Glück auf
Schon zu frühgeschichtlicher Zeit wurde im Inntal Bergbau betrieben. Bereits seit der Bronzezeit, in der die Bergleute Kupfer abbauten, ist die Geschichte Tirols eng mit dem Bergbau verflochten, der seine Blütezeit im 15. und 16. Jh. erlebte. Noch heute sind in der Region um Brixlegg aufgelassene alte Stollen zu sehen.
Da lag es nahe, dass sich bereits Ende der 1980er Jahre ein Verein gegründet hatte, der das bergmännische Kulturgut bewahren wollte. Schon 1991 konnte in der ehemaligen Volksschule der Gemeinde Brixlegg das Tiroler Bergbau- und Hüttenmuseum eröffnet werden.

Heute ziehen die Exponate aus den Bereichen Bergbau im Wandel der Zeit, die Hüttenabteilung und eine Mineraliensammlung große und kleine Besucher in ihren Bann. Anschaulich wird der Bergbau der gesamten Tiroler Region präsentiert. Über das Schwaz-Brixlegger- Bergbaurevier, in dem schon seit Jahrtausenden Kupfer verhüttet wird, erfahren die Besucher viele Details – von den prähistorischen Anfängen bis hin zu der goldenen Zeit der Montanindustrie, die von 1450 bis 1600 herrschte. Aber auch die modernen Bergbau- und Schmelztechniken, die die Montanwerke Brixlegg noch heute praktizieren, werden gezeigt. Zur Blütezeit des Kupfererzabbaus war dies das größte und ist heute mit über 550 Jahren das älteste Schmelzhüttenwerk Tirols. Dem im Jahr 1924 geborenen Dr. Wolfram M. Bitterlich ist die zweitgrößte Mineraliensammlung Österreichs zu verdanken, die im Tiroler Bergbau- und Hüttenmuseum ihre Heimat gefunden hat. 600 Mineralstufen daraus und 100 Fossilien entführen die Besucher in diese faszinierende Welt der Mineralien.

Öffnungszeiten: Das Museum ist vom 1. Juni bis 30. September jeweils am Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Führungen für Gruppen sind auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten nach Absprache möglich.
Tiroler Bergbau- und Hütten-Museum
Römerstraße 30
A-6230 Brixlegg
Tel. +43 (0)664 52 02 266
bergbaumuseum.tirol@gmail.com
www.tiroler-bergbau.at
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