GeoPark Schwäbische Alb

Abenteuer Erdgeschichte

Geoparks sind Landschaften, die sich durch ihr herausragendes geologisches und archäologisches Erbe auszeichnen. Sie haben die Aufgabe, dieses Erbe erlebbar zu machen und die geowissenschaftliche Bildung der Besucher durch vielseitige Angebote zu erweitern. Hier kann man lernen, wie die Geologie Land und Leute prägt und interessante Kulturlandschaften hervorbringt.

Der GeoPark Schwäbische Alb zeichnet sich durch ein besonders vielfältiges geologisches Erbe aus und wurde 2002 als Nationaler und 2005 als Europäischer und Globaler GeoPark unter der Schirmherrschaft der UNESCO ausgezeichnet. Die Ablagerungen des tropischen Jurameeres in der Schwäbischen Alb vermitteln aufregende Einblicke in 200 Millionen Jahre Erdgeschichte. Die höhlenreiche Karstlandschaft mit Vulkangebilden bietet an zahlreichen Fundstellen einmalige Fossilienvorkommen. Hier wurden die wissenschaftlichen Grundlagen für die weltweite Untergliederung der Jurazeit gelegt.

Der GeoPark Schwäbische Alb verfolgt entsprechend den Leitlinien der UNESCO drei übergeordnete Ziele: Geowissenschaftliche Wissensvermittlung, Bewahrung einer intakten Umwelt und Impulse für eine nachhaltige wirtschaftliche Regionalentwicklung in Verbindung mit der Förderung von sanftem Tourismus. Dies wird durch geologische Lehrpfade, themenbezogene Geotouren, zahlreiche Infostellen, Museen, Schauhöhlen und attraktive Informationsveranstaltungen erreicht.

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Menschen und Tiere der Eiszeit fanden in den zahlreichen Höhlen der Schwäbischen Alb Schutz und nutzten sie als Lebensräume. Die Schwäbische Alb wird zu Recht als die Wiege der menschlichen Kultur bezeichnet. In den Höhlen des Lone- und Achtals fand man die ältesten Musikinstrumente und die älteste figürliche Frauendarstellung der Welt, die fast 40.000 Jahre alte Venus vom Hohle Fels.

Die wunderschöne, vielfältige Landschaft der Schwäbischen Alb bietet zahlreiche Gelegenheiten, die Erd- und Kulturgeschichte zu erleben und kennenzulernen.

Die vielen Schauhöhlen wie die Laichinger Tiefenhöhle, die tiefste begehbare Höhle Deutschlands, oder die Wimsener Höhle, die einzige mit dem Boot befahrbare Höhle, sind einen Besuch wert.

Besonders für Kinder eignet sich die Fossiliensuche auf einem der Klopfplätze im Albvorland wie in Dotternhausen, Holzmaden, Bad Boll oder Ohmden.

Museen wie das Urweltmuseum in Aalen, das Urgeschichtliche Museum in Blaubeuren oder das Urwelt-Museum Hauff in Holzmaden bieten spannende Einblicke in die Vergangenheit.

Lehrpfade in der faszinierenden Landschaft wie der Urweltpfad Bolheim oder der Neandertalerweg Lonetal vermitteln Wissenswertes auf Informations- und Schautafeln längs der Wanderwege.

Der Vulkanismus auf der Schwäbischen Alb, landläufig als „Schwäbischer Vulkan“ bekannt, ließ Thermal- und Mineralwässer entstehen. Besucher können im GeoPark in Thermalbädern wie die AlbThermen in Bad Urach oder in der Panorama Therme Beuren einen entspannten Tag genießen.

Wichtige Adressen und Telefonnummern

GeoPark Schwäbische Alb e. V.
Von-der-Osten-Straße 4,6 (Altes Lager),
D-72525 Münsingen
Tel. (+49) (0) 73 81 – 501 583,
Fax (+49) (0) 73 81 – 501 277 
info@geopark-alb.de
www.geopark-alb.de