Öhningen

in der sonnenreichsten Region Deutschlands

Auf der hinteren Höri, am westlichen Ende des Bodensees, liegt die Gesamtgemeinde Öhningen mit den Ortsteilen Wangen, Kattenhorn, Öhningen und Schienen. Das milde Klima und die ruhige Lage abseits von Stau und Hektik lassen die Region zu einem Geheimtipp für Erholungssuchende werden. Die Region lädt mit ihrem Wegenetz zu Wanderungen und Radtouren – auch über die Grenze in die Schweiz – ein. Gepflegte Gastlichkeit und die herrliche Luft haben dafür gesorgt, dass die Orte das Prädikat „staatlich anerkannte Erholungsorte“ führen dürfen.
Kurzer Blick ins Geschichtsbuch
Das ehem. Augustiner-Chorherrenstift hat die Geschichte von Öhningen mitgeprägt. Schienen wurde erstmals im Jahre 846 als „Scina“ urkundlich erwähnt, Wangen im Jahre 1155. In der Wangener Bucht wurden außerdem Pfahlbausiedlungen aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. archäologisch nachgewiesen. Wangen ist eine Gemeinde mit jüdischer Vergangenheit, die bei regelmäßigen Ortsführungen den Besuchern näher gebracht wird.

Museum
Das Fischerhaus, ein denkmalgeschützter Riegel-Fachwerkbau aus dem Jahre 1618 im Ortskern von Wangen, beherbergt das Museum in Wangen. Am Hinterhorn in Wangen befanden sich vor rund 4000 bis 6000 Jahren jungsteinzeitliche Siedlungen. Wissenschaftliche Untersuchungen konnten mehrere Kulturschichten der Pfyner Kultur (3800 bis 3500 v. Chr.) und der Horgener Kultur (3500 bis 2800 v. Chr.) nachweisen. Tongefäße, Stein-, Knochen- und Geweihgeräten sowie im Seeboden unter Luftabschluss erhalten gebliebene Getreideähren und Körner, Apfelstücke, Haselnüsse und Textilien gehören zu der umfangreichen Sammlung. Auch Original-Fossilien faszinieren den Besucher. Zu den berühmtesten Fundstücken zählt ein Riesensalamander.

Sehenswürdigkeiten
Ehem. Augustiner-Chorherrenstift Öhningen

Die Gründung des ehemaligen Augustiner- Chorherrenstifts geht auf das Jahr 965 zurück. Zunächst war es ein Benediktinerkloster, im Jahr 1378 fanden Augustiner-Chorherren hier ihre Wirkungsstätte. Das Kloster wurde im Zuge der Säkularisation im Jahre 1803 aufgelöst. Heute sind in den Konventbauten das Pfarrhaus, Gemeinde- und Kommunikationsräume, verschiedene Wohnungen und Künstlerateliers untergebracht. Der Konventsaal im Obergeschoss erinnert an die Vergangenheit des Öhninger Klosters aus dem 18. Jahrhundert. Die wertvolle künstlerische Ausstattung trägt Elemente aus der Barock- und Rokoko-Epoche. Die ehemalige Vogtei des Klosters, ehemals das Haus des fürstbischöflichen Obervogtes (um 1640/50), dient heute als Rathaus.
Stiftskirche, heute kath. Pfarrkirche St. Hippolyt und Verena
Der einfache Kirchenbau aus der Renaissance birgt bemerkenswerte Kunstschätze. In der Kapelle „Maria zum guten Trost“ an der Nordseite des Klosterareals befindet sich eine Gruft mit Grabnischen der Öhninger Konventualen. Führungen durch das Kloster können über die Tourist-Information, Tel. 07735 819-20, gebucht werden.
Romanische Wallfahrtskirche Schienen
Die Wallfahrtskirche St. Genesius in Öhningen-Schienen stammt aus dem 9./10. Jahrhundert und gehört zu den ältesten erhaltenen Sakralbauten in der Bodenseeregion. Eine auffallende Besonderheit am Kirchturm ist die zweigeteilte Uhr. Das obere Ziffernblatt zeigt die Minuten, das untere die Stunden an.
Petruskirche in Kattenhorn
In der Mitte zwischen Wangen und Öhningen über dem See findet man die erste evangelische Kirche der Höri. Die bunten Fenster wurden von Otto Dix entworfen.
Schloss Marbach
Zwischen Wangen und Hemmenhofen liegt Schloss Marbach aus dem 16./17. Jahrhundert.

Kunst & Kultur
Das Bootsstüble Wangen bietet ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm. Klosterhofkonzerte und -Serenaden in Öhningen sowie die musikalischen Sahnehäubchen in der Wallfahrtskirche in Schienen locken die Besucher an.
Ausstellungen / Galerien
Jacob Picard Gedenkstätte Wangen

Dem jüdischen Dichter und Schriftsteller Jacob Picard, geb. 1883 in Wangen, gestorben 1967 in Konstanz, ist im alten Rathaus von Wangen eine Ausstellung gewidmet. Er wurde mit seinem Werk zum Chronisten des deutschen Landjudentums. Der Besucher taucht mit den Hintergrundtexten und Aufsätzen ein in die Geschichte des Dorfes und in eine jüdische Kindheit in Wangen. Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag 10 – 12 Uhr, Donnerstag 16 – 18 Uhr (Winterzeit), im Sommer täglich von 10 – 12 Uhr und Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 14 – 18 Uhr; Führungen finden von April bis Oktober jeden 3. Mittwoch im Monat um 15 Uhr statt (Tel. 07735 721).
Feste, Festivals und sonstige Events
Das traditionelle Öhninger Dorffest am ersten Septemberwochenende stellt einen Höhepunkt im Jahreslauf dar.

Freizeit & Sport

Wandern
Panoramaweg – Tobel – Rammental – Rundweg ab Wangen

Ausgangspunkt für diese reizvolle Wanderung ist das Rathaus in Wangen. Von hier geht es vorbei am Gasthaus Adler zur Schienerbergstraße, aufwärts vorbei am historischen Töpferhaus und gleich danach geradeaus in den nach Norden führenden Hohllweg. Der Wanderer kreuzt die nächste Straße und geht hinauf, am Judenfriedhof vorbei bis zur Abzweigung „Panoramaweg“. Oberhalb von Obstgut Blanhof und Schloss Marbach genießt man eine fantastische Aussicht auf den Untersee. Bei Höhe 526.5 (Wegzeichen) verlässt man den Weg und biegt links ab in den Wald. Durch das Rammental und den Tobel zur Schienerbergstraße gelangt man wieder zum Ausgangspunkt. Weglänge: 6 1/2 km, Höhendifferenz 126 m, Wanderzeit: 1 3/4 Std.
Radfahren
Das Streckenprofil des Uferradweges am Bodensee lädt dazu ein die Landschaft auf zwei Rädern kennenzulernen.
Wassersport
Die Wangener Bucht bietet vielseitige Wassersportmöglichkeiten.
Badespaß
Zwei Strandbäder am Untersee laden zur erfrischenden Abkühlung ein.
Camping
In Wangen liegt ein Campingplatz mit Strandbad malerisch direkt am See.

Tourist-Information Öhningen
Klosterplatz 1, 78337 Öhningen
Tel. 07735 819-20,
Fax 07735 819-30,
tourist@oehningen.de
www.oehningen.de


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