Wil

Regionales Zentrum mit zauberhafter Altstadt

Die Marktstadt Wil (ca. 23.000 Einwohner) im westlichen Teil des Kantons St. Gallen ist trotz ihres kleinstädtischen Charakters wichtiger Mittelpunkt einer kantonsübergreifenden Region mit über 110.000 Einwohnern. Sie liegt im Dreieck zwischen St. Gallen, Winterthur und Frauenfeld am Eingang zum Toggenburger Tal. Seit dem 1. Januar 2013 bildet Wil mit der ehemaligen Gemeinde Bronschhofen die Stadt Wil.

Seit Jahrhunderten bestimmen Verkehr und Handel das Stadtbild. Als Kultur-, Einkaufs- und Wirtschaftszentrum bietet Wil ideale Bedingungen für Industrie, Bildung, Dienstleistungen, Sport und Freizeit. Hervorragende Shoppingmöglichkeiten, die Fußgängerzone in der historischen Altstadt, gastfreundliche Wirtshäuser und ein vielseitiges Kulturangebot machen Wil bei Bewohnern und Gästen gleichermaßen beliebt. Die Stadt ist als bedeutender Verkehrsknotenpunkt an der Autobahn St. Gallen- Winterthur mit Auto und Bahn aus allen Richtungen leicht zu erreichen und bietet hervorragende Ausflugsmöglichkeiten zum Bodensee, in die Ostschweizer Bergwelt und zu den großen Städten wie St. Gallen und Zürich.

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch
Wil wurde 754 erstmals als alemannische Siedlung „villa qui dicitur Wila“ urkundlich erwähnt. Durch die bedeutende strategische Lage auf einem eiszeitlichen Wallberg war Wil häufig umkämpft. Die Grafen von Toggenburg befestigten den Ort und siedelten Bauern, Handwerker und Händler an. Um 1200 verliehen sie dem Ort Stadtund Marktrecht. Im Jahre 1226 ging die Stadt als Schenkung an das Kloster St. Gallen über. In der wechselvollen Geschichte der nächsten Jahrhunderte waren die Bewohner immer bestrebt, ihre Unabhängigkeit und Freiheit zu erhalten. Nach dem Ende der Herrschaft der St. Gallener Äbte als Folge der Französischen Revolution wurde Wil 1803 politische Gemeinde im neuentstandenen Kanton St. Gallen.

Sehenswürdigkeiten

Wil ist durch seine wechselvolle Geschichte reich an Sehenswürdigkeiten aus allen Zeit- und Stilepochen. Die Altstadt mit den malerischen Gassen und Plätzen, romantischen Arkaden und pittoresken Riegelhäusern gilt als die besterhaltene Altstadt der Ostschweiz. 1984 wurde Wil für die sorgfältige bauliche Erhaltung der Altstadt und deren Aufwertung als Lebensraum vom Schweizer Heimatschutz mit dem Wakker-Preis ausgezeichnet.

Ein Rundgang durch die Stadt

Der weithin bekannte Hof zu Wil zählt mit seiner über 800-jährigen Geschichte zu den wertvollsten Kulturgütern der Stadt. Über 500 Jahre lang war der Hof die Residenz der St. Galler Fürstäbte, weshalb Wil auch Äbtestadt genannt wird. Seit 1990 ist eine Stiftung für den Hof verantwortlich. Sie stellt ihn der Öffentlichkeit für kulturelle Begegnungen zur Verfügung. Neben einem modernen Restaurant und verschiedenen Sälen ist die moderne Stadtbibliothek im Hof untergebracht.

Auch das neugestaltete Wiler Stadtmuseum hat im Hof seinen Platz. In der Ausstellung werden Themenbereiche wie die Entwicklung des Lebensraums Stadt Wil oder Leben in Wil mit Schwerpunkt auf das 19. und 20. Jahrhundert sowie wechselnde Sonderausstellungen gezeigt. Öffnungszeiten jeweils Samstag und Sonntag, 14:00 bis 17:00 Uhr, Eintritt frei. Das Baronenhaus wurde Ende des 18. Jahrhunderts von einem Reichsvogt als privater Wohnsitz erbaut. Die Hausfassade ist mit farbenprächtiger Illusionsmalerei, vor allem mit Bildnissen von Gestalten aus der Antike, geschmückt. Bei Besichtigungen kann man herrliche Intarsien und bemalte Kuppelöfen bewundern.

