Wartau

Intakte Landschaft und bewegte Geschichte

Die Gemeinde Wartau (5.080 Einwohner) im Rheintal am Fuße des Alviermassivs besteht aus den Dörfern Azmoos, Trübbach, Weite, Oberschan, Malans, Gretschins, Fontnas und einigen Weilern. Die vielfältige Landschaft der Gemeinde vom Rheintal hinauf ins Gebirge ist ein Natur- und Freizeitparadies mit gut erhaltener Flora und Fauna. In Wartau findet man die größte Artenvielfalt von Fledermäusen in der Schweiz. Die Verkehrsverbindungen im Rheintal mit Anschluss an die A13, der Bahnhof in Trübbach und der Grenzübergang ins Fürstentum Liechtenstein sorgen für leichte Erreichbarkeit und gute Ausflugsmöglichkeiten in alle Himmelsrichtungen.

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch
Einzelne prähistorische Funde weisen auf eine Besiedlung im 6. Jahrtausend v.Chr. hin. In den ersten Jahrhunderten nach Christus gehörte das Gemeindegebiet zur römischen Provinz Rätien. Durch die Vermischung der rätischen und römischen Volksgruppen entstand die rätoromanische Sprache. 500 n.Chr. übernahmen fränkische Fürsten die Herrschaft. Um 1300 wanderte die alemannische Volksgruppe der Walser ein und die deutsche Sprache wurde zur Amtssprache. Im Mittelalter wechselte die Herrschaft über das Gemeindegebiet häufig, bis Wartau ab 1500 zur Eidgenossenschaft gehörte. Im Zuge der Französischen Revolution wurde 1798 die „Freie Republik Wartau“ ausgerufen. Seit 1803 gehört Wartau zum Kanton St. Gallen. Berühmteste Tochter der Gemeinde ist die Tennisspielerin Martina Hingis.

Sehenswürdigkeiten
Die 1493 erbaute romanische St.Martinskirch ein Gretschins prägt das Dorfbild. Vor der Kirche steht eine mächtige Linde aus dem 17. Jahrhundert, das Wahrzeichen des Dorfes. Weithin sichtbar auf dem St. Martinshügel östlich von Gretschins liegt die Burgruine Wartau. Die Burg wurde um 1225 errichtet, nach wechselvoller Geschichte um 1530 verlassen und zerfiel. Der Sage nach sollen die letzten Zwingherren beim Kegeln gewesen sein, als die Untertanen eindrangen und das habgierige Nest ausnahmen. In Panik hätten die Herren das goldene Kegelspiel in einem tiefen Brunnen versenkt.

Die im Zweiten Weltkrieg erbaute Artillerie-Festung Fort Magletsch ist heute stillgelegt. Sie kann nach Absprache mit dem Verkehrsverein in geführten Gruppen besichtigt werden. Das Museum „Postlis Stadel“ in Oberschaan zeigt in seiner Altertümersammlung Gegenstände des täglichen Lebens von Gewerbe und Kultur in der Gemeinde aus früheren Zeiten. Öffnungszeiten und Führungen nach Vereinbarung. Eintritt frei. Tel. +41 (0) 81 750 2080, info@postlis-stadel.ch Das Walser Rathaus auf Alp Palfries gilt als eines der besterhaltenen historischen Walserhäuser. Im Berghaus Palfries kann man den Schlüssel für eine Besichtigung erhalten.

Freizeit und Sport
In Wartau stehen Wanderern 130 km markierte Wanderwege zur Verfügung. Der beliebte Wartauer Sagen- und Geschichtsweg führt auf 12 km in 4 Stunden an 20 Sagen- und Thementafeln vorbei. Der spielerische Lernweg verbindet sämtliche historisch bedeutenden Punkte der Gemeinde wie die Burgruine Wartau und das Artillerie-Fort Magletsch miteinander und ist ein attraktives touristisches Ausflugsziel. Bergwanderer finden im Wandergebiet des Walserberges und des Alviermassivs oberhalb von Wartau eine Fülle von Tourenmöglichkeiten in herrlicher Natur mit prachtvollen Ausblicken in das Rheintal. Gemütliche Berggasthäuser laden zum genussvollen Rasten ein. Das Naturbad in Oberschan bietet Abkühlung an heißen Tagen. Skater finden auf dem Rheindamm eine ideale Trainingsmöglichkeit. Ob Squash, Tennis, Klettern oder Gleitschirmfliegen, Wartau hat viele Freizeitangebote im Programm.

Tourist Info Werdenberg

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