Triesenberg/Malbun

Feriengebiet mit vielfältigen Freizeitangeboten

Triesenberg (rund 2.680 Einwohner) ist die flächenmäßig größte und höchstgelegene (700 bis 2.000 m ü. M.) Gemeinde in Liechtenstein. Sie besteht aus dem Hauptort Triesenberg, den ehemaligen Maiensässen und heutigen Wintersportorten Malbun und Steg sowie etlichen Weilern. Triesenberg ist als Wohnort mit hohem Freizeitwert sehr beliebt. Viele Einwohner sind Pendler und arbeiten unten im Tal. Das Dorfzentrum von Triesenberg gruppiert sich um die Pfarrkirche, das Rathaus und das Walsermuseum. Hier findet man auch Post und Einkaufsmöglichkeiten.

Das Gemeindegebiet der ehemaligen Walsersiedlung zeichnet sich durch einzigartige landschaftliche Vielfalt mit zahlreichen schönen Aussichtspunkten aus. Die Gemeindefläche besteht zu 50% aus Siedlungen und Landwirtschaftsflächen, 40% sind Waldgebiete, der Rest ist Felsgebiet. Das geologisch und paläontologisch interessante Gebiet von Triesenberg bietet Mineralien- und Fossiliensammlern ein reiches Betätigungsfeld.

Die einzigartige Triesenberger Kulturlandschaft mit den landwirtschaftlichen Flächen, die durch die Walser Vorfahren der Landschaft abgerungen wurden, prägt mit ihrer Vielfalt und den zahlreichen Ställen und Magerheuhütten das idyllische Landschaftsbild. In Triesenberg fügen sich Naturidylle und lebendiger Alltag, Tradition und Fortschritt zu einem harmonischen Ganzen. Die noch allgegenwärtige Walserkultur zeigt sich auch in den blumengeschmückten Häusern und in der Freundlichkeit der Einwohner.

Heute ist Triesenberg ein Erholungsort, Sommerferienregion und Ausgangspunkt für Wanderungen und Bergtouren. Die Region Malbun-Steg hinter einem hohen Bergkamm ist ein beliebtes Ferienparadies für die ganze Familie. Das Wintersportgebiet ist im Sommer ein Treffpunkt für Natur- und Wanderfreunde.

Malbun
Das Hochtal Malbun auf rund 1.600 m ü. M. war früher eine Streusiedlung mit rund 50 Maiensässhütten. Heute ist Malbun ein Wintersportgebiet mit zahlreichen Ferienhäusern, Hotels und Restaurants für jeden Geschmack und Geldbeutel. Die einmalige Lage in der intakten Berglandschaft hat Malbun zum begehrten Ferienziel für Gäste aus Nah und Fern gemacht. Das familienfreundliche Urlaubsparadies mit blühenden Bergweiden bietet auch im Sommer vielfältige Freizeitmöglichkeiten in klarer Bergluft. Im Winter verspricht die märchenhafte Schneelandschaft mit drei Sesselbahnen und einem Skilift unbeschwertes Skivergnügen.

Steg
Der ehemalige Maiensäss Steg (1.300 m ü. M.) im Saminatal ist heute eine Feriensiedlung mit über 100 Hütten, die zu Ferienwohnungen umgebaut wurden. Steg ist durch einen 750 m langen Verbindungstunnel mit der Rheintalseite verbunden. Die alpine Landschaft mit dem Stausee Steg und dem Gänglesee ist im Sommer Ausgangspunkt für schöne Bergwanderungen. Im Winter bieten eine spannende Rodelbahn und 19 km Langlaufloipen sportliche Betätigungsmöglichkeiten in der romantischen Schneelandschaft. Ein idyllischer Winterwanderweg führt zum einladenden Berggasthaus Sücka.

Gaflei
Gaflei (1.500 m ü. M.) auf einem im Norden von Triesenberg gelegenen Sonnenplateau war der erste Kurort in Liechtenstein und ist auch heute noch ein beliebtes Naherholungsgebiet. Der Aussichtsturm am Rand der zerklüfteten Gafleirüfe ist berühmt für die atemberaubende Aussicht auf die umliegende Bergwelt und ins Rheintal. Gaflei ist Ausgangspunkt zur anspruchsvollen Bergtour auf dem Fürstensteig, der durch das steile Felsmassiv von Alpspitz und Gafleispitz führt (nur für Geübte!). Für eine gemütliche Wanderung bietet sich der Weg nach Silum oder zum Berggasthaus Matu an.

Masescha
Die ruhig gelegene, sonnige Streusiedlung Masescha in 1.250 Metern Höhe mit einem Berggasthaus und zahlreichen Ferienhäusern liegt an der steilen Zufahrtsstraße nach Gaflei. Masescha war einer der ersten Siedlungsorte der Walser. Hier kann man an langen Sommertagen die wärmenden Sonnenstrahlen und die großartige Aussicht bis zum Pizolgebiet genießen.