Das Gerichtshaus wurde Anfang des 17. Jahrhunderts als Herrenhaus vollständig umgebaut. In einem „Herrenhaus“, einer Trink- und Gesellschaftsstube, trafen sich die „besseren Herren“. Nach einer späteren Nutzung als Waag-, Käse- und Garnhaus sowie als Militärarrestlokal zogen 1854 die politische Gemeinde und das Bezirksgericht in die ehemalige Herrenstube. Der Abt von St. Gallen, die Stadt Wil und die vier Orte Zürich, Schwyz, Glarus und Luzern schlossen 1451 ein ewiges Burg- und Landrecht. Von 1551 bis 1797 residierte der jeweilige Hauptmann des Schirmortes jeweils für zwei Jahre im Hauptmannshaus. Die Kirche St. Peter wurde 1209 erstmals urkundlich erwähnt. Nach einem spätgotischen Umbau im 15. Jahrhundert wurde sie von 1885 bis 1887 im neugotischen Stil umgebaut. Die Kirche St. Nikolaus aus dem 13. Jahrhundert wurde um 1500 fertiggebaut.

Das prächtige Christopherus-Wandbild aus dem 15. Jahrhundert wird dem bedeutenden spätgotischen Maler Hans Haggenberg zugeschrieben. Im Seitenschiff kann man die Gebeine des dritten Stadtheiligen St. Pankratius besichtigen. In der von 1962 bis 1963 erbauten Kreuzkirche der reformierten Kirchengemeinde Wils beeindruckt das große zentrale Glasgemälde. Das aus St. Gallen ausgesiedelte Dominikanerinnenkloster St. Katharina wurde 1607 in Wil neu gegründet und im 20. Jahrhundert durch zwei Südflügel erweitert. Die Mitte des 17. Jahrhunderts umgebaute Kirche imponiert durch die spätbarocke prunkvolle Ausstattung. Seit 1909 ist im Kloster eine Töchterschule und heute eine Mädchen- Oberstufenschule untergebracht. Das nördlich außerhalb der Altstadt gelegene Kapuzinerkloster (erbaut 1654-56) wurde im 20. Jahrhundert vergrößert und modernisiert. Die Klosterkirche beeindruckt mit prächtiger barocker Innenausstattung.

Der Wiler Turm auf dem Hofberg, das neue Wiler Wahrzeichen, wurde im Juli 2006 eröffnet. Der als reine Holzkonstruktion erbaute Aussichtsturm führt auf 189 Stufen über eine doppelte Wendeltreppe zur Aussichtsplattform in 34 Metern Höhe und bietet eine herrliche Rundumsicht vom Bodensee bis zur Alpenkette. Ein ausgeschilderter Rundwanderweg führt in ca. 30 Minuten von der Altstadt zum Turm.

Kunst und Kultur
Das reichhaltige Kulturleben in Wil hat Ausstrahlung weit über die Stadtgrenzen hinaus. Die 1991 gegründete Wiler Kunsthalle fand 2009 einen neuen Standort in der umgebauten ehemaligen Kleinviehmarkthalle. Mit fünf bis sechs Ausstellungen pro Jahr bietet sie eine Plattform für zeitgenössische Kunst. Die Kunsthalle richtet den Fokus auf experimentelle, raumbezogene Arbeiten internationaler Künstler, will zur Auseinandersetzung mit aktueller Kunst anregen und Begegnungen mit Künstlern aus dem Ausland ermöglichen. In permanenten Wechselausstellungen präsentieren außerdem zahlreiche Galerien klassische und zeitgenössische Kunst.

Das Chällertheater im ehemaligen Weinkellergewölbe des Baronenhauses in der Marktgasse 70 wurde 1979 eröffnet. Das Kleintheater mit 80 Plätzen bietet Kleinkunst vom Theater über Clownerie, Instrumental- und Vokalmusik bis zum Puppentheater. Das vielfältige Programm und die besondere Atmosphäre haben dem Chällertheater ein treues Stammpublikum gesichert. Das Kulturzentrum Gare de Lion wurde 2008 eröffnet. Auf dem Programm stehen Konzerte und Theateraufführungen für junge und jung-gebliebene Besucher. Die ehemalige Eisenbahn-Remise ist heute Drehscheibe für verschiedenste Kulturformen. Die „Lok-Remise“ bereichert das bestehende, vielfältige Kulturraum-Angebot der Stadt Wil und wird für kulturelle und gesellschaftliche, private und öffentliche Anlässe genutzt.

