Pöttmes

Idyllischer Ort in reizvoller Landschaft

Umgeben von einer reizvollen Waldund Hügellandschaft liegt zwischen Lech und Donau der beschauliche Markt Pöttmes (rund 6900 Einwohner). Weitab von der Großstadthektik und Industrie ist Pöttmes, direkt an der Staatsstraße zwischen Augsburg und Neuburg an der Donau gelegen, die nördlichste Gemeinde des Landkreises Aichach-Friedberg. Der Ort wird geprägt von hoher Wohnund Lebensqualität, vielfältigen Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten, günstig liegenden Einkaufsmöglichkeiten und einem regen Vereinsleben. Im Juli 2016 erhielt Pöttmes als erste Gemeinde im Landkreis Aichach-Friedberg die Auszeichnung „Fairtrade-Gemeinde“.

Neben dem Hauptort Pöttmes gehören zahlreiche Ortsteile zum Markt Pöttmes: Ebenried liegt südwestlich von Pöttmes abseits vom Verkehrslärm mitten im schönen Ebenrieder Forst. In diesem Ortsteil wurde die berühmte „Schützenliesl“, Coletta Möritz, geboren. Echsheim liegt auf einem Hochplateau rund 6 km westlich von Pöttmes. Es wurde bereits im Jahr 1265 erstmals urkundlich erwähnt. Während des 30-jährigen Krieges wurde es fast vollständig zerstört. Grimolzhausen mit den Ortsteilen Au, Eiselsried und Pertenau liegt östlich von Pöttmes. Es wurde vermutlich bereits um das Jahr 1000 gegründet. Die Burg und Hofmark Pertenau war im Hochmittelalter ein Rittersitz.

Gundelsdorf, mit dem markanten hohen Kirchturm im Südwesten von Pöttmes, wurde 1270 erstmals urkundlich erwähnt. Handzell, ebenfalls westlich von Pöttmes, erstmals 1187 urkundlich erwähnt, ist ein so genanntes Haufendorf mit zahlreichen Ortsteilen. Auf dem Gebiet von Handzell liegt der Mandlachsee, ein beliebter Badesee. Immendorf liegt unmittelbar südlich von Pöttmes und war 1971 der erste Ort, der nach Pöttmes eingemeindet wurde. Kühnhausen, mit der 1750 erbauten Kapelle St. Josef, westlich von Pöttmes zwischen den Wäldern des Ebenrieder- und Gumppenberger Forstes, wurde im Jahr 1214 erstmals urkundlich erwähnt.

Osterzhausen, am westlichen Rand des Pöttmeser Gemeindegebietes, wurde 1230 erstmals erwähnt. Reicherstein, als nordwestlichster Ortsteil, wurde bereits im 7. Jahrhundert gegründet und zählt zu den ältesten Siedlungen im Lech-Donau-Winkel. Schnellmannskreuth, im Südosten von Pöttmes, liegt in landwirtschaftlich geprägter Landschaft umgeben von ausgedehnten Wäldern. Schorn, unmittelbar nördlich von Pöttmes, mit dem Schloss auf einer kleinen Anhöhe wurde 1217 erstmals urkundlich erwähnt. Wiesenbach, im Westen von Pöttmes, wird vom gleichnamigen Bach durchflossen.

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch

Pöttmes hat eine über 1.500-jährige Geschichte aufzuweisen. Der Name geht vermutlich auf den bajuwarischen Sippenführer „Peto“ zurück, der im 6. Jahrhundert den Ort gründete. Das Gebiet war aber schon in der Jungsteinzeit 2.000 v. Chr. besiedelt. Urkundlich erstmals erwähnt wurde Pöttmes im Jahre 820. Seit dem Jahr 1280, als der Freiherr von Gumppenberg das Dorf kaufte, ist die Familie von Gumppenberg bis heute auf das engste mit Pöttmes verbunden. Im Jahr 1324 erhielt der Ort das Marktrecht. Durch das Gemeindeedikt von 1818 entstand die heutige Gemeinde. Die Eingemeindungen der Ortsteile fanden in den 1970er-Jahren statt.

Sehenswürdigkeiten

Unbedingt sehenswert ist das einzigartige Ensemble des historischen Marktplatzes von Pöttmes, einer der schönsten Plätze im Landkreis, der in den letzten Jahren aufwendig restauriert wurde und heute in neuem Glanz erstrahlt. Der im Süden des Ortes gelegene ursprünglich von Mauern und Wassergräben befestigte innere Markt erstreckt sich von Osten nach Westen und wird von zwei mittelalterlichen Tortürmen aus dem 15./16. Jahrhundert mit Zeltdach und spitzbogiger Durchfahrt begrenzt. Auf dem westlichen Oberen Tor nistet seit vielen Jahren ein Storchenpaar.

