Wattwil

Die attraktive Zentrumsgemeinde

Die Gemeinde Wattwil (ca. 8.300 Einwohner) liegt auf rund 610 m ü. M. an der Thurin der Mitte zwischen Wil und Wildhaus und gilt als der Hauptort des Toggenburgs. Zur Gemeinde gehören die Dörfer Wattwil, Ricken und zahlreiche Weiler, sowie seit dem 1. Januar 2013 auch das Dorf Krinau. Das Gemeindegebiet mit einer Fläche von 44 km² erstreckt sich bis zum höchsten Punkt Wattwils, dem Tweralpspitz mit 1322 m ü. M.

Wattwil ist ein Knotenpunkt für die Bahnlinien Richtung Wil, Wildhaus und Rapperswil. Dank der günstigen Verkehrsverbindungen durch Straßen, Bahn, Bus und Postauto sind St. Gallen in einer halben und Zürich in einer Stunde erreichbar. Dies erleichtert die Anreise nach Wattwil und bietet zahlreiche interessante Ausflugsmöglichkeiten ins Zürcher Oberland, die Innerschweiz, das Appenzellerland und an den Bodensee. Die gute Infrastruktur, das reichhaltige kulturelle Angebot, attraktive Freizeiteinrichtungen, gastfreundliche Hotels, gepflegte Gastronomie und die intakte Naturlandschaft der Umgebung tragen zur Beliebtheit von Wattwil bei Einwohnern und Feriengästen bei.

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch
Wattwil wurde im Jahre 897 als „Wattinwilare“ (das Gehöft des Watto) erstmals urkundlich erwähnt. Der Hof war Mittelpunkt der ausgedehnten Herrschaft des Klosters St. Gallen im mittleren Toggenburg. Dessen Untertanen wurden „Gotteshausleute“ genannt, während sich die gräflichen Untertanen „Hofjünger“ nannten. Die Rechte der Hofjünger gingen 1468 durch Kauf an das Kloster St. Gallen über. Nach der Reformation Anfang des 16. Jahrhunderts gehörte ein großer Teil der Bevölkerung zu den Reformierten. Die Kirche wurde 1593 bis 1967 paritätisch genutzt.

Durch die Gebietsreform von Napoleon 1803 entstand die politische Gemeinde Wattwil, die zum neugegründeten Kanton St. Gallen gehörte. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Wattwil zu einem wichtigen Zentrum der Textilindustrie. 1870 und 1910 wurde durch Bahnbauten eine entscheidende Verbesserung der Infrastruktur erzielt. Ein bedeutender Sohn von Wattwil ist der Schriftsteller Ulrich Bräker (1735- 1798). Er stammte aus einfachen Verhältnissen. Seine Tagebuchaufzeichnungen bilden die Grundlage seines Buches „Lebensgeschichte des armen Mannes von Toggenburg“.

Sehenswürdigkeiten
Die Burg Iberg auf einem Hügel südwestlich von Wattwil wurde im Jahre 1230 von den Herren von Iberg, Ministerialen der Fürstabtei St. Gallen errichtet. Sie war in den folgenden Jahrhunderten oft umkämpft und ist seit 1838 eine Ruine, die allerdings gut erhalten ist. Vom Burghügel hat man einen prachtvollen Blick ins Thurtal.

Die Evangelisch-reformierte Kirche wurde 1848 vom Architekten Felix Wilhelm Kuby im spätklassizistischen Stil erbaut. Das Franziskanerinnenkloster St. Maria der Engel von 1621 ist ein bedeutendes Gebäude in der Gemeinde. Sehenswert ist der prachtvolle hochbarocke Hochaltar der Klosterkirche.

Bei einem Spaziergang durch Wattwilkönnen sich Besucher am Anblick herrschaftlicher Häuser und alter Fabrikanten- und Bauernhäuser am Dorfbach, in der Ringstraße und in der alten Dorfstraße erfreuen. Sehenswert ist die Ausstellung von Werken des bekannten Toggenburger Porträt- und Landschaftsmalers Willy Fries (1907-1980), die sich im Archiv der Stiftung Willy Fries in der Ebnaterstr. 34 a befindet. Öffnungszeiten auf Anfrage. Kontakt: Tel. +41 (0) 71 447 2370, roland.braendli@steinach.ch

Freizeit und Sport
Wattwil bietet zahlreiche attraktive Freizeitmöglichkeiten. Ein lebendiger Ort der Begegnung für Gäste und Einheimische ist das Kino Passerelle. Der Wattwiler Skatepark „alleyoop“ ist die modernste Skatepark-Freiluftanlage in der Schweiz. Das Schwimmbad in Wattwil mit Riesenrutschbahn und Strömungskanal, großen Liegewiesen, einer Beachvolleyanlage und einem Restaurant bietet unbeschwertes Freizeitvergnügen für Jung und Alt.

Gut ausgebaute Wege für Wanderer und Radfahrer führen in die Naturschutzgebiete Hüttenbüel und Salomonstempel sowie auf die Aussichtspunkte Tweralpspitz und Köbelisberg. Durch das Gemeindegebiet verläuft der 60 Kilometer lange Thurweg, ein Wanderweg, der entlang der Thur von Wil nach Wildhaus führt. Auch der Jakobsweg von Rohrschach über St. Gallen, Herisau und Rapperswil nach Einsiedeln führt durch Wattwil.

Veranstaltungen
Zu den volkstümlichen Bräuchen im Jahreslauf gehören die „Hämelfastnacht“, der Flohmarkt Anfang September und der Weihnachtsmarkt Ende November.

Gemeindeverwaltung Wattwil

Grüenaustraße 7, CH-9630 Wattwil
Tel. +41 (0)71 987 55 55
Fax +41 (0)71 988 61 82
info@wattwil.ch, www.wattwil.ch

Gratis E-Books

Wordpress Social Share Plugin powered by Ultimatelysocial
Instagram