Triesen

Gemeinde mit hoher Anziehungskraft

Am Hang des Rätikon liegt Triesen, die mit rund 5.000 Einwohnern und einer Fläche von 26,35 km? drittgrößte Gemeinde Liechtensteins. Sie wird durch drei markante Gebirgszüge begrenzt: Die majestätische Falknis-Grauspitz-Gruppe grenzt im Süden an den Schweizer Kanton Graubünden, in Richtung Osten öffnet sich der Blick auf die Rappastein-Gruppe und ganz im Osten auf die Augstenberg-Nospitz- Gruppe. Im Südwesten grenzt Triesen an Balzers, im Westen an den Schweizer Kanton St. Gallen und im Norden an Vaduz. Von der relativ schmalen Rheinebene aus erstreckt sich das Gelände über größtenteils sanft aufsteigende Wiesen und umfasst mehrere Alpen. Die vordere Grauspitze im südlichen Gebirgszug bildet mit 2599 m.ü.M. die höchste Erhebung der Gemeinde und zugleich auch des Fürstentums Liechtenstein. Der tiefste Punkt befindet sich mit ca. 457 m.ü.M. im Binnenkanal. Triesen weist somit das größte vollständig zusammenhängende Gebiet aller liechtensteinischen Gemeinden auf.

Auf Grund seiner zentralen Lage und guten Verkehrsanbindung hat sich Triesen im Laufe der Jahre vom einfachen Dorf zur erfolgreichen Wohn- und Dienstleistungsgemeinde mit großer Anziehungskraft entwickelt. Nicht nur das lokale Gewerbe profitiert von den guten Rahmenbedingungen, auch international bekannte Unternehmen wie Swarovski nutzen die optimalen wirtschaftspolitischen Gegebenheiten. Triesen ist mit dem Auto von St. Gallen bequem über die nahe Schweizer Autobahn A13 (Ausfahrt Vaduz) zu erreichen, ebenso über das öffentliche Bahn- und Bus- Verkehrsnetz.

Als erste zertifizierte Energiestadt des Landes verfolgt Triesen umwelt- und energierelevante Ziele, die eine hohe Lebensqualität garantieren. Modernes Wachstum, das umfangreiche Bildungsangebot – von der Kita über die hochrangige private Universität bis hin zur Erwachsenenbildung -, eine hervorragende Infrastruktur sowie attraktive Wohnlagen tragen zusätzlich zum Wohlergehen der Einwohner bei. Dieses Angebot an Gemeindestrukturen ist in Liechtenstein und der Region einzigartig.

Eine bunte Vielfalt an aktiven Vereinen bietet Heimat, Lebensgefühl und Integration. Die wunderschöne Landschaft mit ihren zahlreichen Naherholungs- und Freizeitmöglichkeiten und das unnachahmliche Flair des geschichtsträchtigen Dorfes begeistern sowohl Einheimische als auch Besucher. Historische Häuser im romantischen Dorfkern, flankiert von Rebbergen und zwei stilvollen Kapellen, zeugen von der wechselvollen Vergangenheit des Ortes. Den Aufbruch in die Moderne markiert die denkmalgeschützte Anlage der im Jahre 1863 erbauten Weberei. Auf dem Spaziergang durch die heimeligen Gassen gibt es viel Sehenswertes zu entdecken, kulinarische Genüsse inklusive. Das trocken-warme Klima lädt dazu ein, einen Großteil des Tages im Freien zu verbringen. Wohnen und Arbeiten, Urlaub und Freizeitvergnügen inmitten einer der schönsten Naturlandschaften – die Gemeinde Triesen macht es möglich!

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch
Zur Benennung von Hofsiedlungen taucht der Name „Trisun“ schon um 900 auf. Die erste urkundliche Nennung des Ortsnamens war zwischen 1094 und 1101. An Stelle der heutigen St. Mamerta-Kapelle thronte im Mittelalter die Burg der Ritter von Trisun. Der Adel wurde im 15. Jahrhundert von diversen geistlichen Körperschaften und den jeweiligen Landesherren abgelöst. Nach zahlreichen Katastrophen und jahrhundertelangem Kampf der bäuerlichen Bevölkerung ums Überleben wurde Triesen 1863 durch die Inbetriebnahme einer Baumwollweberei zum Wirtschaftsstandort. 1913 brannten bei der größten liechtensteinischen Brandkatastrophe des 20. Jahrhunderts zahlreiche Häuser im Gemeindegebiet ab, doch auf Grund des explosionsartig anwachsenden materiellen Wohlstands nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Triesen stetig weiter in Richtung Moderne. Die letzten fünfzig Jahre haben das Dorf stärker verändert als alle vorherigen Epochen.

Sehenswürdigkeiten
Historischer Dorfkern: Ein Spaziergang durch den am Berghang gelegenen Siedlungskern von Triesen führt von der Rheinebene über einhundert Höhenmeter hinauf zur frühmittelalterlichen Kapelle St. Mamerta. Alte Riegelhäuser und andere historische Gebäude vermitteln Besuchern Eindrücke vom Leben des bäuerlichen Handwerks durch ein Jahrtausend bewegter Geschichte. Im Inneren der 1455 errichteten Pfarrkirche St. Gallus befindet sich eine hölzerne Kassettendecke von 1942. Den Chor schmückt ein spätgotischer geschnitzter Flügelaltar.

