Schwaben wo’s am schönsten ist

Schwaben Umschlag

Schwaben ist so vielseitig wie die Menschen, die hier leben: Traditionell und modern, gemütlich und bodenständig, erfinderisch und gastfreundlich und immer wieder überraschend. Freuen Sie sich mit dieser Vorschau auf unsere im Sommer 2022 anstehende Neuerscheinung „Schwaben wo’s am schönsten ist“ – verfügbar als gedrucktes Buch und kostenfreies E-Book.

Auswahl redaktioneller Themen als Vorgeschmack:

• historische Orte, moderne Städte

• Seen, Flüsse, Traumlandschaften

• Berge, Hügel, tiefe Schluchten

• Schlösser, Burgen und Museen

• Kunst, Kultur und Brauchtum

• Geschichte und Geschichten

• Klöster, Kirchen, magische Orte

• Essen, trinken und genießen – Was nicht nur dem Schwaben schmeckt

• Landurlaub und Top-Hotels

• ganz besondere Freizeittipps

• Ausflugsziele für die ganze Familie

• Regionalität hat eine Heimat

• Seminare und Tagungen

• Feste, Festivals, Messen und Ausstellungen

• Outlet-Shoppen, Fabrikverkauf und Herstellerverkauf

• Die schönsten Ausflugsziele über Schwaben hinaus

Das Schwabenland

Wo genau liegt eigentlich Schwaben?

Schwaben ist eine geschichtlich gewachsene Region in Südwestdeutschland, die keine politische Einheit bildet und im Umfang nicht genau definiert werden kann. Schwaben ist nicht nur die Landschaft südlich von Stuttgart mit der Schwäbischen Alb, sondern die Gebiete zwischen dem südlichen Teil der Region Heilbronn-Franken, dem Schwarzwald im Westen, dem Bodensee im Süden, dem Allgäu sowie dem Lech im Osten können zu Schwaben gerechnet werden. Also leben die Schwaben nicht nur in Württemberg, sondern auch in Bayern. Dieses riesige Gebiet zeichnet sich durch eine große Vielfalt aus, die sich in Unterschieden der Landschaftsformen, der Ausprägung der Dialekte, des Brauchtums und der Mentalität zeigt.

Schwäbische Regionen mit den dazugehörigen Landkreisen und kreisfreien Städten

Region Stuttgart nordwestlicher Teil
Stuttgart, Ludwigsburg, Rems-Murr-Kreis, Böblingen

Schwäbische Alb
Esslingen, Göppingen, Heidenheim, Ostalbkreis, Tübingen, Reutlingen, Alb-Donau-Kreis, Ulm

Schwarzwald östlicher Teil
Calw, Freudenstadt, Rottweil

Bodenseeregion und Oberschwaben
Tuttlingen, Konstanz, Sigmaringen, Bodenseekreis, Ravensburg, Biberach

Allgäu
Lindau, Oberallgäu, Unterallgäu, Ostallgäu

Bayerisch-Schwaben
Neu-Ulm, Günzburg, Augsburg, Aichach-Friedberg, Dillingen an der Donau, Donau-Ries

Blick in die Geschichte Schwabens

Die Ursprünge der Schwaben gehen auf den germanischen Stamm der Sueben zurück, der im dritten Jahrhundert von der Elbe kommend den Südwesten besiedelte.

Der Name „Schwaben“ taucht dann im Mittelalter auf und bezieht sich auf das Herzogtum Schwaben sowie auf den späteren Schwäbischen Reichskreis. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde das Heilige Römische Reich unter Kaiser Maximilian I. in zehn Reichskreise aufgeteilt. Von den Bezeichnungen der königlichen Landvogteien für Niederschwaben und Oberschwaben ist der Begriff „Oberschwaben“ auch heute noch geläufig und beschreibt das Land zwischen Schwäbischer Alb, Bodensee und Allgäuer Alpen. Zum Schwäbischen Reichskreis gehörten die Metropolen Konstanz, Stuttgart, Ulm und Augsburg.

Schloss Lichtenstein bei Reutlingen

Nach der Auflösung der Reichskreise Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die Regierungsbezirke des Königreichs Bayern nach den ehemaligen Schwäbischen, Fränkischen und Bairischen Reichskreisen benannt. Dadurch ist Bayerisch-Schwaben, der Regierungsbezirk Schwaben mit der Hauptstadt Augsburg, heute die einzige politische Region, die den Namen Schwaben noch verwendet.

Schwaben als attraktives Reise- und Ausflugsziel

Schwaben ist mit seinen vielfältigen Landschaften wie der Schwäbischen Alb, dem Allgäu, Oberschwaben und dem Bodensee ein lohnendes Ziel für Besucher, die sich für reizvolle Landschaften mit Gebirgen, Wäldern, Seen und Flüssen begeistern oder die Interesse an den reichen Kulturschätzen der Region mit historischen Altstädten, Burgen, Schlössern und prächtigen Barockkirchen haben.

Viele Gäste erfreuen sich auch an den zahlreichen Brauchtumsfesten wie der Schwäbisch-Alemannischen Fastnacht, probieren die Spezialitäten der schwäbischen Küche, besuchen die beliebten großen Feste und Märkte oder entspannen in den bekannten schwäbischen Bade- und Kurorten.

Zavelstein bei Calw

Schwaben hat für jeden etwas zu bieten!


Bodenseeregion und Oberschwaben

Tuttlingen, Konstanz, Sigmaringen, Bodenseekreis, Ravensburg, Biberach

Zu dieser Region gehören mit den Landkreisen Tuttlingen und Sigmaringen auch südliche Teile der Schwäbischen Alb, die Übergänge sind fließend. So zählt man Teile des Landkreises Sigmaringen zu Oberschwaben.

Oberschwaben mit den Landkreisen Ravensburg und Biberach im südöstlichen Teil von Baden-Württemberg wird begrenzt von der Schwäbischen Alb im Norden, dem Bodensee im Süden und im Osten von der Landesgrenze zu Bayern. Das historische Oberschwaben gehörte im Mittelalter zum Herzogtum Schwaben. Nach dem Ende der Stauferzeit gehörten große Gebiete von Oberschwaben bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts zu Oberösterreich.

Oberschwaben ist ein landwirtschaftlich genutztes Hügelland mit Hopfengärten, Obstbau, Milchwirtschaft und Getreideanbau. Die reizvolle Landschaft mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten zieht viele Urlaubsgäste an.

Ravensburg Innenstadt
Ravensburg Innenstadt

Für kulturell interessierte Touristen ist die rund 500 km lange Oberschwäbische Barockstraße von großer Bedeutung mit zahlreichen Zeugnissen weltlicher und sakraler Baukunst aus der Barockzeit.


Höhepunkte in der Region sind die historischen Altstädte von Ravensburg und Biberach an der Riß sowie das Kloster Schussenried, das Schloss in Bad Wurzach, die Basilika in Weingarten mit der berühmten Gabler-Orgel und das Schloss in Sigmaringen.

Oberschwaben ist außerdem wegen seiner Bade- und Kurorte sehr beliebt. Die Schwäbische Bäderstraße verbindet unter anderem die Orte Bad Saulgau mit Bad Buchau, Bad Schussenried, Aulendorf und Bad Wurzach. Lohnend ist auch die Route der Mühlenstraße Oberschwaben mit rund 100 touristisch interessanter Mühlen.

Konstanz bei Nacht

Der Bodensee gehört zu den beliebtesten Ferienzielen in Süddeutschland mit idealen Bedingungen für Wassersportler. Orte wie Konstanz, Überlingen und Meersburg mit attraktiven Sehenswürdigkeiten ziehen zahlreiche Besucher an.

Öchsle-Bahn – Eisenbahnromantik pur

Das Öchsle ist eine 750 mm Schmalspurbahn in Oberschwaben zwischen Warthausen bei Biberach an der Riss und Ochsenhausen. Die Strecke wurde 1899 von der Königlich Württembergischen Staatsbahn erbaut und wird seit 1985 als Museumseisenbahn betrieben.

Entlang der Bahnstrecke verläuft der Öchsle-Radweg. Der Fahrradtransport im Zug ist kostenlos und bietet so für Radler die günstige Gelegenheit, den Rückweg bequem im Zug zu verbringen. Von Mai bis Oktober fahren an allen Sonntagen und an jedem ersten Samstag zwei Zugpaare von Warthausen nach Ochsenhausen, von Mitte Juli bis Mitte September auch an allen Donnerstagen. Da heißt es: Einsteigen, Türen schließen und willkommen in der guten alten Zeit!

Die dampfbetriebene Öchslebahn fährt mit liebevoll restaurierten Originalwagen aus der Anfangszeit gemütlich mit 20 Stundenkilometern durch die reizvolle oberschwäbische Hügellandschaft und bietet auf der einstündigen Fahrt mit vielen günstigen Positionen reichlich Gelegenheit für ausgiebiges Fotografieren und Filmen.

Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt im offenen Sommerwagen mit Cabriofeeling. Alle Personenwagen haben Fenster zum Öffnen und Einstiegsplattformen, auf denen man sich während der Fahrt den Wind um die Nase wehen lassen und die herrliche Landschaft genießen kann.

Ergänzt wird das Angebot durch Winter- und Nikolausfahrten, kulinarische Reisen und Mondscheinfahrten. Zum Veranstaltungsprogramm gehören auch interessante Seminare wie „Erlebniswelt Eisenbahn“.

Am Ende der Fahrt lohnt sich ein Blick auf die Sehenswürdigkeiten von Ochsenhausen. Das Kloster beeindruckt mit barocker Pracht und Kunstfreunde besuchen die Kunstausstellung in der städtischen Galerie. In Ochsenhausen, Warthausen und im Maselheimer Ortsteil Äpfingen findet der Besucher eine gepflegte Gastronomie vor.

