Valle di Blenio

Valle del Sole wird das Bleniotal bezeichnenderweise auch genannt, weil hier das ganze Jahr über die Sonne scheint. Hier findet der Besucher landschaftliche Reize und bäuerliche Kultur mit kunstgeschichtlichen Kostbarkeiten, die ihresgleichen suchen.
Valle del Sole. Sonne. Ja, voller Sonne präsentiert sich dieses Tal. Es ist nicht nur diese wärmende Sonne des Sommers. Es ist wie die Sonne, die ein fröhliches Lachen in die Herzen der Bevölkerung, in die Herzen der Gäste bringt. Sonne – das ist auch die herzliche Gastfreundschaft, die dem Besucher in der Osteria, im Rustico, im Ristorante entgegenschlägt – warm, vertraut.
Das Tal zählt mit den Übergängen über den Lukmanierpass, den Passo Sole, Greina- und Diesrutpass zu den schon sehr früh begangenen Alpenrouten. Von Greinapass und Diesrutpass wird angenommen, dass sie schon von den Kelten genutzt wurden.

Das Tal zählt mit den Übergängen über den Lukmanierpass, den Passo Sole, Greina- und Diesrutpass zu den schon sehr früh begangenen Alpenrouten. Von Greinapass und Diesrutpass wird angenommen, dass sie schon von den Kelten genutzt wurden.
Das Valle di Blenio (deutsch: Bleniotal, historisch: Palenzertal oder Bollenztal; rätoromanisch: Val da Blegn) wird, vorwiegend in südlicher Richtung, vom Fluss Brenno durchflossen und erstreckt sich auf 35 km vom Lukmanierpass bis zur Mündung des Brenno in den Tessin bei Biasca.
Den Eingang zum Tal bildet eine Art Moräne, die heute bewaldet und am Südhang bebaut ist. Von hier aus mündet der Weg in ein zunächst steiniges und enges Tal.
Die Moräne geht zurück auf einen Erdrutsch vom Monte Crenone im 16. Jh., der das Tal vollständig abriegelte und einen See entstehen ließ. 1512 hielten die Erdmassen dem Druck des Sees nicht mehr stand und die durchbrechenden Wassermassen brachten Tod und Verwüstung bis nach Bellinzona.

Heute ist das Bleniotal ein offenes und freundliches Tal. Von der Straße erreicht man die schönsten Aussichtspunkte, malerische Fleckchen Erde. Hinter Dongio überblickt man die linke Talhälfte, die von vielen kleinen Dörfern übersät ist. Nach der Brücke von Aquila bietet sich die rechte Talseite für den Rückweg an.
Viel lässt sich entdecken auf historischen Pfaden, die bereits den Römern bekannt waren. Auch die kleinen Seitentäler laden dazu ein, auf Spurensuche zu gehen und seinen ganz persönlichen Ort der Kraft zu finden in der fast unberührten Natur. Als könnte man hier das Rad der Zeit zurückdrehen, trifft man in der Einsamkeit auf Hirten, begegnet uralten Traditionen und Bräuchen, in denen die Einheimischen verwurzelt sind, die noch immer gepflegt werden.

Keine Autobahn, keine Zuglinie. Natur pur: Ein fast vergessenes Paradies ist das Bleniotal noch. Hier, wo Natur noch Natur bleiben darf, spürt der Reisende die Kraft der Langsamkeit, lässt sich treiben von seiner Intuition, wirft die Hektik des Alltags hinter sich, um sich unvergesslichen Eindrücken hinzugeben, um Ferien für die Seele zuzulassen in der Erhabenheit einer unvergleichlichen Landschaft. Ursprünglichkeit und wilde Romantik, Dörfer, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Das Herz schlägt ein bisschen schneller, wenn man hier ankommt, wie eben das Herz ein bisschen schneller schlägt, wenn man einer romantischen Liebe begegnet.

