziergang durch die malerische historische Altstadt von Laufenburg kann man sich von den verwinkelten Gassen, den Toren, Türmen und altehrwürdigen Herren- und Bürgerhäusern verzaubern lassen. Vom Laufenburger Tourismusamt werden verschiedene interessante Stadtführungen angeboten, die Teilnahme ist empfehlenswert.
Es gibt wenige Orte am Hochrhein, die von berühmten Künstlern so oft im Bild festgehalten wurden wie Laufenburg. Zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten in den beiden Städten gehören die imposante mittelalterliche Häuserzeile der Laufenburger Hauptstraße, die 1884 im neugotischen Stil errichtete Heilig-Geist- Kirche, die gotische Stadtkirche St. Johann aus dem 15. Jahrhundert, das Schlössle in der nach der Ehrenbürgerin Mary Codman benannten Anlage mit Blick auf das Schweizer Ufer, die Burgruine im Stadtteil Hauenstein – vor der Eingemeindung die kleinste Stadt Deutschlands – sowie die blühenden Obstplantagen des Stadtteils Stadenhausen, der auch die Mainau von Laufenburg genannt wird.
Einen Besuch wert sind das einzigartige Skulpturenmuseum des international wirkenden Schweizer Bildhauers Erwin Rehmann im schweizerischen Laufenburg sowie das Heimatmuseum Mariagrün direkt am Rhein. Hier befindet sich die deutsche Zunftstube der grenzüberschreitenden Narro- Altfischerzunft (Fasnachtsbrauchtum/ Holzlarven und Fasnachtstracht). Die Schweizer Zunftstube befindet sich im Erdgeschoss des grenzüberschreitenden Heimatmuseums Laufenburgs „Museum Schiff“ auf der Schweizer Seite.
Freizeit und Sport
Für Wanderfreunde findet sich in der Umgebung von Laufenburg ein reiches Angebot auf den Wanderwegen im Hotzenwald oder Schwarzwald, im schweizerischen Aargau sowie auf den Uferwegen entlang des Rheins. Eine beschauliche Schiffsrundfahrt auf dem Rhein sollte man sich nicht entgehen lassen. Das 2008 eröffnete beheizte Gartenstrandbad in idyllischer Lage direkt am Rhein ist ein attraktives, modernes Familienbad.
Veranstaltungen
In Laufenburg hat sich eine der ältesten Fasnachtstraditionen im süddeutschen Raum erhalten. Sie wurzelt in der österreichischen Vergangenheit und geht auf das Jahr 1386 zurück, als die Narro-Altfischerzunft gegründet wurde. Zu den Hauptbräuchen gehört die Tschättermusik. An den drei Faissen-Donnerstagen vor Fasnacht ziehen die Narren in verschiedensten Kostümen und mit Lärminstrumenten bewaffnet unter dem ohrenbetäubenden Lärm der Tschättermusik durch die Stadt. Der letzte Höhepunkt der Fasnacht ist das Narrolaufen am Fasnachtsdienstag. Mit Säcken, die mit Orangen, Wecken und Würsten gefüllt sind, ziehen die Narronen rückwärts durch die Gassen. Ihnen folgt eine lärmende Kinderschar, die mit Esswaren belohnt wird – eine Weiterführung des mittelalterlichen Brauchs der Witwen- und Waisenbescherung.
Der Bummel über den grenzüberschreitenden Altstadt-Weihnachtsmarkt am dritten Adventswochenende vom Rathaus hinab durch das weihnachtlich geschmückte Städtchen und über die Laufenbrücke hinein in das Städtle der schweizerischen Schwesterstadt ist ein besonders schönes Erlebnis. Auf beiden Seiten des Rheins warten Geschenk-ideen und kulinarische Gaumenfreuden in den bunten Holzhäuschen des „Weihnachtsdorfes“ auf die zahlreichen Besucher. Das märchenhafte Ambiente und ein festliches Rahmenprogramm stimmen auf das kommende Fest ein.
Zu den beliebten Märkten und Festen gehört auch der „Hela/Apfelmarkt“ Mitte Oktober. Die Herbstmesse ist seit 70 Jahren eine Mischung aus Gewerbeausstellung, Markt und Volksfest. In Laufenburg kann man auch ein hochwertiges Kulturprogramm genießen. Die grenzüberschreitenden Kulturtage von Ende Juli bis Mitte August mit Konzerten, Theater, Kunstausstellungen, Kabarett, Jazz und Kulturangeboten für Kinder sowie die Kulturnacht Anfang September mit einem breit gefächerten Angebot an kulturellen Highlights verzeichnen steigende Besucherzahlen.
Wichtige Adressen und Telefonnummern
Tourismus- und Kulturabteilung
Hauptstr. 26
D-79725 Laufenburg (Baden)
Tel. +49 (0)7763 806 141/140
Fax +49 (0)7763 806 149
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