Der Stadtsaal direkt am Bahnhofplatz ist das Kongress- und Kulturzentrum von Wil. Er bietet mit seinen fünf kombinierbaren Sälen und moderner Infrastruktur Platz für bis zu 700 Besucher und sorgt für ideale Voraussetzungen von kulturellen Veranstaltungen, Tagungen, Seminaren und Banketten. Ergänzt wird das Angebot durch ein italienisches Restaurant und ein Multiplexkino im Gebäude, mit direktem Zugang zum Parkhaus am Bahnhof. Seit über 130 Jahren ist die Tonhalle südlich der Altstadt, auch „Wiler Musentempel“ genannt, eine wichtige kulturelle Bereicherung für die ganze Region. Ein breites Publikum kann hier im Theatersaal mit 400 Plätzen Theateraufführungen, Konzerte, Musicals, Opern und Operetten genießen. Durch die 2005/2006 durchgeführte Renovierung wurden Sicherheit und Technik den heutigen Anforderungen angepasst.

Feste, Festivals und sonstige Events
Der Wiler Veranstaltungskalender bietet zahlreiche traditionelle Feste und kulturelle Höhepunkte. Bärenfest, Stadtfest, „Rock am Weier“ und Openair Classic ziehen Besucher aus Nah und Fern an.

Brauchtum
Am Silvesterabend präsentiert sich die Altstadt beim Laternenumzug der Wiler Kinder im romantischen Lichterglanz. Die Wiler Straßenfastnacht mit ihren Veranstaltungen hat eine lange Tradition. Die berüchtigten Wiler „Fastnachtstüüfel“ sorgen für ein teilweise ungestümes Maskentreiben.

Jahrmärkte
Neben den stark besuchten Wochenmärkten erfreuen sich der traditionelle Mai- und der Othmars-Markt im November großen Zuspruchs.

Hofchilbi
Alljährlich am letzten Samstag im Juli wird die Einweihung der großen Kapelle im Hof zu Wil im Jahre 1540 als Hofchilbi gefeiert. Das Fest wurde wegen schlechter Zeiten seit 1722 nicht mehr gefeiert. 1972 ließ die ansässige Brauerei den Brauch wieder aufleben, verbunden mit der Ausschenkung von 1125 Liter Bier. Dieser Brauch geht auf eine Schenkung von Gütern eines freien Bauern an das Kloster St. Gallen im Jahre 754 zurück, bei dem als jährlich abzuliefernder Lehenszins auch 30 Eimer Bier vereinbart wurden. Der Verkaufserlös des ehemaligen Freibiers beim beliebten Fest kommt der Stiftung „Hof zu Wil“ zugute.

Steckliträge
Seit Ende des 15. Jahrhunderts findet am Tag des Endschießens der Wiler Stadtschützen Ende September ein Umzug statt, bei dem Wiler Schulkinder die für die besten Schützen gespendeten Gaben festgebunden an „Steckli“ durch die Gassen tragen. Angeführt durch bunte Bajasse und den Wiler Stadtbär und musikalisch begleitet durch die Stadtmusik, endet der Umzug beim Stadtweiher, wo traditionsgemäß die Teilnehmenden eine Brezel als Lohn erhalten.

St. Nikolaustag
Der Namenstag des Heiligen Nikolaus, einer der drei Wiler Schutzpatrone, am 6. Dezember wird durch die Wiler Nikolaus- Gruppe gefeiert, die mit Samichlaus und „Schmutzli“ durch die Straßen ziehen. Vielerorts ist der Nikolaus arg vermarktet und kommerzialisiert worden. In Wil ist er der gütige Bischof von Myra geblieben, der herzensgute Menschen- und Kinderfreund. Der kleine, aber feine Weihnachtsmarkt in der Wiler Altstadt wird seit 2001 durchgeführt und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Freizeit und Sport
Wiler Einwohner und Gäste schätzen den hohen Freizeitwert der lebendigen Stadt mit einem umfassenden Freizeitangebot. Das malerische Naherholungsgebiet Stadtweiher, zahlreiche Sportanlagen wie das Fußballstadion mit großzügigen Trainingsplätzen, eine Eishalle, eine Leichtathletikanlage sowie zwölf Turn- und Sporthallen und ein reges Vereinsleben sorgen für vielfältige Möglichkeiten.

