Vogorno (283 Einwohner) liegt am Stausee Lago di Vogorno, oberhalb des Staudammes Selvatica. Ein Teil des Dorfes wurde beim Aufstau des Sees im Sommer 1965 geflutet. Die Häuser wurden am Hang oberhalb des Sees neu erbaut. Zu Vogorno gehören Berzona, Sant‘Antonio und San Bartolomeo, die an sonnenbeschienenen Hängen liegen.
Sehenswürdigkeiten
In der Kirche San Bartolomeo, der ältesten im ganzen Tal, kann man Fresken im byzantinischen Stil zirka aus dem Jahr 1400 bewundern.

Freizeit und Sport
Wandern
Vogorno ist Ausgangspunkt für eine der schönsten Bergtouren, die es im Tessin gibt. Die Tageswanderung führt durch Wälder und über freie Hochflächen zum Pizzo Vogorno (2442 m). Der Gipfel bietet eine grandiose Aussicht über die Walliser Alpen zum Monte Rosa und zum Piz Bernina in den Bündner Alpen. Der zum Teil steile Abstieg führt über die Alpe Locia und ist ebenfalls landschaftlich äußerst reizvoll. Am Ende der Tour erwartet den Wanderer ein kühles Bad. Diese Route gehört mit ihrer großartigen Sicht zu den lohnendsten Touren und ist bei entsprechender Kondition (Aufstieg 1900 Höhenmeter!) bis auf eine kurze Stelle ohne alpine Schwierigkeit zu begehen.

Odro-Badrughè
Auf diesem ethnografischen Rundgang entdeckt man eine Landschaft von unglaublicher Anziehungskraft und Schönheit, die in höheren Lagen jedoch nur teilweise zugänglich ist. Gleichzeitig kann man dabei viel über die frühere Lebensweise der Bevölkerung erfahren, insbesondere über die harte Arbeit des Wildheuens. Mit Wildheu wurden die Kühe und Ziegen während der Galtzeit, d. h. wenn sie keine Milch gaben, gefüttert. Odro ist ein auf 1200 bis 1300 m ü. M. gelegenes Maiensäss an den Abhängen des Pizzo Vogorno auf halber Höhe zwischen dem Dorf Vogorno (500 m) und der Alp Bardughè (1600 m). Man erreicht es über einen steilen, aber bequemen Weg, der einem langen Grat folgt, der das Valle del Molino vom Valle della Porta trennt und an einer ganzen Reihe weiterer Weiler (Colletta, Torlètt, Stavéll, Pidoo) vorbeiführt. Dass der Ort schon seit langem bewohnt ist, wird durch einen schönen Schalenstein mitten im Dörfchen Ticc Zòtt sowie durch die an einigen Gebäuden angebrachten Jahreszahlen (17./18. Jahrhundert) belegt.

Kernstück des Rundgangs ist das kleine ethnographische Museum, das in den letzten Jahren eingerichtet wurde. Außerdem bietet ein Bauernbetrieb Mahlzeiten und Übernachtungen an und ist damit ein ideales Beispiel für ökologisch nachhaltigen Tourismus. Luftseilbahn Vogorno-Badrughè Man kann auch mit einer kleinen Bergbahn, ähnlich einem Lastenaufzug, nach Bardughè gelangen. Die Bahn dient dem Transport von Waren und Personen (max. 4 Personen, Fahrten auf Anfrage gegen Bezahlung). Gäste die per Seilbahn (max. 4 Pers.) über Bardughè und Bergweg Odro erreichen wollen, telefonieren für Auskünfte, Reservation und Organisation den Gastgeber spätestens 24 Stunden im Voraus Tel. +41 (0)79 957 05 72.

Museum Odro
Odro auf 1200 bis 1300 m ü. M. gelegen, an den Abhängen des Pizzo Vogorno, ist auch über einen steilen, aber bequemen Weg zu Fuß erreichbar. Kernstück des Rundgangs ist das kleine Museum in der Siedlung Sert. In Wirklichkeit handelt es sich um den zeitweiligen Wohnort des Bauern Luigi Berri (1904 –1988), der am Ende der 1960er Jahre seine Tätigkeit aufgab und den Raum, in dem er gelebt hatte, mit allen von ihm benützten Utensilien und Werkzeugen unverändert zurückließ. So kann sich der Besucher einfühlen in das harte Leben auf dem Berg und in die Tätigkeit des Wildheuens.
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