Essen und Trinken
Verführerisch ist auch die Küche, die sich noch recht ursprünglich erhalten hat. Hier kommt der Alpkäse noch wirklich von der Alpe. Die kulinarische Kunst des Bleniotales reicht bis ins Mittelalter zurück. Zum Tagesausklang besucht man eines der urwüchsigen Lokale, ein Grotto, in der Abgeschiedenheit und Ruhe des Dorfes. Die eigenständige Küche, Tische und Bänke aus Granit draußen im Freien, Produkte und Gerichte aus der heimischen Küche, verzaubert von der besonderen Stimmung, die über allem liegt. Mortadella, Minestrone und marinierter Fisch, Salami, Busecca, Risotto, Vitello, Tonnato, Polenta mit Schmorbraten, Kaninchen, Käse und zum Nachtisch Zabaglione stehen auf der Karte – Namen und Wörter, die auf der Zunge zergehen. Aus dem Boccalino, dem typischen Krug, wird Merlot ausgeschenkt, so rot wie der Sonnenuntergang: So endet ein Ferientag im Bleniotal.

Spaziergänge und Wanderungen
Den Ort, den man erwandert hat, vergisst man nicht so schnell. Auf dem gut ausgebauten Wanderwegenetz lässt sich das Tal kennen lernen und aufnehmen mit allen Sinnen. Dabei erlebt man die Harmonie der Landschaft, entdeckt den Reiz der Jahreszeit, trifft auf verborgene Winkel, führt Gespräche mit Einheimischen, bewegt sich auf Spuren der Vergangenheit. Hier im Bleniotal bieten sich zahllose Möglichkeiten für Exkursionen angesichts einer beeindruckenden Szenerie. Wanderungen über Almwiesen, Bergtouren zu grandiosen Gipfeln, Passübergänge in Kombination mit Postauto, Sesselbahn ins Naragebiet und Seilbahn ins Malvagliatal schenken atemberaubende Ausblicke. Der Sosto, ein imposanter Berg, der wie eine mächtige Pyramide in den Himmel ragt, dient dem Wanderer ab Acquarossa als Wegweiser auf dem Sentiero Basso. Im Winter gehören Schneeschuhwanderungen oder Skitouren zu den unvergesslichen Erlebnissen.

Wer sich in alpinen Regionen zu Hause fühlt, findet im Bleniotal anspruchsvolle Aufstiege zu den Gipfeln rund um die Greina oder spektakuläre Touren auf den Gletscher des Rheinwaldhorns (Adula). Auch auf dem Pferderücken lassen sich bleibende Eindrücke sammeln bei einem Ritt zu stillen Bergseen, blumenübersäten Weiden, herausgeputzten Dörfern. Kastanien- und Lärchenwälder, das Pfeifen der Murmeltiere, harmonische Landschaft, alte Säumerpfade: Die Summe von allem, das ist das Bleniotal.

Mit dem Mountainbike
Auch Mountainbiker haben das Bleniotal bereits entdeckt. U. a. ist Nara-Püscett eine anspruchsvolle Tour hinauf zu den Alpen an der westlichen Talseite des Valle di Blenio. Von Acquarossa geht es über Prugiasco hinauf nach Piede del Sasso mit einer grandiosen Aussicht über das Tal sowie hinüber zum Rheinwaldhorn mit seinem Gletscher. 1200 Höhenmeter sind zu überwinden, ehe es ab der Alpe del Gualdo die lange und trickreiche Abfahrt nach Püscett hinuntergeht. Auf einem geteerten Sträßchen fährt man nach Semione und gelangt im Tal wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Im Winter
Die verschneiten Hänge locken zu schwungvollen Abfahrten. In Campo Blenio und im Centro Sci nordico von Campra warten gepflegte Loipen und Eisplätze auf den Wintersportler. Alpine Pisten führen über die sanften Hügel von Campo Blenio und Nara. Mit Skiern und Fellen oder Schneeschuhen kann man unter fachkundiger Führung die Arenen der Birkhühner erreichen und die Tiere – aus respektvoller Distanz – bei ihren Balztänzen beobachten.

Besonderes und Typisches
Der typische Halbrahmkäse „Crenga“, dazu der einheimische Wein „Tazzin da Nustran“ sollten auf jeden Fall gekostet werden.

Berühmte Gäste
Kaiser Friedrich Barbarossa hielt sich auf seinem Feldzug gegen Mailand im Jahre 1158 vier Tage lang auf der Burg Serravalle auf.

Blenio Turismo
CH-6718 Olivone
Tel. +41 (0)91 872 14 87
Fax +41 (0)91 872 15 12
info@blenioturismo.ch
www.blenioturismo.ch

Gratis E-Books


Wordpress Social Share Plugin powered by Ultimatelysocial
Instagram