Cugnasco am Rande der Magadinoebene fusionierte mit dem gesamten Gemeindegebiet von Gerra (Verzasca) zur neuen Gemeinde Cugnasco-Gerra. Cugnasco befand sich an der Kreuzung der beiden wichtigen Handelswege von Locarno nach Bellinzona und von Cugnasco nach Contone sowie in der Nähe des sog. Porto sul Ticino, eines Flussübergangs. Prächtige Weinberge und malerische Kastanienhaine prägen das Gemeindegebiet. Die Maiensässe von Ditto und Curogna sind die ältesten Siedlungen. Das Dorf entwickelte sich in erster Linie dank der Hirten, die mit ihrem Vieh in der Magadinoebene überwinterten. Die kleine Kirche Beata Vergine delle Grazie aus dem 15. Jh., heute ein Kunstdenkmal, enthält wertvolle Fresken aus dem 16. und 17. Jh.; die 1635 bis 1656 erbaute Probsteikirche S. Giuseppe wurde später Zentrum der Pfarrei. Sowohl die Kapelle S. Martino in Ditto als auch jene der Hl. Cristoforo e Anna in Curogna stammen aus dem 14. und 15. Jh. Fresken aus verschiedenen Epochen schmücken das Innere.

Sehenswürdigkeiten
Die Kirche S. Giovanni Evangelista ist bereits im 15. Jh. erwähnt, wurde jedoch zweimal zerstört: gegen Ende des 16. Jh. durch einen Bergsturz und 1817 durch eine Überschwemmung. Der heutige Kirchenbau stammt von 1819. Die Kirche Sacro Cuore in Gerra Piano wurde 1930 erbaut. In Gerra Valle sollte man einer Mühle aus dem 16. Jh. Beachtung schenken. Außerdem ist ein Haus aus dem Jahre 1470 besonders zu erwähnen. Bei einem romantischen Spaziergang zwischen den historischen Steinhäusern fühlt man sich in alte Zeiten zurück versetzt.

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