Orte:
Biberach
Warthausen
Maselheim
Ochsenhausen

Öchslebahn
Tourist- Information
Marktplatz 1
D-88416 Ochsenhausen
Tel. +49 (0)73 52-92 20 26
info@oechsle-bahn.de
www.oechsle-bahn.de

Die Schwäbische Bäderstraße

Traumroute zum Entspannen, Entdecken und Genießen

Die Schwäbische Bäderstraße verbindet auf 180 Kilometern die schönsten Kurorte und Heilbäder Süddeutschlands. Von Überlingen am Bodensee führt die Themenstraße bis ins Allgäu nach Bad Wörishofen und lädt mit großen Thermalbädern, ausgiebigen Wellnessangeboten und renommierten Kurkliniken zum Erkunden ein. Unter dem Motto „slow travel“ lässt sich die reizvolle Route genussvoll erkunden und dabei wunderbar entschleunigen – abseits der Autobahn, auf malerischen Strecken, entlang vieler Sehenswürdigkeiten und kulinarischer Verführungen.

Wellness pur

Neun Kurorte und Heilbäder, die für ihre Thermal- und Moorbäder oder Kneippkuren bekannt sind, liegen an der Schwäbischen Bäderstraße. Ob ein entspannter Nachmittag mit dem Partner, ein Wellnesstag mit der besten Freundin oder vielleicht ein romantischer Kur(z)urlaub – ins warme, gesunde Thermalwasser eintauchen, vom Alltag abschalten und sich treiben lassen, lautet die Devise. Die Bäderstraße beginnt im fast schon mediterran anmutenden Überlingen am Bodensee, dem einzigen Kneippheilbad Baden-Württembergs. Weiter geht es nach Bad Saulgau, wo man sich im schwefelhaltigen Wasser entspannen kann. Der nächste Stopp ist in Bad Buchau, das bekannt ist für seine hochwertige Heilquelle. Wer Zeit hat, sollte unbedingt einen Abstecher in den Wackelwald einplanen, wo Besucher den Moorboden federn lassen. Die Klosterstadt Bad Schussenried ist besonders für Kulturfans ein ausgemachtes Highlight, bevor es weitergeht nach Aulendorf, das mit einem Thermal- und Spaßbad auch für Familien ein Anziehungspunkt ist. Bad Waldsee steht ganz im Zeichen der Gesundheit und bietet neben Moorheilbädern mit frisch gestochenem Naturmoor auch ein ausgiebiges Naturerlebnis. Der Weg führt weiter nach Bad Wurzach mit dem Wurzacher Ried, dem größten intakten Hochmoor Mitteleuropas. Über die frühere Wirkungsstätte des „Wasserdoktors“ Sebastian Kneipp, Bad Grönenbach – ein Paradies für Outdoorfans-, erreicht man schließlich den letzten Punkt auf der Route, das beliebte Bad Wörishofen. Der größte Kneipp-Kurort der Welt ist ein würdiger Abschluss der Schwäbischen Bäderstraße.

Mit dem Wohnmobil auf Entspannungs-Tour

Wer Wert auf Freiheit legt, aber die Annehmlichkeiten der Kurorte und Heilbäder schätzt, erkundet die Schwäbische Bäderstraße mit dem Wohnmobil. Alle Orte verfügen über eine reisemobilfreundliche Infrastruktur mit preiswerten Stellplätzen. Strom- und Wasseranschluss lassen keine Wünsche offen. Die ruhigen, aber zentral gelegenen Stellplätze sorgen dafür, dass man die Ortskerne und Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß erreicht. In manchen Orten liegen die Reisemobilhäfen so nah am Thermalbad, dass man gar fast vom Wohnmobil ins warme Wasser hüpfen kann.

Mit dem Fahrrad auf dem Bäderradweg

Wer die Bäderstraße sportlich angehen möchte, radelt in fünf Etappen die 250 Kilometern mit dem Fahrrad oder ganz gemütlich mit dem E-Bike. Die Strecke ist reich an Sehenswürdigkeiten, aber auch Naturfreunde kommen auf ihre Kosten. Dabei werden fast 3.000 Höhenmeter überwunden. Der übersichtlich beschilderte Radweg lässt sich in beide Richtungen fahren und führt durch eine abwechslungsreiche sanfte Hügellandschaft in historische Städte, entlang unterschiedlicher Sehenswürdigkeiten, kulturellen Höhepunkten und durch schöne Natur. Bett+Bike-freundliche Unterkünfte entlang des Radwegs sorgen für unkomplizierte Übernachtungen. Der ADFC- zertifizierte Bäderradweg wird in einem 36-seitigen Tourenbuch, das auf der Homepage und in den jeweiligen Touristinfos erhältlich ist, ausgiebig beschrieben. Radler finden dort Details zu den einzelnen Strecken, Standorte von E-Bike-Ladestationen und weitere Tipps.

Schlemmen und Genießen

Egal ob mit dem Wohnmobil oder dem Fahrrad – wer auf der Schwäbischen Bäderstraße unterwegs ist, sollte es sich nicht entgehen lassen, die kulinarischen Genüsse der Region zu erkunden.

Ein Gläschen leckerer Wein aus den Weinreben am Bodensee, zünftige, handgemachte Maultauschen oder deftige Allgäuer Kässpatzen – schlemmen gehört zur Schwäbischen Bäderstraße ebenso dazu wie die Entspannung im warmen Thermalwasser.

Orte an der Schwäbischen Bäderstraße

Aulendorf
Bad Buchau
Bad Grönenbach
Bad Saulgau
Bad Schussenried
Bad Waldsee
Bad Wörishofen
Bad Wurzach
Überlingen

Wichtige Adressen und Telefonnummern

Schwäbische Bäderstraße
c/o Kur- und Gästeinformation Bad Grönenbach
Marktplatz 5
D-87730 Bad Grönenbach
Tel. +49 (0)8334 605 31
info@schwaebische-baederstrasse.de
www.schwaebische-baederstrasse.de
www.baederradweg.de

Landesgartenschau 2024 lockt mit Attraktionen

Wangen im Allgäu

Bis zur Eröffnung im April 2024 entstehen Parkanlagen, Spiel- und Sportmöglichkeiten sowie attraktive Wohnquartiere samt Hotel und Gastronomie. Während die Landesgartenschau von Frühjahr bis Herbst 2024 Besucherinnen und Besuchern ein breites, buntes und informatives Programm rund um Natur, Garten und nachhaltiges Bauen anbietet, bleiben die Anlagen entlang der Oberen Argen, in der ehemaligen Baumwollspinnerei und –weberei und in deren Umgebung langfristig ein lohnendes Ziel.

Foto: Küfer

Erholung und Ruhe an der Argen

Ein Spaziergang am Fluss mit einer Pause am Ufer entschleunigt wunderbar – zum Beispiel im Stadtgarten bei der Hochwasserente. Besucher können hier den Blick auf die historische Altstadt genießen, Fische und Libellen beobachten und sich an der üppigen Blütenpracht in diesem blühenden Garten freuen.

Sport und Bewegung

Bewegung und Spaß ist gefragt? Dann lockt die die Hügellandschaft des Sportparks am Gehrenberg. Ob Fitnessgeräte im Freien für junge Kraftsportler oder für Senioren – hier gibt es garantiert für jeden die passende Herausforderung. Ein erfrischendes Wassertretbecken lockt auf die Argeninsel. Dort genießt man mitten im Schul- und Sportzentrum die Idylle am Fluss. Nur ein paar Schritte weiter finden Gartenliebhaber wundervolle Arrangements in kleinen Gärten und Beeten – eine Augenweide zwischen Altstadt und neuem Stadtteil ERBA / Auwiesen.

Es geht aufwärts!

Eine Seilschaft ist nicht nötig, wenn Gäste und Einheimische den Kletterturm des Deutschen Alpenvereins nutzen wollen. An bestimmten Tagen sind die Aktiven des DAV vor Ort. Einfach vorbeigehen und mitklettern oder auf der Homepage der Sektion nach Terminen schauen.

Nachhaltiges Wohnen in den Auwiesen

Angekommen im Südwesten von Wangen, findet man eine spannende Siedlung vor, die ganz besonders die Freunde moderner Architektur reizen wird. Holzbauten prägen das Bild und zeugen von der nachhaltigen Entwicklung des jüngsten Stadtteils der ehemaligen Freien Reichsstadt. Jung und Alt finden in den unterschiedlichen Wohnkonzepten in den Auwiesen zusammen. Das ehemalige Spinnereiareal lockt mit seinen denkmalgeschützten und von Grund auf sanierten Gebäuden – allen voran dem bei Veranstaltungen zugänglichen ehemaligen Baumwolllager und der Neuen Spinnerei, einem Vorzeigebau aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts.

Am Kanal lässt sich wunderbar die Gastronomie genießen – oder soll es doch eher ein Kaffee oder Imbiss bei den in der ERBA angesiedelten Vereinen sein? Hier lässt es sich herrlich durch modernes Wohnen in alten Gebäuden schlendern und den Boccia-Freunden zuschauen, wenn diese die Kugeln über ihre Anlage rollen lassen. Bei den Werksgärten gerät man in Versuchung, einen Blick über den Zaun zu werfen, wo ehemalige ERBA-Mitarbeiter und deren Nachkommen bis heute Gemüse und Blumen anpflanzen und das Leben in der Laube genießen.

