Egal ob als Frühstücksei, als herzhaftes Omelette, im Kuchen oder für feine Desserts: Eier sind in den meisten deutschen Küchen unverzichtbar. Sie sind nicht zur vielseitig einsetzbar, sondern mit hochwertigem Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoff wichtig für Eure Nährstoffversorgung.
Im Jahr 2022 lag der Pro-Kopf-Verbrauch an in Deutschland bei 230 Stück. In deutschen Ställen wurden 2022 über 50 Millionen Legehennen gehalten. Rund ein Fünftel lebte 2022 in Freilandhaltung (Stall mit Außenauslauf von mind. 4m² pro Henne), 13,8% stammen aus ökologischer Erzeugung (Außenauslauf von 4m², max. sechs Hennen pro m² im Stall, max. 3000 Tiere, mind. 80% ökol. erzeugtes Futter) und 60% in Bodenhaltung im Stall (9 Hennen pro m²).

Man geht von einer Legeleistung von 293 Eiern pro Henne aus. Die Eiergrößen variieren, von der Größe S-XL – abhängig von Alter und Rasse des Huhns.
Eine einheitliche EU-Vorschrift zur Kennzeichnung der Eier sorgt für Transparenz bei Herkunft und Haltungsform. Der Code auf dem Ei gibt Auskunft über Haltungsform, Herkunftsland und Betriebsnummer bzw. Stall. Beispiel: 0-DE-0212341 stammt aus Deutschland, von einem Bio-Betrieb mit der Nummer 0212341. Die Haltungsformen sind folgendermaßen klassifiziert: 0 = Ökologische Erzeugung, 1= Freilandhaltung, 2 = Bodenhaltung, 3 = Käfighaltung (in Deutschland verboten)
Übrigens:
Alternativen zum Hühnerei sind Eier von Wachteln, Gans, Emu oder Strauß. Oft sind sie aber nur schwer zu bekommen – und nicht gerade günstig.

Geflügelfleisch – Gesund und lecker
Hausgeflügel ist aus unserer Ernährung nicht mehr wegzudenken. Der zarte Geschmack, die schnelle Zubereitung, wertvolle Nährstoffe und der vergleichsweise günstige Preis machen Geflügelfleisch in Deutschland besonders beliebt.
Die häufigste Art ist das Haushuhn, doch auch zahlreiche andere Geflügelarten können Euren Speiseplan bereichern. Auf deutschen Geflügelhöfen ist das Haushuhn die klare Nummer Eins. In den letzten 30 Jahren hat zudem das Truthuhn, im Handel meist als Pute vermarktet, stark an Bedeutung gewonnen. Damit verdrängt die Pute langsam die Gans, deren Bestände abnehmen.
Nach einem Tiefstand erlebt die Entenhaltung seit etwa zehn Jahren wieder einen Aufschwung. Andere Geflügelarten wie Perlhühner, Strauße, Tauben, Wachteln oder Fasane spielen in der deutschen Geflügelhaltung nur eine untergeordnete Rolle, gelten dafür aber teilweise als besondere Delikatesse.

Die Geflügelhaltung hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. Moderne Ställe bieten den Tieren mehr Platz und Komfort, und optimierte Futtermittel gewährleisten eine hohe Qualität der Produkte. Legehennen werden zu 59% in Bodenhaltung gehalten, auch beim Mastgeflügel herrscht Bodenhaltung. Deutsches Geflügelfleisch kommt zu 1,7% aus ökologischer Erzeugung, bei den Eiern sind es immerhin ca. 14%.
Tipp:
Hygiene ist bei Geflügel immens wichtig. Gut kühlen und nicht lange lagern. Vermeidet unbedingt den Kontakt mit anderen Lebensmitteln. Gerätschaften und Oberflächen, die mit rohen Geflügelprodukten oder Auftauwasser in Berührung gekommen sind, gründlich reinigen. Geflügel solltet Ihr zudem immer ausreichend durchgaren!
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