Stadt mit hoher Lebensqualität
Die Stadt Schwabmünchen (rund 14.200 Einwohner) liegt 24 Kilometer südlich von Augsburg am Westrand des Lechfeldes zwischen Wertach und Lech. Neben dem Hauptort Schwabmünchen gehören das Dorf Birkach und die Pfarrdörfer Klimmach, Mittelstetten und Schwabegg zum Stadtgebiet.
Die moderne Stadt ist mit dem Auto über die ausgebaute Bundesstraße B 17 von Augsburg und Landsberg am Lech gut zu erreichen. Der öffentliche Nahverkehr ist an den Augsburger Verkehrsverbund angeschlossen. Vom Bahnhof Schwabmünchen verkehren auf der Strecke Buchloe-Augsburg Züge im Halbstundentakt.
Kurzer Blick ins Geschichtsbuch
Grabungsfunde am nördlichen Rand von Schwabmünchen belegen eine römische Töpfersiedlung, ein Zentrum der Keramikproduktion in Raetien zwischen 100 und 400 n. Chr. Nach der Besiedlung durch Alemannen um 500 stand die Region unter der Herrschaft fränkischer Könige. Seit der Schenkung durch Karl den Großen um das Jahr 800 gehörte die Siedlung dem Augsburger Hochstift bis zur Säkularisierung im Jahr 1803. Schwabmünchen wurde im Jahre 954 erstmals schriftlich erwähnt. Kaiser Ferdinand I. erhob 1562 die Gemeinde zur Marktgemeinde. Seit 1803 gehört Schwabmünchen zu Bayern.
1847 erhielt der Ort Anschluss an die erbaute Eisenbahnlinie Augsburg – Lindau. Die Errichtung einer sogenannten Schranne – einem Kornspeicher und Getreidemarkt – im Jahr 1855 hat zum wirtschaftlichen Aufschwung von Schwabmünchen beigetragen. Nach starken Zerstörungen im 2. Weltkrieg wuchs die Bevölkerung durch Zuzug von Vertriebenen stark an. 1953 wurde Schwabmünchen zur Stadt erhoben.
Sehenswürdigkeiten
Stadtrundgang
Ein lohnender Spaziergang beginnt bei der Stadtpfarrkirche St. Michael an der Ferdinand-Wagner-Straße, deren Ursprünge im 13. Jahrhundert liegen. Vorbei an Wasserturm und Museum gelangt man zu den beiden sehenswerten Hexentürmchen (Toreinfahrt der ehemaligen bischöflichen Straßvogtei) an der Gartenstraße aus dem 16. Jahrhundert, einem Wahrzeichen der Stadt. Weiter geht es zur spätgotischen Kapelle zu unserer lieben Frau am Ulrichsberg aus den Jahren 1486-89. Der beeindruckende barocke Hochaltar von Jörg Pfeiffer aus dem Jahre 1675 gehört zu den schönsten im Landkreis. Über den Luitpoldpark gelangt man zur Geyerburg aus dem Jahre 1441, dem ältesten erhaltenen Gebäude Schwabmünchens. Am Alten Rathaus vom Anfang des 18. Jahrhunderts endet der Rundgang.
Sehenswert ist auch der Strickerbrunnen des Bildhauers Karl-Ulrich Nuss am Schrannenplatz. Der Sage nach bleiben zwei Personen, die sich gleichzeitig auf das Lamm und die Ziege unterhalb des Strickers setzen, lebenslang Freunde.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kapelle zur schmerzhaften Muttergottes im Taubental von 1739 mit schönen Deckenmalereien, die reich ausgestattete Pfarr- und Wallfahrtskirche Heilig Kreuz in Klimmach aus dem frühen 18. Jahrhundert und die Kapelle St. Antonius von Padua in Birkach mit prachtvollem barocken Hochaltar, die 1710 fertig gestellt wurde.
Museum und Galerie der Stadt Schwabmünchen
Nicht versäumen sollte man einen Besuch in Museum und Galerie der Stadt. Das größte kommunale Kunst- und Kulturgeschichtsmuseum des Landkreises in der Holzheystraße 12 präsentiert auf vier Stockwerken Exponate aus dem Alltagsleben der Bevölkerung von Schwabmünchen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Zu sehen sind u. a. archäologische Funde, sakrale Skulpturen, Keramik, Kleidung, Möbel und Spiele.