Vielfältiger Argenpark

Schließlich lockt der Argenpark am linken Argenufer. Im Gartenschaujahr findet sich dort eine ganze Reihe von Attraktionen. Zum Beispiel der Pavillon des Landkreises Ravensburg oder eine Beachbar. Von der großen Wiese aus erschließt sich ein Weg hinauf aufs Schönbühl. Der Blick dort geht nicht nur weit über das Landesgartenschaugelände und bis zur Altstadt, an einem klaren Tag stehen sogar die Allgäuer Alpen majestätisch vor Augen.

Spaß für Groß und Klein

Dort wie auch sonst im gesamten Gelände werden Familien mit Kindern auf ihre Kosten kommen. Spielen mit dem Wasser unter dem Aspekt der Energie ist nur eins der attraktiven Themen, die auf mehreren großen Spielplätzen angeboten werden. „Vorbeikommen und losspielen“ heißt die Devise.

Radvergnügen

Übrigens führt der Radweg Donau-Bodensee direkt über mehrere Brücken über die Argen und nicht nur über das Landesgartenschaugelände, sondern auch in die Wangener Altstadt.

Gelebte Gastfreundschaft

Auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit? Egal ob für eine Nacht oder für einen längeren Aufenthalt, in Wangen gibt es eine Reihe guter Adressen. Das jüngste Hotel ist im ehemaligen Altenheim auf der ERBA eingezogen und lädt gerade auch ein junges Publikum ein.

Info

Alle Informationen zu den Vorbereitungen und zum Programm finden sich auf der Homepage der Landesgartenschau 2024.

Wichtige Adressen

Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024 GmbH

Tel: +49(0)7522 – 91 688 0
info@lgswangen2024.de

www.lgswangen2024.de

(Stand März 2022 – wird laufend von der Redaktion aktualisiert)

Wangen

Bunt und lebendig

Wangen im Allgäu (27.000 Einwohner) ist eingebettet in die reizvolle und erlebnisreiche Landschaft des Voralpenlandes. Die Große Kreisstadt ist wirtschaftlicher, kultureller und gesellschaftlicher Mittelpunkt des Württembergischen Allgäus: Eine charmante, überschaubare Stadt, geprägt durch ländliches Flair, gleichzeitig lebendig und vielfältig, mit malerischer Altstadt und fast schon südländischem Ambiente. Die verkehrsgünstige Lage an der Autobahn A96 und der Bundesstraße B32 und gute Zugverbindungen sorgen für eine unkomplizierte Anreise.

Foto: Gregor Lengler

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch

Die Wangener Region war bereits im 6. Jahrhundert besiedelt und wurde 815 erstmals in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erwähnt. Im 13. Jahrhundert erhielt Wangen Markt- und Stadtrecht. 1286 wurde Wangen Freie Reichsstadt. Die Lage an den Fernhandelsstraßen über die Alpen begünstigte die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, die aber durch drei schwere Stadtbrände auch immer wieder in Mitleidenschaft gezogen wurde. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Wangen dem Königreich Württemberg zugeordnet.

Foto: Gregor Lengler

Sehenswürdigkeiten

In der malerischen Altstadt begegnet man einem der schönsten Straßenbilder Süddeutschlands. Neben der Stadtmauer, den Türmen und den reich bemalten, beeindruckenden Stadttoren St. Martins-Tor und Frauentor findet man zahlreiche, sorgfältig restaurierte historische Gebäude – vom charmanten Fachwerkhaus bis hin zur reich verzierten Barockfassade. Die lauschigen Plätze, kleinen Gassen und plätschernden Brunnen laden dazu ein, den Stadtkern zu Fuß zu erkunden. Den Mittelpunkt bildet der Marktplatz mit dem historischen Rathaus. Die Herrenstraße wird gesäumt von prächtigen Gebäude mit gotischen Treppengiebeln und Wirtshausschildern aus dem 18. Jahrhundert. Am Saumarkt wurde früher der Schweinemarkt abgehalten; an diese Tradition erinnert heute noch ein Brunnen. Ein beliebtes Fotomotiv ist auch der sehenswerte Kopfwäschebrunnen hinter der historischen Badstube: Eine resolute Frau wäscht einem sich sträubenden Mann den Kopf. Um mehr über die Stadt zu erfahren und ihre Geheimnisse zu entdecken, sind die abwechslungsreichen Stadt-und Themenführungen empfehlenswert. Von der reichen Geschichte und Kultur zeugt zudem die Wangener Museumslandschaft an der Eselmühle.

Foto: Gregor Lengler

 

Regionale Köstlichkeiten

Traditionsreich ist auch die Gastronomie in Wangen. Bis ins Jahr 1505 lässt sich die Geschichte der Seele, dem typisch schwäbischen Brotgebäck mit Knusperkruste, garniert mit grobem Salz und Kümmel, in den Bäckereien der Stadt zurückverfolgen! Die kleinen Cafés, geselligen Weinstuben, bodenständigen Gasthäuser oder internationalen Restaurants verwöhnen ihre Gäste besonders gern mit allem, was die Stadt und die Region zu bieten hat – und das ist eine Menge. Zartes Fleisch, würziger Bergkäse, schmackhaftes Gemüse oder aromatisches Obst. Dazu passt ein frisch gezapftes Bier oder ein fruchtig-feiner Edelbrand. Genüsslich schlemmen und dabei die Region kennenlernen gehört in Wangen einfach dazu. Davon kann man sich auch auf dem Wochenmarkt überzeugen – eine wahre Institution, die bereits seit 1150 besteht und Mittwochvormittag fast schon Pflicht ist für Einheimische und Besucher.

Foto: Gregor Lengler

Freizeit und Sport

Ein Spaziergang an der Argen, der Fluss durch Wangen, bietet herrliche Entspannung und sorgt für kurzweilige Naturerlebnisse. Die Natur rund um die Stadt hat aber noch einiges mehr zu bieten: Naturschutzgebiete und wunderbare Aussichtspunkte auf sanften Hügeln lassen das Herz von Naturliebhabern und Wanderern höher schlagen. Rund um Wangen erwarten 16 bestens ausgeschilderte Rundtouren mit Längen von 5 bis 22 Kilometer wanderfreudige Gäste. Wangen ist zudem Etappenort des einzigartigen Weitwandererlebnisses der Wandertrilogie Allgäu.

Mit dem Fahrrad lässt sich auf 13 thematischen Rundtouren der RadReiseRegion der Erlebnisraum Allgäu erkunden. Die Touren bieten alle ihre individuellen Besonderheiten. Wangen liegt außerdem an drei überregionalen Radfernwegen – der Radrunde Allgäu, dem Oberschwaben-Allgäu-Radweg und dem Donau-Bodensee- Radweg.

Lauschige Weiher und kleine Badeseen laden im Sommer zum ungestörten Schwimmen ein. Familien mit Kindern freuen sich über das Freibad Stefanshöhe, die abwechslungsreichen Spielplätze und die Minigolfanlage.Für die Größeren steht eine Pumptrack-Anlage zur Verfügung. Im Winter sorgen zwei kleine Schlepplifte, präparierte Loipen, ausgeschilderte Winterwanderwege und die Eisbahn für Abwechslung.

Veranstaltungen

Das Kulturangebot ist vielfältig: Musik – von Klassik über Jazz bis zur Blasmusik – Kino, Kleinkunst oder Kunstausstellungen, aber auch Theater – und nicht zu vergessen die Brauchtumsveranstaltungen. Höhepunkte im Jahreslauf sind die schwäbisch-alemannische Fasnet der Wangener Narrenzunft sowie das Kinder- und Heimatfest im Juli. Auch der stimmungsvolle Weihnachts- und Kunsthandwerkermarkt ist immer wieder einen Besuch wert. Fast schon ein Kuriosum ist das Internationale Dackelrennen, das nicht nur Hundefreunde anzieht.

„In Wangen bleibt man hangen“

Das muntere Treiben in den Gassen der historischen Innenstadt, außergewöhnlich viele Sonnenstunden, der bunte Blumenschmuck und die gelebte Gastfreundschaft erinnern gar fast an mediterrane Gefilde. In Wangen kann man sich wohlfühlen, den Alltag vergessen undkommt gerne wieder – ob zum Einkaufen und Bummeln in den kleinen bunten Läden, für den Genuss eines Leberkäswecken oder für die Kulturveranstaltungen. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort „In Wangen bleibt man hangen“.

Foto: Gästeamt Wangen/Stefan Kuhn

Wichtige Adressen

Gästeamt -Tourist Information
Bindstraße 10

D-88239 Wangen im Allgäu
Tel. +49 (0)7522 74211

tourist@wangen.de

www.wangen-tourismus.de

Oberschwäbische Barockstraße

Die im Jahr 1966 eröffnete Oberschwäbische Barockstraße in der Region zwischen Donau und Bodensee gehört zu den ältesten Kultur- und Ferienstraßen in Deutschland. Die vier verschiedenen Routen haben insgesamt eine Länge von 860 Kilometern und bieten zahlreiche Erlebnisstationen.

Gäste können hier die Zeugnisse barocken Lebensgefühls hautnah kennenlernen in Klöstern, prächtig ausgestatteten Kirchen und prunkvollen Schlössern, die mit ihren monumentalen Bauwerken das Landschaftsbild prägen. Dazu gehören auch das lebendige Brauchtum, Klangerlebnisse barocker Orgeln, köstliche barocke Tafeln, die von der Gastronomie angeboten werden, und die Erzeugnisse klösterlicher Braukunst.

Die vier Routen der Straße teilen sich auf in Hauptroute, Westroute, Ostroute und Südroute.

Die Südroute verläuft rund um den Bodensee in großen Teilen auf Vorarlberger und Schweizer Gebiet.

