Vellberg

Kunst und Kulisse

Die Stadt Vellberg (rund 4.300 Einwohner) zwischen Schwäbisch Hall und Crailsheim ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Vellberg wird geprägt durch die sehenswerte historische Altstadt auf einem Hügel über der reizvollen Landschaft des Bühlertales. Für Gäste stehen in Vellberg Übernachtungsmöglichkeiten in Gasthöfen, Ferienwohnungen und auf vier kostenlosen Wohnmobilstellplätzen zur Verfügung. Die Gaststätten bieten ein breites gastronomisches Spektrum mit regionalen Spezialitäten.

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch
Im Jahr 1102 wurde die Familie von Vellberg erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1500 erhielt Vellberg das Marktrecht und 6 Jahre später das Stadtrecht.

Sehenswürdigkeiten
Ein Rundgang durch Vellberg beginnt am imposanten, 1466 erbauten Stadttorturm, der einzigen Zufahrt zur Altstadt. Hier befindet sich ein Eingang zum unterirdischen Wehrgang, der u. a. auch zum Natur- und Heimatmuseum führt. Der durch Renovierung gut erhaltene unterirdische Wehrgang ist einzigartig in Süddeutschland. Auf einer Länge von 150 m ist er zu weiten Teilen begehbar. Im Mittelalter verlief er rings um die Burganlage.

Das Natur- und Heimatmuseum an der Südseite des Burggrabens zeigt Exponate aus der Heimatgeschichte mit Funden aus der Keltenzeit, steinzeitliche Werkzeuge, Urkunden aus dem Mittelalter, ein Modell des Städtle von 1830, Fossilien und ein Hartlaub- und Gehring-Zimmer. Der Pfarrer Wilhelm Hartlaub war ein guter Freund des schwäbischen Dichters Eduard Mörike. Der Kunstmaler Albert Gehring hat lange in Vellberg gelebt, seine Ölgemälde sind hier ausgestellt.

Bei Ausgrabungen wurde in Vellberg die älteste Schildkröte der Welt entdeckt. Das Fossil einer 240 Millionen Jahre alten Ur-Schildkröte. Eine Nachbildung kann im Museum bestaunt werden. Das Museum ist bei freiem Eintritt sonntags von 14:00 – 16:30 Uhr von Ostern bis Ende Oktober geöffnet.

Auf dem weitläufigen, malerischen Marktplatz „Im Städtle“ gibt es viele schöne historische Gebäude zu entdecken. Hierzu gehören das Alte Amtshaus und das Obere Schloss, die um 1530 erbaut wurden und heute durch einen Steg aus Glas und Stahl miteinander verbunden sind. In beiden Gebäuden ist heute die Stadtverwaltung untergebracht. Das Ganerbenhaus ist von 1514 und damit das älteste Gebäude im Städtle. Die Bezeichnung Ganerbenhaus stammt von den Ganerben im Mittelalter als den gemeinsamen Erben der Herren von Vellberg. Der schöne Marktbrunnen von 1720 ist alljährlich am ersten Juliwochenende Mittelpunkt des Vellberger Weinbrunnenfestes. Dann fließt Wein aus dem Brunnen.

Das Untere Schloss aus dem 16. Jahrhundert beeindruckt durch den Renaissance-Staffelgiebel. In der Schlosskapelle ist ein Freskenzyklus aus dem Jahr 1549 zu besichtigen, der die Passionsgeschichte darstellt. Es schließen sich an der Kanzleiturm mit dem Treppenabgang ins Bühlertal und der Museumsgasthof Ochsen mit sehenswerten Innenräumen. Die Bastion auf der Spitze des Bergsporns bietet einen prächtigen Ausblick auf das Naturschutzgebiet Bühlertal. Rund um die Altstadt gruppieren sich als Teile der Stadtbefestigung Wehrtürme. Hierzu gehören der Pulverturm, der Kraftturm, der Geschütztorturm, der Kanonenturm sowie der Sixische Turm.

Der Rundgang im Städtle wird bereichert durch den Skulpturenweg mit einer Reihe von Werken zeitgenössischer Künstler aus der Region. Von Juli bis Oktober findet zusätzlich eine temporäre, jährlich wechselnde Ausstellung der Straßengalerie statt. Lohnend ist die Teilnahme an einer öffentlichen Führung, bei der die Teilnehmer viel Wissenswertes über die Stadtgeschichte erfahren. Selbstverständlich gibt es nicht nur Führungen für Erwachsene sondern auch für Kinder.

Kinderführungen gibt es für jede Altersgruppe von 5-12 Jahren oder man begleitet den Nachtwächter bei einer Fackel- oder Nachtwächterführung. Mehr Infos unter www.vellberg. de oder im Rathaus. Nicht versäumen sollte man einen Besuch der bereits im Jahr 741 urkundlich erwähnten Stöckenburg mit der Martinskirche auf einem Hügel gegenüber dem Städtle. Die mit Fresken reich verzierte Kirche aus dem Jahr 1435 beeindruckt mit einem spätgotischen Altar aus der Riemenschneider- Schule.

Freizeit und Sport
Vellberg hat nicht nur attraktive Sehenswürdigkeiten zu bieten, sondern auch ein herrliches Wandergebiet im Naturschutzgebiet Bühlertal. Der 53 km lange Bühlertalwanderweg von Abtsgmünd nach Braunsbach/Geislingen verläuft durch das Stadtgebiet. Sechs markierte, zwischen 8 und 12 km lange Rundwanderwege erschließen die idyllische Landschaft, ausgehend von den Wanderwegtafeln bei der Schule am Fasanenweg und beim Sportzentrum im Stadtteil Talheim. Auch Radfahrer finden lohnende Touren in der Umgebung oder auf dem Bühlertalradweg „BühlerTour“.

Weitere Freizeitmöglichkeiten in Vellberg bietet das malerisch gelegene Mineralfreibad mit solarbeheiztem Schwimmbecken, Planschbecken und Nichtschwimmerbereich es ist weithin bekannt und beliebt. Neben einer Liegewiese stehen auch ein Beachvolleyballfeld und eine Minigolfanlage zur Verfügung. Für die Jüngeren gibt es eine BMX-Bahn, eine Skaterbahn, verschiedene Bolzplätze und attraktive Spielplätze im Angebot. Golfspielern steht nur 5 Autominuten von Vellberg entfernt der 18-Loch Golfplatz in Dörrenzimmern zur Verfügung. Die aktiven Vereine bieten vielfältige Gelegenheiten für sinnvolle Freizeitgestaltung und tragen mit ihren Festen und Veranstaltungen zu einem abwechslungsreichen Jahresprogramm bei.

Veranstaltungen
Neben dem weithin bekannten Weinbrunnenfest am ersten Juliwochenende gehören der Mittelaltermarkt im Frühjahr, der Trödelmarkt am ersten Septembersamstag und der Christkindlesmarkt am zweiten Dezemberwochenende zu den Höhepunkten im Veranstaltungskalender.

Stadt Vellberg

Im Städtle 28, D-74541 Vellberg
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