Badespaß
Die Stadt verfügt über die zwei Freibäder Bergholz und Weierwiese, die von Mitte Mai bis Mitte September geöffnet sind. Das Freibad Bergholz bleibt wegen der Arbeiten am Sportpark Bergholz bis Sommer 2014 geschlossen. Es verfügt über eine großzügige Grünanlage und ein 8-bahniges 50 m Schwimmbecken. Sprungtürme und Tummelbecken sorgen für unterhaltsame Abwechslung. Die Badi Weierwiese in der Nähe des Stadtweihers, ein familiäres Freibad mit 75-jähriger Tradition sorgt mit einer breiten Rutschbahn, einem Beachvolleyballfeld und einem Kiosk/Restaurant für die Bedürfnisse der Badegäste. Mit dem Sportpark Bergholz, der Ende 2013 fertiggestellt werden soll, erhält die Stadt Wil und die ganze Region ein Hallenbad mit Wellness- Bereich, ein modernes Fußballstadion und eine neue Eishalle in einer attraktiven Gesamtanlage mit Shops und Restaurants.

Wandern und Radeln
Wil ist Ausgangspunkt für viele Wanderungen und Radtouren auf beschilderten Wegen in der idyllischen Hügellandschaft der Umgebung. Die Stadt ist Ausgangs- oder Endpunkt der mehrtägigen Fernwanderwege Toggenburger Höhenweg und Thurweg. Bei Rundwanderungen kann man die herrliche Landschaft genießen und sehenswerte Kulturdenkmäler bewundern.

Wil – Wiler Turm
Die bequeme Wanderung führt vom Bahnhof zum Stadtweiher, folgt dann dem Wanderweg und unterem Rebweg zur Trotte. Der Weg geht hinauf zum Burgstall und dem Waldrand entlang zum Turm auf dem Hofberg. Nach ausgiebiger, genussvoller Aussicht geht es an der Kaiserhöhe vorbei und den Kaiserlindenweg hinunter zur Höhenstraße. Man folgt der Abbiegung links in den Bergtalweg bis hinunter zum Stadtweiher. Der Rückweg zum Bahnhof wird durch einen Abstecher in die schöne Altstadt beendet. Wanderzeit ca. 1 ½ Stunden.

Wil – Dreibrunnen
Ausgangspunkt für diese Tour ist der Bahnhof Wil. Ziel ist die barocke Wallfahrtskapelle Maria Dreibrunnen. Der Wanderweg führt durch den Wald nach Bronschhofen und weiter zum Wiberg. Der Rückweg beginnt bei der alten Trotte, wo man einen Eichentorkel aus dem Jahre 1653 sehen kann. Gehzeit: 1 ¼ Std. Alternativ kann man ab der alten Trotte dem Weg zur Kaiserhöhe folgen. Die Tour verlängert sich dann um ca. 45 Min.

Wil – Bettwiesen
Ausgangspunkt für diese Wanderung ist ebenfalls der Bahnhof Wil. Von hier geht man Richtung Dreibrunnen, Trungen und durch die Wiesen nach Bettwiesen. Auf einem steilen Weg erreicht man das Schloss und geht weiter Richtung Beckingen/Maugwil. Der Weg bietet einen faszinierenden Blick in die Alpen. In Maugwil gibt es abermals einen kurzen Anstieg zur Langegg, wo man von der Höhe aus eine herrliche Aussicht genießen kann. Richtung Wiler Altstadt geht es zurück zum Ausgangspunkt. Gehzeit ca. 3 Stunden.

