Wehr

Im wildromantischen Wehratal

Die Stadt Wehr liegt eingebettet zwischen dem steilen Aufstieg zum Hotzenwald und den idyllischen Ausläufern des Dinkelbergs im unteren Wehratal. Umrahmt von Mischwäldern und hügeligen Streuobstwiesen erstreckt sie sich entlang der Wehra über den Stadtteil Öflingen hinunter zum Rhein.

Wehr ist reich an Geschichte, Kultur und Natur: Mit zwei landschaftlich exponierten Burgruinen und den beiden Schlössern der Herren von Schönau ist Wehr die waldreichste Stadt am Hochrhein. Als „Tor zum Naturpark Südschwarzwald“ wartet die Heimatstadt Anne-Sophie Mutters auch mit gut beschilderten Wanderwegen in vielgestaltiger Landschaft und intakter Natur auf.

Einen kurzweiligen Blick in die Geschichte von Wehr verspricht der aus mannshohen und bunt illustrierten Stahlreliefs bestehende Sagenpfad bei der Burgruine Werrach: Von Rittern, Gespenstern und Erdmännchen der Region wird hier erzählt. Die Burg ist die historische Keimzelle der Stadt und mit einem Info-Pavillon versehen.

Die Stadt bietet zahlreiche Möglichkeiten der Aktivität und des entspannten Verweilens. In Wehr wird Wert auf Geschichte, Kulturpflege, Kunst und Musik gelegt. Bereits im Mittelalter ließ der Minnesänger Walther von Klingen auf Burg Werrach seine Lieder ertönen. Heute trägt Wehrs Ehrenbürgerin Anne-Sophie Mutter, die hier ihre Kindheit und Jugend verbrachte, das Erbe der klassischen Musik hinaus in alle Welt.

Das Brennet-Texilmuseum, Klassikkonzerte in der Stadthalle, Kleinkunst in verschiedenen historischen Gebäuden der Stadt, aber auch Erlebnisangebote wie der bereits erwähnte Sagenpfad auf dem Schlössle oder Wandertouren zu den beiden Burgruinen und anderen Sehenswürdigkeiten gehören zum Angebot für Urlaubsgäste. Neben der Musik erfreut sich die bildende Kunst großer Bedeutung. Regelmäßige Ausstellungen in der städtischen Galerie, besonders jedoch der Lothar Späth-Förderpreis für Menschen mit geistiger Behinderung machen Wehr zu einem führenden Kunstzentrum in der Region und weit darüber hinaus.

Leicht lassen sich vom Stadtzentrum aus zwei besondere Naturgebiete entdecken. Nur 6,5 km sind es auf dem Wehratal-Erlebnispfad zur südlich gelegenen Mündung der Wehra in den Hochrhein. Mehr als 130 Vogelarten leben hier in einem Vogelschutzgebiet mit Schilfgürtel und Auwaldbestand. In nördliche Richtung, ebenfalls entlang der Wehra, gelangt man zur wild-romantischen Wehraschlucht. Hier finden Wanderer einen Bannwald mit uralten Baumbeständen vor – natur pur!

Wehr ist als „Tor zum Naturpark Südschwarzwald“ zugleich Start- und Zielstation des Schluchtensteigs. Dieser Qualitätswanderweg, der den Top-Trails Deutschlands zählt, hat zu einem spürbaren Aufschwung des Wandertourismus geführt.

In der Wehraschlucht darf sich die Natur entfalten. Inmitten steiler Felshänge (bis 300 Meter hoch) liegt ein Bannwald, wo Bäume wachsen wie zu Urzeiten. Ein Paradies für Gemsen – und natürlich für Wanderer. Der Rundwanderweg bietet viele Highlights. Besonders lohnt es sich, am Felsenhüttle zu rasten und den atemberaubenden Ausblick über die tiefe Schlucht mit dem Hirschsprung hinauf zu den Mettlenhöfen zu genießen. Aber auch Hütten, Tunnels, kleine Bächlein und Informationstafeln am Wegesrand bieten ein attraktives Wandererlebnis. Der Wehratal- Erlebnispfad und der Schluchtensteig bilden einen Rundwanderweg und laden unter dem Motto „Wandern – Erleben – Genießen“ zur Erkundung dieses Laboratoriums der Natur ein.

Wichtige Adressen und Telefonnummern

Kultur- und Verkehrsamt
Hauptstraße 14, D-79664 Wehr
Tel. +49 (0)7762 808 601
tourist-info@wehr.de
www.wehr.de