Hauptroute

Die Hauptroute beginnt beim prachtvoll geschmückten Bibliothekssaal des Klosters im Ulmer Stadtteil Wiblingen. Weiter geht es nach Laupheim zum Schloss Großlaupheim mit denkmalgeschütztem Schlosspark. Der Weg führt dann zur ländlich geprägten Gemeinde Gutenzell- Hürbel mit der ehemaligen Klosterkirche St. Kosmas und Damian, die vom berühmten Architekten Dominikus Zimmermann gestaltet wurde. Im Biberach wartet einer der schönsten Marktplätze auf die staunenden Besucher. Auf der weiteren Fahrt gelangt man zur Benediktiner Reichsabtei in Ochsenhausen und zum ehemaligen Prämonstratenser Kloster Mönchsroth in Rot an der Rot.

Die Fahrt führt nun ins Voralpengebiet des Württembergischen Allgäus zu den Sehenswürdigkeiten von Bad Wurzach im Naturschutzgebiet Wurzacher Ried. Die Strecke führt nun zum heilklimatischen Kurort Wolfegg mit dem fürstlichen Renaissanceschloss und dem Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben. Weiter geht es nach Kißlegg, das zwei Schlösser und zwei Seen aufzuweisen hat.

Nach der Besichtigung der historischen Altstadt von Isny geht es weiter zum Luftkurort Argenbühl mit seinen zahlreichen Kirchen und Kapellen. Auch die prächtige Altstadt von Wangen mit romantischen Gassen ist einen Besuch wert.

Weiter geht es nach Tettnang mit dem Neuen Schloss und dem Hopfenmuseum. Von hier aus geht es wieder nordwärts nach Ravensburg mit seinem interessanten Museumsviertel und weiter nach Weingarten mit der größten Barockbasilika nördlich der Alpen. Hier lohnt es sich, ein Orgelkonzert zu besuchen. Als nächstes folgt der Besuch im Kurort Bad Waldsee, der vom Stadtsee und dem Doppelturm der Kirche St. Peter geprägt wird. Hier kann man in einigen Gaststätten original zubereitete Barockgerichte genießen.

In Aulendorf beeindruckt das Ensemble von Schloss und angrenzender Kirche St. Martin. Ein Kleinod ist der prunkvoll ausgestattete Bibliothekssaal im Kloster in Bad Schussenried. Hier lohnt sich auch der Besuch der Wallfahrtskirche Steinhausen und des Oberschwäbischen Museumsdorfes Kürnbach, welches das Leben der einfachen Leute zur Zeit des Barock zeigt. Auf dem Weg zur Donau kommt man in den Kurort Bad Buchau mit dem Naturschutzgebiet Federsee. In Riedlingen, wo man die Weilerbergkapelle besichtigen kann, hat man die Donau erreicht.

Auf dem Weg entlang der Donau Richtung Ulm warten zwei schöne Kirchen in Oberstadion und Munderkingen auf Besucher. In Zwiefalten beeindruckt die mächtige Basilika. Hier wie auch in Ehingen findet man bedeutende Brauereien.

Westroute

Die Westroute beginnt in Riedlingen und führt dann nach Altheim, wo man die Pfarrkirche St. Martin mit Stuckaturen von Joseph Anton Feuchtmayer besichtigen kann. Von hier aus lohnt ein Abstecher zum Zisterzienserinnenkloster Heiligkreuztal. Weiter geht es nach Bad Saulgau mit dem Kloster Sießen und der Klosterkirche St. Markus, ein Kleinod barocker Baukunst. In Mengen kann man an einer unterhaltsamen Kostüm- und Kulinarikführung teilnehmen.

Weiter geht es zur Hohenzollernstadt Sigmaringen mit dem eindrucksvollen Schloss, Wahrzeichen der Stadt. Weiter geht es nach Meßkirch, wo das Stadtbild vom gräflichen Schloss und der Stadtkirche St. Martin geprägt wird.

Auf dem weiteren Weg können die Klosteranlagen in Wald und in Ostrach-Habsthal besichtigt werden. Dann erreicht man Pfullendorf, wo zwei Kirchen und eine Kapelle auf Besucher warten.

Richtung Bodensee geht es vorbei am weithin bekannten Kloster und Schloss Salem. Am Bodensee angekommen, sollte man nicht versäumen, die reich ausgestattete Basilika Birnau in Uhldingen zu besuchen. Von hier aus kann man den gesamten See überblicken. Den Abschluss der Tour bietet das viel besuchte Meersburg mit dem Neuen Schloss.

Ostroute

Auch die Ostroute startet im Kloster Wiblingen. Von dort führt die Route nach Witzighausen mit der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, die mit einer prachtvollen Innenausstattung überrascht. Weiter geht es zum Prämonstratenser-Kloster in Roggenburg und dann nach Illertissen, wo man das beeindruckende Kuppelfresko der Schlosskapelle besichtigen kann.

Der Weg Richtung Süden führt weiter zur ehemaligen Reichskartause Buxheim. Es folgt die Stadt Memmingen mit dem Kreuzherrenkloster. Weiter geht es zum Kneippkurort Ottobeuren, wo die mächtige Klosteranlage und die barocke Basilika Beachtung verdient.

Nach der ehemaligen Römerstadt Kempten führt der Weg nach Westen, wo man in Leutkirch das Rathaus, einer der bedeutendsten spätbarocken Profanbauten, besichtigen kann. Die Route endet in Kißlegg.

Allgäu

Oberallgäu, Unterallgäu, Ostallgäu, Westallgäu, Lindau

Das Allgäu ist ein mit den Alpen verbundener Name für eine Landschaft mit kulturellen und sprachlichen Eigenheiten im südlichen Teil des bayerischen Regierungsbezirks Schwaben. Die Region erstreckt sich vom Landkreis Lindau im Westen nach Füssen im Osten und im Norden bis zu einer Linie zwischen Ulm und Augsburg.

Allgäuer Frühlingslandschaft

Das Allgäu ist eine der reizvollsten Ferienregionen Deutschlands mit Bergen, Wäldern, Seen, saftigen Wiesen und vielfältigen Freizeitangeboten zu jeder Jahreszeit. Hier kann man nach Herzenslust wandern von der Hochgebirgstour bis zur gemütlichen Wanderrunde im Allgäuer Voralpenland. Für Wassersportler bietet die zahlreichen Seen schöne Möglichkeiten zum Schwimmen, Segeln oder Paddeln. Ein Netz von Radwegen begeistert passionierte Radwanderer.

Für Kulturfreunde bietet das Gebiet mit Burgen, Schlössern, barocken Kirchen, interessanten Museen und romantischen Altstädten wie in Kempten, Kaufbeuren, Lindau, Füssen und Memmingen eine große Auswahl an Sehenswürdigkeiten. Beliebte Feste und Märkte ziehen zahlreiche Besucher an.

Schloss Neuschwanstein im Winter

Im Kneippland Unterallgäu mit den Badeorten Bad Grönenbach und Bad Wörishofen finden Kurgäste Erholung und Heilung.

Im Allgäu finden jeder die passende Möglichkeit, sich zu erholen. Für Feriengäste stehen Unterkünfte in verschiedenen Kategorien und für jeden Geldbeutel vom Sternehotel bis zum Urlaub auf dem Bauernhof zur Verfügung.

Auch im Allgäu sind die Schwaben zu Hause, wie schon der Name des bayerischen Regierungsbezirks Schwaben zeigt, was seinen Ursprung in geschichtlichen Entwicklungen hat.

Natürlich gibt es Unterschiede zum württembergischen schwäbischen Dialekt, aber die Tourismusbranche wirbt mit dem Spruch „Wo Bayern schwäbisch schwätzt“. Kulturell und im Brauchtum gibt es eine Reihe von Gemeinsamkeiten wie die beliebten Spätzle, die je nach Region speziell zubereitet werden. Im Allgäu werden sie oft als Knöpfles zubereitet und mit Käse überbacken als Kässpätzle serviert.

Auch bei den schwäbischen Fastnachtsbräuchen gibt es etliche Ähnlichkeiten zu den Bräuchen der württembergischen Nachbarn.


Bayerisch-Schwaben

Neu-Ulm, Günzburg, Augsburg, Aichach-Friedberg, Dillingen an der Donau, Donau-Ries

In den Landkreisen und Städten der Region findet man zahlreiche prächtige Schlösser, Kirchen und Klöster als Zeugnisse schwäbischer Barockkultur. Deshalb nennt man dieses Gebiet auch „Schwäbischer Barockwinkel“. Auch in den romantischen Altstädten in Bayerisch-Schwaben wie in Augsburg, Günzburg, Nördlingen oder Donauwörth finden Kulturinteressierte eine Fülle von Sehenswürdigkeiten. Die geschichtlichen Ursprünge der Schwaben in Bayern sind im mittelalterlichen Herzogtum Schwaben und im Schwäbischen Reichskreis in der frühen Neuzeit zu finden.

Günzburg Marktplatz

Foto: Fouad Vollmer

Das bayerisch-schwäbische Gebiet zwischen Donau, Iller, Wörnitz und Lech ist eine der wasserreichsten Regionen Bayerns und ein Eldorado für Wassersportler. In den zahlreichen Seen und Flüssen finden Angler, Taucher, Segler und Paddler hervorragende Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten. Eine Reihe von Naherholungsgebieten liegen in den idyllischen Auwäldern an Donau und Iller und bieten Gelegenheiten für eindrucksvolle Naturerlebnisse.

Ein ausgedehntes Wegenetz in herrlicher Natur bietet für Wanderer schöne Möglichkeiten für genussvolle Touren. Für Radwanderer sind in der Region schöne Radwege entlang der Flüsse eingerichtet. Eine Reihe von Klöstern wie in Roggenburg oder Holzen haben Angebote für Gäste, die Stille und Besinnung suchen.