Das viergeschossige Kosthaus mit Platz für sechzehn Familien war ein im Jahre 1873 auf Veranlassung des Baumwollfabrikanten Caspar Jenny durch den Architekten Hilarius Knobel errichtetes Arbeiterwohnhaus. Es gilt als der älteste noch erhaltene Mehrfamilienbau in Liechtenstein. und war lange Zeit das größte Wohnhaus im Lande. Heute dient dieses komplett sanierte historische Gebäude als Kindertagesstätte. Die St.-Mamerta-Kapelle, älteste Kapelle des Landes, steht auf einem erhöhten Plateau. Sie wurde im 9. oder frühen 10. Jahrhundert erbaut. Im Turm der Kapelle sind noch Reste der Burganlage Trisun aus dem 12. Jahrhundert zu sehen. Geöffnet nach Voranmeldung.

Die Marienkapelle im unteren Dorfteil, ein Bauwerk aus dem frühen 13. Jahrhundert, wurde 1964 restauriert. Anlässlich einer kürzlich erfolgten Renovierung sind an den Wänden der Marienkapelle barocke Fresken zum Vorschein gekommen. Sie bilden gemeinsam mit der barocken Ausstattung einen reizvollen Kontrast zum schlichten Baukörper der Kapelle. Geöffnet nach Voranmeldung. Das Lawena-Kraftwerk (seit 1927 in Betrieb) beherbergt ein Museum mit der Geschichte der Elektrifizierung im Fürstentum Liechtenstein.

Freizeit und Sport
Ob als Privatperson oder Vereinsmitglied – das umfangreiche Freizeitangebot bietet das Passende für jeden Anspruch. Es gibt ein modernes Hallenschwimmbad und mehrere Turnhallen, außerdem die Sportanlage Blumenau mit Leichtathletikinfrastrukturen, Skaterplatz, Ballspielfeldern und Sprunganlagen. Für Tennisfreunde stehen in der Tennisanlage Forst drei Außenplätze und drei Hallencourts zur Verfügung. Beliebtes Ziel für Familien ist der großzügig angelegte Robinson-Spielplatz Forst mit Spielgeräten, Grillplätzen sowie Kneipp- und Toilettenanlage. Hier befindet sich auch der Barfußpfad, ein sinnliches Vergnügen.

Sportbegeisterte und Gesundheitsbewusste können auf dem 2,1 km langen Vitaparcours eine 400-Meter- Finnenbahn und eine Kneippanlage benutzen. Hochseilpark und Motocrossanlage laden zu sportlichen Abenteuern ein. Im Winter lockt die 15 km lange Langlaufloipe Steg/Valüna zum Skilauf entlang der märchenhaft verschneiten Berglandschaft.

Triesen liegt inmitten des ersten und bislang einzigen Natur- und Landschafts- schutzgebietes Liechtensteins und ist hervorragender Ausgangspunkt für ausgedehnte Wanderungen in die intakte Bergwelt Liechtensteins sowie für abwechslungsreiche Erkundungen in der Umgebung. Der Panoramaweg führt zunächst durch eine naturnahe Weide- und Heckenlandschaft, bis er als Waldpfad den steilen Hang über dem Dorf quert. Je nach Jahreszeit und Vegetationsstand öffnet sich immer wieder der Blick über Triesen und seine Umgebung. Mit der Reihe „Kultur- und Naturparcours“ gibt die Gemeinde Triesen Spazier- und Wanderführer heraus, welche das Dorf und die Kulturlandschaft von Triesen erschließen.

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Kultur- & Naturparcours 1
„Siedlungskern erkunden“: Die erste Broschüre dieser Reihe beschreibt einen Spaziergang zu kulturhistorisch bedeutsamen Bauten von Triesen. Der Weg führt vom Gemeindezentrum zur Kapelle St. Mamerta und folgt dabei der Dorfstraße entlang dem Lauf des ehemaligen Dorfbaches.

Kultur- & Naturparcours 2
„Kulturlandschaft erwandern“: Sechs unterschiedlich lange und unterschiedlich anspruchsvolle Wanderungen präsentiert die zweite Broschüre. Auf den abwechslungsreichen Wegen lernt der Wanderer die Gegend südlich und östlich des Dorfes kennen und erfährt dabei allerlei Wissenswertes aus Naturkunde, Volkskunde und Geschichte. Die Broschüren können kostenlos bei der Gemeindeverwaltung bezogen werden. Auf dem Weg durch die Gemeinde lohnt sich auch der Besuch des Obstbaumgartens, welcher der Erhaltung von alten Obstsorten dient.

Kultur und Veranstaltungen
Ein vielfältiges Programm von Kunstausstellungen, Themenausstellungen, Veranstaltungen und weiteren kulturellen Aktivitäten aus den Bereichen bildende Kunst, Musik, Theater, Tanz und Literatur finden vor allem in der Musikschule und im Gasometer statt. Das Kulturzentrum auf dem Areal der ehemaligen Baumwollweberei ist nach dem alten Gasometerturm benannt, in dem vor etwa 120 Jahren noch Gas für die Beleuchtung der Fabrik gelagert wurde. Im Untergeschoss befindet sich der Jugendtreffpunkt. Die aktive Gemeindearbeit erleichtert es Jugendlichen und Neuzuzüglern, den Zugang zur Dorfgemeinschaft zu finden sowie die Freizeit sinnvoll zu gestalten.

Gemeinde Triesen

Dröschistr. 4, FL-9495 Triesen
Tel. +423 (0)399 36 36
Fax +423 (0)399 36 50
gemeinde@triesen.li
www.triesen.li

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