Das Museum verfügt über eine bedeutende Sammlung von Kunstwerken der Spätnazarener vom Ende des 19. Jahrhunderts und eine Krippensammlung. In der Galerie Gegenwart werden regelmäßig Werke zeitgenössischer Kunst ausgestellt. Weithin bekannt ist das abwechslungsreiche Sonderausstellungsprogramm mit vielfältigen Themenbereichen aus Vergangenheit und Gegenwart. Neben den beliebten Museumsfesten bietet das Museum ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit Lesungen, Musik und vielem mehr.
Das Museum ist geöffnet mittwochs von 14 – 17 Uhr
und sonntags von 10 – 12 Uhr und von 14 – 17 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Freizeit und Sport
Die Sportstadt Schwabmünchen verfügt mit einer Vielzahl von Sportstätten über ein umfassendes Angebot an Möglichkeiten zu sportlichen Aktivitäten, die von vielen Sportbegeisterten gern genutzt werden. Hierzu gehören drei Großsporthallen, ein Leichtathletikstadion und die große Fußballanlage des TSV Schwabmünchen, der mit 17 Abteilungen und über 3.000 Mitgliedern der wichtigste Sportanbieter in der Stadt ist. Neben der schönen Tennisanlage an der Riedstraße gehören auch die Bogenschießanlage und der Stockschützenplatz an der Heimbergstraße sowie zwei Reitanlagen im Stadtgebiet zum Angebot. Im Winter tummeln sich Schlittschuhläufer auf der Kunststoffeisbahn an der Jahnstraße.
Freibad Singoldwelle
Das Warmwasserfreibad Singoldwelle in der Badstraße 21 ist von Mitte Mai bis Anfang September ein beliebter Treffpunkt nicht nur für Wasserratten. Es verfügt über ein 50-m-Schwimmbecken und ein Erlebnisbecken mit einer 58 Meter langen Rutsche und einem Strömungskanal. Die Wassertemperatur beträgt 25°. Das Kleinkinderbecken ist mit Rutsche und Wasserpilz ausgestattet. Liegewiese, Beachvolleyballfeld, Minitrampoline, Wasserspielplatz, kostenloses W-LAN und Kiosk sind ebenfalls vorhanden.
Luitpoldpark
Schwabmünchen besitzt mit dem 12 ha großen Luitpoldpark am westlichen Stadtrand südlich der Krumbacher Straße ein ideales Naherholungsgebiet. Im Park findet man Bachläufe, Weiher, Kinderspielplätze und einen Rodelberg, der im Winter von Kindern begeistert genutzt wird. Ein zünftiger Biergarten bietet Gelegenheit zum Verweilen. Durch den neuen Niedrigseilklettergarten und den Disc Golf Parcours ist der Park noch attraktiver geworden.
Am Park beginnt auch der 13 km lange lohnende Wanderweg „Rund um Schwabmünchen“ sowie der 3 km lange „Vitalweg“ mit 10 Fitness- Stationen. Der Wald- und Geschichtslehrpfad Haldenburg bei Schwabegg, der beim Waldparkplatz am Ende der Schlossbergstraße beginnt, bietet auf 10 Infotafeln Wissenswertes über das Ökosystem Wald und die mittelalterliche Fliehburg.
Veranstaltungen
Die Stadthalle am Breitweg 20 bietet Raum für kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Theater, Bälle, Vorträge … Hier treten Künstler aus ganz Deutschland auf. Der Festkalender von Schwabmünchen bietet das ganze Jahr ein abwechslungsreiches Programm. Er beginnt mit einer Reihe von Narrenabenden und dem Faschingsumzug am Faschingsdienstag. Es folgt das beliebte Frühlingsfest am 2. Sonntag vor Ostern. Das Heimatfest im Luitpoldpark im Sommer bietet Gelegenheit, zusammen mit Freunden zu essen, zu trinken und zu feiern. Der traditionsreiche Michaeli-Jahrmarkt Ende September erfüllt die Stadt drei Tage lang mit Leben. Das Schwabmünchner Weinfest im Herbst lädt zum gemütlichen Miteinander in der Innenstadt ein. Der „Hoigarten“, Schwabmünchens vorweihnachtlicher Markt auf dem Schrannenplatz, lockt viele Besucher mit dem Duft von Glühwein und Lebkuchen und der Gelegenheit, Christbaumschmuck und Geschenke zu kaufen.
Stadt Schwabmünchen
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