Teetrinken und den Lärm der Welt vergessen
Teeplantagen gibt es rund um die Welt. China gilt als die Wiege des Tees, dort wird seit mindestens 5.000 Jahren die Teetradition gepflegt. In Europa hielt der Tee erst vor rund 500 Jahren Einzug, als die Holländische Ostindien Kompanie im Jahr 1610 den ersten Tee aus Japan und China mitbrachte.
Früher wurde Tee hauptsächlich als Heilmittel eingesetzt. Tee ist für seine Antioxidantien bekannt, die positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben können, z.B. auf das Herz-Kreislauf-System, den Stoffwechsel, die Blutwerte und das Immunsystem. Kräutertee wird gerne bei Erkältungen, Magen-Darm- Erkrankungen etc. verwendet, steht aber auch für Wohlbefinden und Entspannung.

Unterschiedliche Anbaubedingungen bringen verschiedene Sorten hervor. Asien ist weltweit führend im Teeanbau und dort ein wichtiges Wirtschaftsgut. So sind in Sri Lanka 60% des Exporterlöses dem Ceylon-Tee zuzuschreiben. Japan ist führend bei hochwertigem und exklusivem Grüntee, Indien für Darjeeling und Assam. Afrika ist berühmt für den nur dort wachsenden Honeybusch- und Rooibostee, der ohne Teein und Säure ein mineralstoffreicher Durstlöscher ist. Zudem werden dort ca. 15% der weltenweiten Schwarztees angebaut. Den Matetee, das „grüne Gold der Indios“, gilt als Nationalgetränk Südamerikas.
Den Tee zum richtigen Zeitpunkt richtig zu verarbeiten, ist eine Kunst- So nehmen die Dauer der Fermentation, die Erhitzung oder die Trocknung, die Erntezeit und der Standorteinfluss auf den Geschmack und die Qualität des Tees. Der beliebteste Tee weltweit ist Schwarztee. Tee gilt als eines der reinsten Lebensmittel überhaupt. Wenn Ihr Wert auf Bio-Tee legt, tut Ihr Euch selbst, der Umwelt und den Produzenten vor Ort etwas Gutes.

Nachhaltige und schonende Anbaumethoden, geringere Pestizidbelastung, faire Arbeitsbedingungen und transparentere Transportketten sind bezeichnend. Günstiger Supermarkttee enthält oft Rückstände von Schadstoffen oder Pestiziden. Auch Aroma-, Süß- und Farbstoffe sind keine Seltenheit. Manche Teeliebhaber behaupten, dass Bio-Tee einen „reineren“ Geschmack hat. Dies ist jedoch subjektiv und kann von vielen Faktoren abhängen, einschließlich der Qualität der Teepflanze und der Kunstfertigkeit beim Ernten und Verarbeiten.
Ob Ihr Euch für biologisch angebauten oder konventionellen Tee entscheidet, hängt von persönlichen Werten, Geschmacksvorlieben und Preissensibilität ab. Wer großen Wert auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz und möglichst naturreine Produkte legt, wird wahrscheinlich eher zu Bio-Tee greifen. Es lohnt sich außerdem, den Tee aus dem Fachhandel zu beziehen. Er steht für Qualität und besonders kontrollierte Schadstoffwerte.
Gut zu wissen:
Egal ob Weißer Tee, Oolong, Grüner Tee, Schwarzer Tee oder Pu-Erh-Tee: Alle stammen von derselben Pflanze, nur unterschiedliche Verarbeitungsweisen führen zu anderen Teearten. Kräuter- und Früchtetees gelten technisch gesehen nicht als „echte Tees“, da sie nicht von der Teepflanze Camellia sinensis stammen. Sie werden aus verschiedenen getrockneten Früchten, Blumen, Gewürzen und Kräutern hergestellt.
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