Aussichtsturm an der Donau

Foto: Fouad Vollmer

Auch Speis und Trank kommen in der Region nicht zu kurz. Auf der über 200 km langen Radrunde der Kartoffeltour laden zahlreiche Kartoffelwirte zur Einkehr und servieren leckere Kartoffelgerichte.

Urlauber finden in der Region zahlreiche gastfreundliche, preisgünstige Unterkünfte. Besonders Familien fühlen sich in Bayerisch-Schwaben wohl. Die vielen familienfreundlichen Freizeitangebote reichen vom Freizeitpark LEGOLAND in Günzburg bis zu kindergerechten Themenpfaden und Stadtführungen. Ein Besuch in Bayerisch Schwaben lohnt sich!


Region Stuttgart nordwestlicher Teil

Stuttgart, Ludwigsburg, Rems-Murr-Kreis, Böblingen Hohenlohe, Schwäbisch Hall

Da die schwäbischen Regionen oft nur schwer abzugrenzen sind, werden neben Stuttgart hier Landkreise nördlich und nordöstlich von Stuttgart vorgestellt.

Die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart und die umliegende Metropolregion punktet mit wirtschaftlicher Stärke als Sitz von bedeutenden Automobilherstellern sowie mit kultureller Vielfalt.

Strümpfelbach-Viadukt

Durch den bevölkerungsreichen Landkreis Ludwigsburg fließt der Neckar. Zum Kreis gehören neben der Kreishauptstadt Ludwigsburg, die durch ihr Schloss weithin bekannt ist, unter anderem die Städte Kornwestheim, Bietigheim-Bissingen und die Schillerstadt Marbach am Neckar.

Der Rems-Murr-Kreis bietet viel Natur und Kultur und schöne Freizeitmöglichkeiten für Radler und Wanderer. Neben den beiden Flüssen Rems und Murr sowie dem Schwäbischen Wald und dem Schwäbisch-Fränkischen Wald findet man hier stille Seen, schroffe Felsen und Streuobstwiesen. Die Region ist bekannt für erstklassige Weine, Spitzengastronomie und malerische Städte. Zu ihnen gehören unter anderem Backnang, Fellbach, Schorndorf und Waiblingen.

Herrenberg Aussicht vom Grafenberg
Achim Mende

Im wirtschaftlichen starken Landkreis Böblingen mit den Städten Böblingen, Sindelfingen, Leonberg und Herrenberg bietet der landschaftlich reizvolle Naturpark Schönbuch, erster und ältester Naturpark in Baden-Württemberg, vielfältige Freizeitmöglichkeiten in ausgedehnten Wäldern und Streuobstwiesen.
In den Landschaften des Heckengäus kann man im Frühling die Blütenpracht bewundern und Schafherden als wollige Landschaftspfleger entdecken.

Schönbuchtrauf
Frank Reiser

Schwäbische Alb

Esslingen, Göppingen, Heidenheim, Ostalbkreis, Tübingen, Reutlingen, Alb-Donau-Kreis, Ulm

Die Schwäbische Alb ist ein wildromantisches Karstgebirge in Baden-Württemberg, das sich über eine Länge von rund 200 Kilometern von Nordosten nach Südwesten erstreckt. Die Albhochebene wird nach Nordwesten durch einen ausgeprägten Steilabfall begrenzt, dem sogenannten Albtrauf. Im Südosten geht die Alb jenseits des oberen Donautals ins Alpenvorland über.

Die Schwäbische Alb zeichnet sich durch eine große Vielfalt der Landschaftsformen aus. Hier findet man schroffe Felsen, weite Wacholderheiden, idyllische Täler, etliche begehbare Schauhöhlen und im Albvorland ausgedehnte Streuobstwiesen. Um das vielfältige geologische Erbe zu schützen, wurde der Geo Park Schwäbische Alb unter der Schirmherrschaft der UNESCO eingerichtet. Die Alb ist ein Freizeitparadies mit attraktiven Möglichkeiten für reizvolle Wanderungen und Radtouren.

Kulturell interessierte Gäste können hier Schlösser und Burgen besichtigen wie die berühmte Burg Hohenzollern oder das Schloss Lichtenstein. In den zahlreichen Museen sind unter anderem die mit 40.000 Jahren ältesten Kunstwerke der Menschheit, Zeugnisse des römischen Grenzwalls Limes, Exponate aus der Zeit der mittelalterlichen Stauferdynastie sowie Beispiele vom schwäbischen Erfindergeist ausgestellt. Zahlreiche romantische Orte wie Aalen, Heidenheim, Tübingen, Reutlingen, Schwäbisch Gmünd oder Ulm laden zum Bummel durch die historischen Altstädte ein.

Burg Hohenzollern

Foto: Schwäbische Alb Tourismus Achim Mende

Schwaben feiern gern und bieten ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm mit traditionellen Festen, Theater, Konzerten und beliebten Märkten, die viele Besucher anziehen.

Die Alb hat viele kulinarische Genüsse von regionalen Spezialitäten zu bieten wie Linsen mit Spätzle, Maultaschen, frisch gepresster Most oder ein gebrannter Obstschnaps von den Früchten der Streuobstwiesen. Auch der schwäbische Whisky erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Urlauber finden auf der Schwäbischen Alb eine Reihe von gastfreundlichen Unterkünften jeder Kategorie sowie ein breites gastronomisches Angebot. Ein Besuch lohnt sich.


Schwarzwald östlicher Teil

Calw, Freudenstadt, Rottweil

Auch in einigen östlichen Teilen des Schwarzwaldes an der Grenze zur Schwäbischen Alb sind Schwaben beheimatet.

Der Schwarzwald ist Deutschlands höchstes und größtes Mittelgebirge und ein sehr beliebtes Urlaubs- und Ausflugsziel. Die abwechslungsreiche Landschaft mit ausgedehnten dichten Wäldern, idyllischen Flusstälern und wildromantische Schluchten, Hügeln und aussichtsreichen Hochflächen bieten zu jeder Jahreszeit auf bezeichneten Wegen beste Möglichkeiten zum Wandern und Radeln.

Kulturell interessierte Gäste können sehenswerte Kirchen und Klöster sowie historische Altstädte wie in Calw, Altensteig, Nagold, Freudenstadt und Rottweil erkunden. Eine Reihe von Kunst- und Heimatmuseen präsentieren Exponate aus der Geschichte des Landes oder Erzeugnisse der traditionellen Handwerker wie Holzschnitzer, Glasbläser, Töpfer oder Uhrmacher. Die Schwarzwälder Kuckucksuhr ist weltweit bekannt.

Altensteig im Schwarzwald

Ein breit gefächertes Veranstaltungsprogramm mit Theater, Konzerten, beliebten Volksfesten und Märkten und das Brauchtum der schwäbischalemannischen Fastnacht ziehen Besucher aus Nah und Fern an.

Der Schwarzwald bietet ideale Möglichkeiten für einen erholsamen Familienurlaub mit zahlreichen familiengerechten Freizeitangeboten wie Walderlebnispfade, Naturparks, Hochseilgärten und Bergwerksexkursionen.

Teinachtal

Foto: Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald

Gemütliche Unterkünfte für jeden Geldbeutel stehen für Feriengäste zur Verfügung. Besonders beliebt ist der Urlaub auf dem Bauernhof. In mehreren Kurorten wie in Bad Liebenzell und Bad Teinach genießen die Gäste die Wellnessangebote.

Auch kulinarisch hat die Region einiges zu bieten, mehrere Sternerestaurants sind ein beliebtes Ziel von Feinschmeckern. In den zünftigen Gasthöfen kann man regionale Spezialitäten probieren. Eine Reihe von Hof- und Dorfläden bieten regionale Produkte an. Ein Besuch lohnt sich!


Schwäbische Bräuche und Feste

In allen Regionen Schwabens wird das Brauchtum gepflegt sowie Feste ausgiebig gefeiert, ob aus religiösen oder historischen Gründen.

Brauchtum in Schwaben

Im bayerischen Teil Schwabens begleiten Bräuche den Jahreslauf. Die jahrhundertealte Tradition im Allgäu hat ihre Wurzeln im Leben im Einklang mit der Natur. Überlieferte Sagen und die Arbeiten in der Alpwirtschaft werden in den Bräuchen gewürdigt.

Die beliebten, rasanten Hörnerschlittenrennen im Winter in vielen Allgäuer Gemeinden sind eine Riesen-Gaudi und erinnern an die großen Hörnerschlitten, die früher den Bergbauern beim Transport von Milch, Heu und Holz ins Tal dienten.

Das Funkenfeuer, mit dem im Allgäu der Winter ausgetrieben wird, ist mit einem Brauch aus dem alemannischen Raum verwandt. Alte Weihnachtsbäume und anderes Brennmaterial werden auf einer großen Wiese gesammelt und zu einem hohen Haufen geschichtet. Oben auf dem Stapel kommt eine Strohpuppe, die „Funkenhex“. Am Funkensonntag, dem Sonntag nach Aschermittwoch, versammeln sich die Einwohner der Dörfer und das Funkenfeuer wird feierlich entzündet.

Wie in vielen Regionen Deutschlands wird am 1.Mai als typischer Brauch auf dem Dorfplatz ein geschmückter, bis zu 15 Meter hoher Baum aufgestellt. Das zünftige Rahmenprogramm mit Musik und regionaler Küche gehört dazu.

Beim Almabtrieb am Ende des Sommers werden die festlich geschmückten Kühe von der Alm ins Tal getrieben. Der Almabtrieb wird mit Musik und Tanz, Speis und Trank gefeiert und ist zu einer beliebten Touristenattraktion geworden.

