Milchmädchenrechnung

Die spöttische Bezeichnung „Milchmädchenrechnung“ bezieht sich auf eine naive Argumentation, die Wichtiges nicht berücksichtigt und zu einem plausiblen, aber falschen Ergebnis führt. Man kann auch sagen, der Begriff beschreibt eine auf Trugschlüssen oder Illusionen beruhende Rechnung.

Die Redewendung geht auf die Fabel von Jean de la Fontaine „Die Milchfrau und die Milchkanne“ zurück, in der die Geschichte eines Milchmädchens erzählt wird, die auf dem Weg zum Markt tagträumt, was sie mit dem Gewinn aus dem Milchverkauf machen will und dabei die Milch verschüttet.

Eine andere Erklärung beruht auf dem Fingerrechnen von Milchmädchen einer Meierei in Berlin, die Rechenoperationen mit den Fingern durchführten und den Milchpreis berechneten.

Verschüttete Milch

Der Begriff „Verschüttete Milch“ bezieht sich auf Fehler aus der Vergangenheit, denen man nicht nachweinen soll, weil es sich nicht lohnt, sich darüber aufzuregen und verschüttete Milch nichts Schlimmes ist.