Wil – Giessenfall
Wanderer verlassen Wil vom Bahnhof aus in südlicher Richtung, dem Toggenburger Höhenweg folgend. Weiter geht es auf einem Waldweg Richtung Giessenfall – Dietschwil. Den Bach entlang erreicht man den wildromantischen Giessenfall mit einem schönen Rastplatz oberhalb des Falls. Wer ein Restaurant bevorzugt, macht einen kurzen Abstecher ins nahegelegene Dietschwil (15 Min.). Der Rückweg folgt der Richtung Letten- Altbach, dem Waldweg entlang des Altbachs folgend, nach Engi und zurück nach Wil. Gehzeit 3 ½ Stunden.

Wil – Nollen
Vom Bahnhof Wil geht es Richtung Uerental, Heid und Greutensberg, wo die Anhöhe einen schönen Blick auf die Wiler Altstadt bietet. In Wuppenau beginnt der Anstieg auf den Nollen, wo sich eine unbeschreibliche Aussicht vom Bodensee bis zu den Alpen bietet. Dies gilt auch auf dem Rückweg über Leuberg nach Zuzwil. Weiter geht es über die Lindau, durch den Nieselbergwald zum Känzeli/ Neulanden wieder in die Wiler Altstadt und zum Bahnhof. Gehzeit 4 ¾ Std.

Wil – Schloss Sonnenberg
Der Wanderer geht Richtung Dreibrunnen – Bettwiesen, wo der Weg nach Lommis und am Flugplatz vorbei nach Kalthäusern führt. Auf einem idyllischen Waldweg geht´s hinauf zum Schloss Sonnenberg. Eine prächtige Aussicht lohnt die Mühe. Der Rückweg führt nach Stettfurt, Matzingen und auf dem Murgweg bis Münchwilen, von hier zurück via Dreibrunnen nach Wil. Gehzeit ca. 7 Std. Der Weg verkürzt sich, wenn man mit dem Zug nach Bettwiesen fährt und die Wanderung dort beginnt. Diese sechs Wanderungen und weitere vier Wanderrouten werden im Detail beschrieben in der Broschüre „10 Wanderungen rund um Wil“, erhältlich bei der Tourist Info Wil.

Bronschhofen
Bronschhofen im Norden der Stadt hat rund 4.700 Einwohner und besteht aus den Dörfern Bronschhofen und Rossrüti sowie einigen Weilern und dem Wallfahrtsort Dreibrunnen. Seit der Eingemeindung am 1. Januar 2013 gehört Bronschhofen zur Stadt Wil. Bronschhofen wurde 796 erstmals erwähnt und gehörte seit 859 zum Kloster St. Gallen. Vom 15. bis 18. Jahrhundert war Bronschhofen Teil des Verwaltungsbezirk „Schneckenbund“, der 1804 eine eigenständige Gemeinde wurde. Die Umbenennung in Bronschhofen erfolgte 1817. Das Dorf ist auch heute noch landwirtschaftlich geprägt, aber auch viele größere Industriebetriebe haben sich in den letzten Jahren angesiedelt.

Die barocke Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen im Südwesten der Gemeinde aus dem 13. Jahrhundert ist ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Der Name ergibt sich aus drei Quellen, die in der Nähe entspringen. Die Kirche wurde der Gottesmutter geweiht „zu Ehren Mariä Heimsuchung“. Im 16. Jahrhundert begann die wachsende Verehrung Marias zu Dreibrunnen und die Kirche wurde zum Wallfahrtsort. Beim Umbau 1672 erhielt sie ihr heutiges Erscheinungsbild. Die künstlerische Ausgestaltung stammt aus den Jahren 1761-63. Die Kirche wird gern bei Trauungen genutzt. Sie liegt auf einem Hügel in einer schönen Anlage mit Gasthof mitten in herrlicher Umgebung. Der festlich gestaltete Innenraum wird durch die lichte barocke Ausstattung und den leuchtend farbigen Blumenschmuck geprägt. Die bedeutenden Deckenfresken von Jakob Josef Müller sind eine Besichtigung wert.

Wil Tourismus
Tourist Info Wil

Bahnhofplatz 6 (im Stadtsaal)
CH-9500 Wil
Tel. +41 (0)71 913 53 00
Fax +41 (0)71 913 52 22
touristinfo@stadtwil.ch
www.wiltourismus.ch

Kostenfreie E-Books

Wordpress Social Share Plugin powered by Ultimatelysocial
Instagram