Beim Klausentreiben, einem überlieferten Brauch im alemannischen Sprachraum ziehen am 5. oder 6. Dezember junge Männer verkleidet und vermummt durch die Orte und veranstalten viel Lärm, um die bösen Geister im Winter fernzuhalten.

Klausentreiben Sonthofen

Glaubensfeste in Schwaben

In Schwaben und besonders im Allgäu zeigt sich die Verbundenheit mit der christlichen Tradition in zahlreichen Festen und Prozessionen, die einen reichen kulturellen Schatz offenbaren. Dazu gehören mit Blumen festlich geschmückte Brunnen zu Ostern, Messen, die auf Berggipfeln gefeiert werden, die Fronleichnamsprozessionen und die Kirchweihfeste.

Ein besonders prachtvolles Bild bieten die zahlreichen Reiterprozessionen mit vielen Zuschauern, die im Land durchgeführt werden. Zu den bekanntesten gehört der Blutritt im oberschwäbischen Weingarten zu Ehren einer über 950 Jahre alten Reliquie.

Historische Heimatfeste in Schwaben

In ganz Schwaben gibt es zahlreiche beliebte Volksfeste mit historischem Ursprung.

In Augsburg wird seit 1650 am 8. August das Hohe Friedensfest veranstaltet, das an das Ende des 30-jährigen Krieges erinnert. Der 8. August ist im Stadtgebiet von Augsburg ein gesetzlicher Feiertag!

Mitte Juli wird in Kaufbeuren das mehrtägige Tänzelfest gefeiert, bei dem Kinder die Geschichte ihrer Stadt spielen.

Tänzelfest Kaufbeuren Umzug Kaiser

In mehreren schwäbischen Städten wie in Esslingen oder Reutlingen wird seit dem Mittelalter mit einem großen Fest im Juli der Schwörtag begangen, bei dem der Bürgermeister Rechenschaft über das vergangene Jahr ablegt. Das größte Fest dieser Art wird am Schwörmontag, den letzten Montag im Juli zum Ende der Schwörwoche in Ulm gefeiert. Zum Abschluss findet dort „Nabada“, ein traditioneller Wasserumzug statt.

Im Sommer finden in Memmingen gleich zwei große Feste statt, das Kinderfest und der Fischertag mit tausenden Besuchern.

Im Stuttgarter Stadtbezirk Bad Cannstatt wird Ende September auf dem Festgelände Cannstatter Wasen das größte Volksfest in Baden-Württemberg mit über vier Millionen Besuchern gefeiert, vergleichbar mit dem Münchner Oktoberfest.

In Erinnerung an die große Zeit der Salzproduktion wird zu Pfingsten in Schwäbisch Hall das historische Fest der Salzsieder gefeiert, das Kuchen- und Brunnenfest. Im romantischen Städtchen Vellberg im Nordosten Württembergs wird am ersten Juli-Wochenende das historische Weinbrunnenfest gefeiert, bei dem der Wein in Strömen aus dem Brunnen fließt.

In Erinnerung an die große Zeit der Salzproduktion wird zu Pfingsten in Schwäbisch Hall das historische Fest der Salzsieder gefeiert, das Kuchen- und Brunnenfest.

Im romantischen Städtchen Vellberg im Nordosten Württembergs wird am ersten Juli-Wochenende das historische Weinbrunnenfest gefeiert, bei dem der Wein in Strömen aus dem Brunnen fließt.

Ein großes Spektakel mit vielen Zuschauern ist Anfang Juni das Tübinger Stocherkahnrennen auf dem Neckar. Weitere beliebte historische Volksfeste sind das Rutenfest in Ravensburg, das Schützenfest in Biberach, das Bächtlefest in Bad Saulgau und viele mehr.

Stocherkahnrennen Tübingen

Ein Blick in die Veranstaltungskalender lohnt sich!

Schwäbische Fastnacht

Im Süden Deutschlands wird wie in den rheinischen Karnevalshochburgen ausgiebig Fastnacht gefeiert, allerdings auf verschiedene Art. Während die Schwaben in Württemberg von der schwäbisch-alemannischen Fastnacht geprägt sind, wird das närrische Brauchtum im bayerischen Teil Schwabens in anderen Formen gelebt.

Schwäbisch-alemannische Fastnacht

Charakteristisch bei der schwäbischalemannischen Fastnacht ist die Vermummung der Narren mit „Larven“ und Masken. Die Kostümträger behalten ihre Verkleidung immer bei, oft werden sie über Generationen vererbt. Die Fastnachtsfeiern starten im Gegensatz zum rheinischen Karneval, der am 11. November seinen Anfang nimmt, meist am 6. Januar, dem Dreikönigstag, mit verschiedenen Veranstaltungen und Bällen. Die eigentliche Fastnacht beginnt lautstark mit Peitschenknall und Glocken am „Schmutzigen Donnerstag“, dem Donnerstag vor Aschermittwoch, mit Umzügen unterschiedlicher Art am Fastnachtssonntag, Rosenmontag und Fastnachtsdienstag und die Fastnachtsküchle werden zubereitet.

Schwäbische Fastnacht

Die Fastnachtsbräuche haben ihren Ursprung im Mittelalter, als bei Festen verderbliche Lebensmittel vor Beginn der Fastenzeit aufgebraucht wurden. Ergänzend zum reichlichen Nahrungsmittelkonsum waren Tänze, Umzüge und Fastnachtsspiele üblich. Zu den Fastnachtsfiguren, die oft in nach Figurentypen getrennten, homogenen Gruppen auftreten, gehören Teufelsgestalten, Narren unterschiedlichster Art wie der Narro, der Hansel, Clownsfiguren wie der Bajazzo, wilde Männer, Sagengestalten, Hexen und Tiergestalten. Meist tragen die Narren Attribute bei sich wie Glocken oder Spiegel.

Vergleichbar mit den Schlachtrufen des rheinischen Karnevals mit Alaaf und Helau ist der typische Narrenruf der schwäbisch-alemannischen Fastnacht „Narri-Narro“. Als bedeutsames Brauchtum wurde die Schwäbisch-Alemannische Fastnacht in die nationale Liste der immateriellen Kulturerbe aufgenommen.

Fastnacht im bayerischen Schwaben

Im bayerischen Teil Schwabens und im Allgäu findet man nicht so ausgeprägte Fastnachtsbräuche wie in Württemberg. Zu den Faschingsfeiern gehören Bälle sowie farbenprächtige Umzüge mit verkleideten oder maskierten Narren und Motivwagen wie der Gaudiwurm in Illertissen, Hexentänze oder Nachtumzüge. In vielen Orten werden die Narren von einem Prinzenpaar regiert.


Kultur in Schwaben

Die Gesamtregion Schwaben ist geprägt durch eine einzigartige Fülle an kulturellen Angeboten. Zahlreiche bedeutende Dichter und Geistesgrößen haben ihre Heimat in Schwaben, sehenswerte historische Zeugnisse ziehen in vielen Orten Besucher an und bedeutende Kulturevents mit Theater und Konzerten bestimmen die Veranstaltungskalender.

Im Bereich der Literatur findet man Dichter wie Friedrich Hölderlin, Friedrich Schiller, Eduard Mörike, den Märchendichter Wilhelm Hauff, Gustav Schwab, der Sagen aus dem Altertum gesammelt und erzählt hat, den Nobelpreisträger Hermann Hesse, den Theaterautor Bertold Brecht aus Augsburg und den hochbetagten Schriftsteller Martin Walser aus Überlingen. Bedeutende Philosophen wie Georg Hegel stammen aus Schwaben und der überragende Albert Einstein wurde in Ulm geboren.

Zu den sehenswerten historischen Altstädten im Land gehören Esslingen, Tübingen, Konstanz, Lindau, Wangen, Memmingen, Ulm, Biberach, Füssen, Kaufbeuren, Donauwörth, Nördlingen und Augsburg.

In Schwaben verzeichnet man eine große Dichte an Burgen und Schlössern. Hierzu gehören die Burg Hohenzollern, das Schloss Lichtenstein, das Schloss in Sigmaringen, das Schloss in Meersburg, Neuschwanstein, Hohenschwangau und viele mehr.

Schloss Sigmaringen

Über das ganze Gebiet verteilt kann man bedeutende Klöster besichtigen. Zu ihnen gehören das Kloster Ottobeuren, die Klosteranlage in Buxheim, das Kloster Sankt Mang in Füssen, die Klöster in Kempten und Augsburg, um nur einige zu nennen.

Nicht nur an der Oberschwäbischen Barockstraße gibt es ungezählte prachtvolle Kirchen, die im Barockstil gestaltet wurden und beim Betreten des Innenraums einen überwältigenden Eindruck der Fülle vermitteln.

Den Besuch der Basiliken in Weingarten und Ottobeuren, des Münsters in Zwiefalten und vielen anderen Kirchen sollte man nicht versäumen.

Die vielfältigen Museen in Schwaben zeigen historische Ausstellungen von der Steinzeit bis zur Gegenwart, wichtige Kunstwerke aus allen Epochen, Exponate aus der Alltagskultur und vieles mehr. Für Kulturinteressierte ist ein wiederholter Besuch in Schwaben ein Muss!


Schwäbische Küche

Die bodenständige schwäbische Küche findet man in großen Teilen Württembergs, in Bayerisch Schwaben und im Allgäu. Typische Speisen sind Eierteiggerichte in verschiedenen Formen, gehaltvolle Suppen, Kartoffeln in vielfältiger Zubereitung und kräftige Eintöpfe sowie Süßspeisen.