Der Süden des Marktplatzes wird geprägt durch den Schlosstrakt der Freiherren von Gumppenberg. Ihm schließen sich Amtsgebäude, Rathaus, Wirtschaftsgebäude und denkmalgeschützte Bürgerhäuser an. Die geschlossene Bebauung des Platzes ist durch die feudale Geschichte geprägt. Vor dem östlichen Torturm ist der Platz durch die um 1700 errichtete Kapelle St. Johannes der Täufer geteilt.

Die denkmalgeschützte Schlossanlage ist ein zweigeschossiger lang gestreckter Dreiflügelbau aus dem 17. Jahrhundert. Die Anlage gruppiert sich um einen Hof mit Marienbrunnen. Die Räume des Schlosses sind teilweise mit Stuckarbeiten verziert und mit wertvollen Möbeln aus vergangenen Jahrhunderten ausgestattet. Schloss und Schlosspark sind der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Der ursprüngliche Sitz des Geschlechtes befand sich auf dem Gumppenberg. Die Burg brannte jedoch 1704 nieder und wurde daraufhin ganz abgerissen. Erhalten geblieben ist das versteckt im Wald gelegene ehemalige Gerichtsgebäude. Vom Gumppenberg hat man einen herrlichen Rundblick über die Marktgemeinde bis zum Donaumoos.

Nördlich und außerhalb des Marktplatzes findet man am Kirchplatz die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul. Die Kirche mit romanischen Ursprüngen wurde mehrfach umgebaut und erweitert. Im Jahr 1650 wurde die Kirche im barocken Stil ausgestattet. Etliche Grabsteine der Freiherrn von Gumppenberg aus dem 15. bis 18. Jahrhundert sind in der Kirche zu sehen. In den Ortsteilen der Marktgemeinde findet man eine Reihe von sehenswerten Kirchen.

Das Schloss Schorn, mit Walmdach, Freitreppe und Terrasse, Ende des 18. Jahrhunderts erbaut, liegt im gleichnamigen Ortsteil. Es ist häufig Ort kultureller Veranstaltungen.

Freizeit und Sport

Mandlachsee
Der 14.000 qm große Mandlachsee in Handzell, der in den 1970er-Jahren als Stausee entstanden ist, ist im Sommer ein viel besuchter Badesee. Das 6,5 ha große Freizeitgelände in reizvoller Lage verfügt über Parkplatz, WC, Liegewiese, Kiosk und Kinderspielplatz. Hier beginnen mehrere Rundwanderwege.

Wandern

Die weite Hügellandschaft mit Wald und Wiesen sowie die Ausläufer des Donaumooses in der Umgebung von Pöttmes sind ein ideales Wandergebiet mit vielen Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten. Gut ausgeschilderte Wandertouren beginnen an der Wandertafel auf dem Marktplatz. Die 9,5 km lange Drei-Schlösser-Tour führt über den Gumppenberg und weiter durch den Wald nach Schorn zum idyllischen Schloss. Zurück geht es am Galgenberg mit Sühnekapelle vorbei.

Ein in Handzell beginnender 11 km langer Rundwanderweg führt um das Sedlbrunner Holz, durch Sedlbrunn und dem Ortsteil Schnellmannskreuth mit seiner sehenswerten Kirche. Pöttmes liegt in einem bekannten Spargelanbaugebiet und lockt jährlich während der Spargelsaison zahlreiche Feinschmecker in die Region, die sich in den attraktiven Gastwirtschaften und Biergärten von Pöttmes verwöhnen lassen.

Veranstaltungen

Die beliebten Brauchtumsfeste in Pöttmes werden von den örtlichen Vereinen aktiv mitgestaltet. Hierzu gehören das stimmungsvolle Adventssingen vor der Johanneskapelle, das jährliche Oldtimertreffen mit mehreren tausend Besuchern, der alle zwei Jahre stattfindende Faschingsumzug, das traditionelle Volksfest und das jährliche Marktfest. Beim alle drei Jahre gefeierten historischen Marktfest sind die alten Gassen von Rittern, Edelleuten, Gauklern und Handwerkern bevölkert. Im historischen Kultursaal des Rathauses finden eine Reihe von kulturellen Veranstaltungen wie Chor- und Kammerkonzerte statt.

Markt Pöttmes

Marktplatz 18, D-86554 Pöttmes
Tel. +49 (0)8253 9998 0
Fax +49 (0)8253 9998 50
poststelle@vg-poettmes.de
www.markt-poettmes.de http://www.markt-poettmes.de