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch
Das Gebiet um Triesenberg wurde im 13. Jahrhundert von den eingewanderten Walsern erstmals dauerhaft besiedelt. Ein erstes schriftliches Zeugnis der Walser findet man in einer Urkunde von 1355. Die Walser besiedelten erst die höheren Lagen und breiteten sich dann talwärts aus. Für ihre wertvolle Rodungsarbeit waren sie lange mit besonderen Freiheits- und Besitzrechten ausgestattet.

Sehenswürdigkeiten

Walsermuseum
Das Walsermuseum an der Schlossstraße 5 in Triesenberg beherbergt eine bedeutende Sammlung zur Heimatkunde und Kulturgeschichte der Walser in Triesenberg. Eine sehenswerte Multivisionsschau vermittelt Einblicke in das Leben der Walser und in die Triesenberger Dorfgeschichte. Die zahlreichen Ausstellungsstücke informieren über Geschichte und Brauchtum in früheren Zeiten. Zu sehen sind der Innenraum einer alten Maiensässhütte, vielfältige Handwerksgeräte, Beispiele aus der Wohnkultur und vieles mehr. Mo. bis Fr. 07.45 – 12.00 / 13.30 – 17.45 Uhr / Sa. 08.00 – 11.00 Uhr Auskünfte und Anmeldungen zu Führungen im Walsermuseum, im 400 Jahre alten Walserhaus, dem ursprünglichen Museum unweit vom Dorfzentrum südöstlich der Pfarrkirche oder in der ältesten Stegerhütte nimmt der Museumsempfang entgegen (Tel. +423 262 19 26).

Pfarrkirche St. Josef
Die heutige Pfarrkirche St. Josef wurde im Jahre 1940 erbaut. Mit dem imposanten, in Liechtenstein einmaligen Zwiebelturm und dem früheren Pfarrhaus, das heute als Rathaus dient, bildet sie den Dorfkern von Triesenberg. Die farbenprächtig gestalteten Kirchenfenster stammen ebenso wie die ausdrucksstarke Kreuzigungsgruppe vom Maler Johannes Troyer (1902-1969).

Kapellen im Gemeindegebiet
Die 1950/51 entstandene Friedenskapelle von Malbun ist die höchstgelegene Kirche des Fürstentums und wurde als Dank Liechtensteins für die Verschonung vor den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges errichtet. Der einfache, gemauerte Bau mit dem farbigen, runden Chorfenster fügt sich gut in die natürliche Umgebung ein. Die Kapelle St. Theodul auf Masescha hat ihren Ursprung um das Jahr 1300 und ist damit das älteste Walserdenkmal in Liechtenstein. Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte oft umgebaut und erweitert.

Die Kapelle St. Wendelin und Martin in Steg aus dem Jahre 1817 hat ihren Ursprung in einem Bildstöcklein und wurde mehrfach ausgebaut. Die alte Siedlung Hinder Prufatscheng in 1.100 Metern Höhe nördlich des Weilers Rotaboda wurde 1958 von den letzten Bewohnern verlassen. Hier können Besucher sich ein Bild vom Leben der früheren Bergbauern machen. Einige alte Gebäude des idyllischen Ortes stehen unter Denkmalschutz.

Freizeit und Sport
Von den zahlreichen markierten Wanderwegen in der herrlichen Triesenberger Landschaft ist besonders der WalserSagenWeg zu empfehlen. Der abwechslungsreiche Weg gewährt prächtige Ausblicke ins Rheintal und auf die benachbarten Gebirgszüge und informiert auf lehrreichen Schautafeln über die Geschichte der Walsergemeinde. Unterwegs warten Spielplätze und Grillstellen auf die Wanderer.

Der Weg führt vom Walsermuseum nach Masescha, weiter nach Rizlina und von dort über den Rastplatz Studa und den Rastplatz Rossboda zurück zum Ausgangspunkt mit einer Gehzeit von insgesamt 5 Stunden. Masescha oder der Rastplatz Studa können bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden, so dass je nach Kondition auch Teilstrecken in Angriff genommen werden können. Die spannende Greifvogelschau Galina in Malbun ist ein lohnendes Ausflugsziel.

Im familienfreundlichen Urlaubsort ist der ist der Kinderland Malbi Park ein Erlebnis für Kinder zu jeder Jahreszeit. Mit dem beliebten Spielplatz, dem Streichelzoo beim Hotel Gorfion, dem Lama und Alpaka Trekking, dem vielfältigen Kindersportprogramm und dem Animations/Schlechtwetterprogramm lässt das Kinderland keine Wünsche offen. Im Winter bietet der malbi Park auf 3.600 m2 unbeschwertes Skivergnügen für die kleinen Pistenkönige.

Gemeinde Triesenberg

Landstraße 4
FL-9497 Triesenberg
Tel. +423 265 50 10
Fax +423 265 50 14
info@triesenberg.li
www.triesenberg.li

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