Die schwäbische Küche basiert bis heute auf dem einfachen „Arme-Leute-Essen“, das früher in ärmeren Regionen wie der Schwäbischen Alb üblich war. Der karge Boden der Alb erlaubte kaum Viehzucht in größerem Maße, so dass Fleisch auf dem Teller eine Seltenheit war. Hier spielte auch der religiös-pietistische, auf Kargheit bedachte Einfluss eine Rolle.

In anderen Gebieten wie Oberschwaben, Allgäu und Bayerisch Schwaben mit ertragreicher Viehwirtschaft wurde der Speisezettel mit Milch, Butter und Käse erweitert. In diesen katholisch geprägten Regionen wurde wesentlich genussfreudiger gekocht und gegessen.

Wenn man an schwäbische Küche denkt, fallen einem sofort Maultaschen und Spätzle ein. Die Maultaschen genannten gefüllten Nudelteigtaschen sind heute nicht nur im Schwabenland beliebt.

Die auch liebevoll genannten „Herrgottsbscheißerle“ sollen der Legende nach von Mönchen erfunden worden sein, um das Fleischverbot in der Fastenzeit zu umgehen. Sie werden in einer kräftigen Brühe, mit gerösteten Zwiebeln geschmälzt oder mit Ei gebraten serviert und sind in Schwaben ein typisches Gründonnerstagsessen.

Spätzle werden ebenfalls aus einem Nudelteig, der allerdings zähflüssig ist, zubereitet. Der Teig wird in schmalen Streifen von einem Spätzlesbrett direkt ins kochende Wasser geschabt. Sie sind nicht nur im ganzen Schwabenland weit verbreitet und werden in unterschiedlichen Variationen serviert. In Württemberg sind Linsen mit Spätzle und Saitenwürste sehr beliebt. Spätzle eignen sich auch sehr gut als Beilage zum beliebten Zwiebelrostbraten, der oft mit einer Sauce gereicht wird, die mit einem württembergischen Wein verfeinert wurde.

Im Allgäu stehen oft Kässpätzle auf der Speisekarte, die in Form von Knöpfle, kurzen, runden Spätzle zubereitet werden und mit Käse überbacken.

Käsespätzle

Schupfnudeln, oft frech auch „Buabaspitzla“ genannt, sind eine weitere Spezialität aus der oberschwäbischen und Allgäuer Küche. Die länglichen Klöße werden aus einem Weizenmehl-Kartoffelteig zubereitet und gern mit Sauerkraut verspeist. Im Allgäu sind auch Semmelknödel sehr beliebt und werden gern zum Schweinebraten serviert.

Schwaben haben eine Vorliebe für Suppen und Eintöpfe. Bekannt und weit verbreitet ist die Flädlesuppe, bei der Eierpfannkuchen in schmalen Streifen in die Brühe geschnitten werden. Sie ist in Österreich unter dem Namen Frittatensuppe bekannt. Typisch schwäbisch ist der beliebte „Gaisburger Marsch“, ein Eintopf mit gewürfeltem Ochsenfleisch, Kartoffeln und Spätzle.

Erwähnenswert ist auch der schwäbische Kartoffelsalat, der mit einer Marinade aus warmer Brühe, Essig und Öl zubereitet wird. Auf Mayonnaise, wie in nördlicheren Gefilden üblich, wird verzichtet.

Weitere Spezialitäten sind die „Nonnenfürzle“ genannten in heißem Fett ausgebackenen Krapfen, der „Ofenschlupfer“ genannte süße Auflauf, die aus dem Oberschwäbischen stammende „Seele“, ein baguetteartiges Weißbrot aus Dinkelmehl, der der „Quiche lorraine“ verwandte schwäbische Zwiebelkuchen, der im Herbst mit frisch gepresstem Most verzehrt wird sowie der leckere Träubleskuchen mit roten Johannisbeeren und Eischnee.

Getrunken werden im Schwabenland frisch gezapftes Bier und die süffigen Württemberger Weine.

Probieren lohnt sich, guten Appetit!


Typisch schwäbisch: die Kehrwoche

Die schwäbische Kehrwoche ist eine Bezeichnung für die geregelte Reinigung gemeinschaftlich benutzter Bereiche in Wohnhäusern und von Hauszugängen, Vorplätzen, Gehwegen und Straßen im ehemaligen Württemberg. Die Reinigung erfolgt traditionell im wöchentlichen Wechsel in der Regel am Samstagnachmittag.

Die Tradition hat ihren Ursprung in Erlassen seit dem Ende des 15. Jahrhunderts, die es auch in anderen Städten in Deutschland und Europa gab, die Menschen in württembergischen Städten zu Ordnung und Sauberkeit anzuhalten. Ziel war es, die Gesundheitsgefährdung durch Seuchen wie Typhus und Cholera und die Geruchsbelästigung zu verringern.

Diese Erlasse hatte lange Zeit Gültigkeit. Die Kehrwoche als Teil der kommunalen Ordnung wurde z.B. in Stuttgart erst 1988 abgeschafft. Noch heute gehört die Regelung der Kehrwoche zur Hausordnung in vielen Mietshäusern, die mit Schildern mit der Aufschrift Kehrwoche, die beim jeweils zuständigen Mieter aufgehängt werden, mitgeteilt wird.

Die der deutschen Bevölkerung zugeschriebene Tendenz zu Ordnung und Sauberkeit hat besonders im pietistisch geprägten Schwaben ihren Ausdruck gefunden. Die Schwaben wurden deshalb auch als der deutscheste der Deutschen bezeichnet. Es gibt zahlreiche Anekdoten und Karikaturen, die sich aus humorvolle Weise mit der schwäbischen Kehrwoche beschäftigen.


Schwäbische Sagen und Legenden

Die Sieben Schwaben

Zu den typischen schwäbischen Legenden gehören die lustigen Abenteuer der Sieben Schwaben. Es ging um sieben wackere Männer aus dem Allgäu, aus Überlingen, aus Freiburg, aus Memmingen, aus dem Ries, aus Ulm und aus Bopfingen, die heldenhaft das Ungeheuer vom Bodensee besiegen wollten. In Augsburg besorgten sie sich als Waffe einen einzigen gewaltigen Spieß und zogen zum Bodensee. Neben anderen Abenteuern trafen sie auf einen toten Bären, dem sie das Fell abzogen. Am Bodensee angekommen, trafen sie auf das Untier – einen Hasen! Als der die sieben vor Angst schlotternden Männer sah, suchte er das Weite. So hatten die Helden das Ungeheuer in die Flucht geschlagen, zeigten das Fell als Siegestrophäe und wurden gefeiert.

Die sieben Schwaben

Der Memminger Mau

Die bekannteste Memminger Sage handelt vom Memminger Mau, von der die Stadt auch ihren Namen als Maustadt hat. Der Mond wird hier auch Mau genannt. In einer klaren Vollmondnacht gingen ein paar bezechte Memminger Bürger heimwärts. Der Mond spiegelte sich in einem großen Zuber und brachte sie auf den Gedanken, den Mond herauszufischen, damit die Stadt jederzeit über sein Licht verfügen könnte. Der Stadtfischer wurde geholt und begann unter zahlreichen Zuschauern sein Werk, das Ergebnis ist unbekannt…

Die Sage vom Wirt am Berg

Zur Zeit des Kaisers Barbarossa gab es eine Liebe zwischen einem Dienstmann und der Tochter des Kaisers. Sie versteckten sich am Fuße eines Berges und eröffneten ein Wirtshaus. Später kam der Kaiser, der seine Tochter suchte, in das Wirtshaus. Die Tochter kochte heimlich seine Lieblingsspeise und wurde von ihm erkannt. Er verzieh dem Paar und schenkte seinem Schwiegersohn den ganzen Berg. Der errichtete dort eine Burg und wurde als Wirt vom Berg der Stammvater des württembergischen Stammes.

Historie von der Schönen Lau

Der schwäbische Dichter Eduard Mörike hat in seiner Erzählung vom „Stuttgarter Hutzelmännlein“ die Historie von der schönen Lau eingebunden, einer Nixe im schwäbischen Blautopf bei Blaubeuren, die das Lachen verlernt hatte. Sie konnte kein Kind bekommen, bevor sie fünfmal gelacht hatte. Sie lernte das Lachen wieder mit Hilfe der fröhlichen Frauen der Wirtschaft beim Blautopf.

Die Geschichte vom Ulmer Spatz

Beim Bau des Ulmer Münsters im 14. Jahrhundert wurden lange, kräftige Baumstämme vor das Stadttor geschafft. Da merkte man, das die Stämme nicht durch das Tor konnten, weil sie zu breit waren. Einer der ratlosen Männer bemerkte einen Spatz, der einen Grashalm längs in seine Nisthöhle schleppte und brachte die rettende Idee. Zum Dank wurde das kluge Tier mit einem goldenen Denkmal auf dem First des Münsters geehrt. Die Ulmer tragen seitdem den Spitznamen „Spatzen“.

Ulmer Spatz

Foto: Joachim Köhler


Schwäbische Typen und Figuren

Im Schwabenland gibt es besonders ausgeprägte Figuren.

Zu ihnen gehören Äffle und Pferdle, zwei schwäbisch sprechende Zeichentrickfiguren des Südwestfunks, die seit den 1960er Jahren als Einspielungen im Werbefernsehen zu sehen waren. Sie sind bis heute sehr beliebt und durch den Hafer- und Bananenblues sogar in die Hitparade aufgestiegen. In Stuttgart gibt es eine Fußgängerampel mit Äffle und Pferdle.

Äffle & Pferdle

Foto: SWR/Armin Lang

Auch das Komikerduo Häberle und Pfleiderer, dargestellt von Oscar Heiler, der den vornehmen Häberle und Willy Reichert, der den schlauen Schwaben spielte, waren seinerzeit sehr beliebt und auch durch TV-Auftritte weithin bekannt.

Zu den beliebten Allgäuer Schwaben gehört der in Kempten geborene Volksschauspieler Michl Lang, der in zahlreichen Auftritten im Komödienstadl und in Spielfilmen das Publikum erfreute.

Ein weitere wichtige Allgäuer Persönlichkeit ist der Agrarreformer Cal Hirnbein, der im 19. Jahrhundert erfolgreich die Milch- und Käsewirtschaft im Allgäu einführte.

Auch die Augsburger Puppenkiste mit ihren unvergessenen Figuren wie Jim Knopf, Urmel aus dem Eis und vielen anderen ist durch die Verbreitung im TV in ganz Deutschland beliebt geworden.


Schwabenkinder – Ein dunkles Kapitel

Als Schwabenkinder werden Bergbauernkinder aus Österreich und der Schweiz bezeichnet, die vor allem im 19. Jahrhundert bedingt durch die geringen Bodenerträge in den alpinen Regionen und die dadurch verursachte Armut ihrer Familien alljährlich durch die Alpen zu den „Kindermärkten“ vor allem in Oberschwaben zogen, wo sie als Saisonarbeitskräfte an Bauern vermittelt wurden.

Kindermarkt Ravensburg

Schätzungsweise 6.000 Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren jährlich arbeiteten in der Fremde als Hütejungen, Mägde und Knechte. Die Kinder mussten auf ihrem Weg zu den Märkten mit schlechtem Schuhwerk und dürftiger Kleidung teilweise sehr beschwerliche Wege über noch verschneite Bergpässe zurücklegen. Sie wurden von einem Erwachsenen begleitet, der dann auf den Märkten die Preise aushandelte. Anfang November konnten die Kinder dem Heimweg antreten.

Sie waren in Württemberg auf Betreiben der oberschwäbischen Bauernlobby von der Schulpflicht befreit. Die Kindermärkte wurden 1915 abgeschafft, das „Schwabengehen“ endete 1921, als die Schulpflicht für ausländische Kinder eingeführt wurde.


Die leistungsstarke Wirtschaft in Bayerisch-Schwaben

Im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben leben 1,8 Millionen Menschen zwischen der schwäbischen Donau und den Allgäuer Alpen, zwischen der Grenze zu Baden-Württemberg und dem Wittelsbacher Land. Die starke Wirtschaft im Land und eine entwickelte Infrastruktur sorgen für Arbeitsplätze und Wohlstand. Entsprechend wird ein stetiges Bevölkerungswachstum verzeichnet, vor allem im Wirtschaftsraum Augsburg, ein wichtiger Faktor bei steigendem Fachkräftebedarf.

Durch die Region verlaufen wichtige Verkehrsachsen mit der A8 von Stuttgart nach München, der A96 von München nach Lindau sowie der A7 von Ulm nach Füssen.

Bei den Unternehmen überwiegen die Klein- und Mittelbetriebe, die sich durch Flexibilität und Innovationskraft auszeichnen. Sie sind in der Industrieproduktion, im Handel und im Dienstleistungssektor tätig. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist der Tourismus.

Bildung und Ausbildung

Die Grundlage für nachhaltigen Wohlstand ist eine gute Bildung. Die Unternehmen im Land sind traditionell bekannt für eine hohe Ausbildungsbereitschaft. Duale Ausbildung ist ein wichtiger Faktor für die Sicherung von Fachkräften, die Zahl der Lehrstellen wächst beständig. Bildung ist eine bedeutende Ressource im rohstoffarmen Deutschland.

Bayerisch-Schwaben bietet mit zahlreichen Schulen, Hochschulen sowie inner- und außerbetrieblichen Bildungsmaßnahmen beste Voraussetzungen für optimale Bildung.

Bei mehreren Hochschulstandorten sind Forschung und Lehre eng verzahnt mit der heimischen Wirtschaft. Verschiedene Bildungsträger kümmern sich mit Weiterbildungsmaßnahmen um lebenslanges Lernen. So können sich die Beschäftigten an die schnellen Veränderungen der technischen Möglichkeiten und der Arbeitsmethoden anpassen. Weiterbildung wird von den Unternehmen im Land durch Kostenübernahme und Freistellung gefördert.

Innovation

Bayerisch-Schwaben gehört zu den innovationsstärksten Räumen Europas. Hier gibt es eine Reihe von kreativen Machern und mutigen Vorausdenkern. Das sieht man an der steigenden Zahl von Start-ups. Dazu gehören Jungunternehmer, die nach dem Studium ihre innovativen Ideen verwirklichen wollen. Im Regierungsbezirk werden solche Bestrebungen gefördert. Eine Reihe von Technologie- und Gründerzentren sind in der Region entstanden. Hier finden Firmengründer vieles, was sie in der Anfangsphase benötigen: Unterstützung, eine ausgebaute Infrastruktur, Kooperationsmöglichkeiten und Zugang zu Netzwerken. Unterstützend sind auch Coworking-Räume tätig.

Bayerisch-Schwaben ist auch Vorreiter bei der Energiewende. Mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs wird durch erneuerbare Energien gedeckt. Dazu tragen die zahlreichen Photovoltaikanlagen bei. Viele Unternehmen beteiligen sich aktiv und betreiben Eigenstromversorgungsanlagen.

Donauwörth City-Airbus

Gutes Leben in Bayerisch Schwaben

Die reizvolle, vielfältige Landschaft in Bayerisch-Schwaben mit idyllischen Seen und einer prächtigen Bergkulisse bietet vielseitige Freizeitmöglichkeiten und ist nicht umsonst ein Touristenmagnet. Hier fühlen sich Einheimische wie Besucher wohl. Historische Altstädte, Barockkirchen und Klöster gehören zum reichen Kulturangebot. So kommen hier Aktivurlauber und Kulturinteressierte voll auf ihre Kosten.

Die leistungsstarke Wirtschaft im württembergischen Schwaben

Im Schwabenland waren schon immer pfiffige, emsige Tüftler und Erfinder zu Hause. Sie haben in der Region viele erfolgreiche Unternehmen mit zahlreichen Arbeitsplätzen gegründet. Dazu gehören auch Firmen, die weltweit agieren, wie Bosch, Würth, Mercedes oder Porsche, um nur einige zu nennen. Die gesamte Region Baden-Württemberg gehört zu den wirtschaftsstärksten in Europa. Die Unternehmerlandschaft zeichnet sich durch große Vielfalt in den verschiedensten Branchen aus.

Diese reichen von den traditionellen Bereichen wie Maschinenbau und Textil bis zu modernen Technologien wie Biotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie. Wachstumsstark sind auch die Bereiche Holz, regenerative Energien und Medizintechnik. Rund um den Kern der europäischen Automobilindustrie bei Stuttgart sind viele Zulieferbetriebe angesiedelt.

In Oberschwaben bilden neben Maschinen- und Fahrzeugbau die Luft- und Raumfahrttechnik mit Unternehmen wie die ZF Friedrichshafen AG einen wirtschaftlichen Schwerpunkt.

Bildung und Forschung

Schwaben ist für seine schlauen Köpfe bekannt. Die Universitäten in Tübingen und Stuttgart, Hochschulen in verschiedenen Bereichen sowie viele Forschungs- und Bildungseinrichtungen machen die Region zu einem wissenschaftlichen Schwerpunkt, der für ausgezeichnete Forschung und Lehre bekannt ist und die Spitzenkräfte von morgen ausbildet. Die umliegenden Unternehmen profitieren von praxisnah ausgebildeten Fachkräften und wirtschaftsnaher Forschung.

Die Region verfügt über zahlreiche international anerkannte Institute und Einrichtungen für Forschung und Entwicklung wie die Max-Planck-Institute für Biologie, biologische Kybernetik und Entwicklungsbiologie. In bestens ausgestatteten Technologieparks hat sich eine Gründerszene mit innovativen Firmen etabliert, die ein dynamisches Umfeld für Weiterentwicklungen geschaffen haben.

Hochschule Heilbronn Campus

Hohe Lebensqualität

Die vielfältigen, reizvollen und abwechslungsreichen Landschaften der Region Hohenlohe, der Schwäbischen Alb und der Region Bodensee-Oberschwaben sorgen für einen hohen Freizeitwert, der zur Lebensqualität beiträgt. Die Menschen wohnen gern im Schwabenland und sorgen mit ihrer Kaufkraft für einen gesunden Wirtschaftsstandort, der für Industrie, Dienstleistung und Handel attraktiv ist. Die Stadt Metzingen ist ein Shoppingparadies und einer der größten Outlet-Standorte in Deutschland mit vielen Besuchern aus aller Welt.

Die attraktive Ferienlandschaft ist bei Ausflüglern und Urlaubern sehr beliebt. In den weithin bekannten Thermen und Heilbädern entspannen sich die Kurgäste. In den renommierten gastronomischen Betrieben kann man sich mit landestypischen Spezialitäten verwöhnen lassen.

Das breite Kulturangebot mit Museen, Theatern und Konzerten zieht zahlreiche Besucher an.

Kulturhistorisch Interessierte können die vielfältigen Sehenswürdigkeiten in den romantischen Altstädten, in Schlössern, Burgen und Klöstern erkunden. Dazu kommt: Schwaben feiern gern. Eine Vielzahl von beliebten Festen und Kulturevents lassen keine Langeweile aufkommen.

Schwaben ist so vielseitig wie die Menschen, die hier leben: Traditionell und modern, gemütlich und bodenständig, erfinderisch und gastfreundlich und immer wieder überraschend.
Freuen Sie sich mit dieser Vorschau auf unsere im Sommer 2022 anstehende Neuerscheinung „Schwaben wo’s am schönsten ist“.

Schwaben Umschlag