Kunst und Kultur gehören zum Unternehmen Würth. Ihre starke Präsenz und die vielfältigen Aktivitäten sind eine Folge gelebter Unternehmenskultur. Die vier Museen in Deutschland, das Museum Würth und die Hirschwirtscheuer in Künzelsau, die Kunsthalle Würth und die Johanniterkirche in Schwäbisch Hall sowie die zehn Kunstdependancen an den Unternehmenssitzen der internationalen Gesellschaften sind Ausdruck dieses besonderes Engagements.
In allen Museen wird die von Reinhold Würth aufgebaute Sammlung Würth, die derzeit rund 18.000 Kunstwerke umfasst, gezeigt. Die Akzente der Sammlung liegen auf Skulpturen, Malerei und Grafiken vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, insbesondere die Bereiche Plastik und Skulptur gewinnen mehr und mehr an Bedeutung.
Kunsthalle Würth
Die Kunsthalle Würth wurde auf dem ehemaligen Areal der Haller Löwenbräu inmitten der Schwäbisch Haller Altstadt errichtet und im Jahre 2001 eröffnet. Von dem dänischen Architekten Hennig Larsen entworfen, ist der Museumsbau ein dreigeschossiger Bau, der optisch in zwei Kuben aufgeteilt ist, in dem sich die Cafeteria, der Kunstshop, der Adolf-Würth-Saal, einem Mehrzwecksaal für Ausstellungen und Veranstaltungen befinden und die darunter errichtet Ausstellungsfläche. Wechselnde Präsentationen, die sich thematisch am Schwerpunkt der Sammlung orientieren und auch durch Leihgaben ergänzt werden, machen den Ausstellungsbesuch zu einem besonderen Erlebnis.
Kunst und Genuss
Eine Kunstpause können die Besucher und Gäste der Kunsthalle Würth in der Cafeteria einlegen, die täglich feine Köstlichkeiten anbietet.
Kunst erleben
Kunst verbindet Menschen und entfaltet sich besonders im Dialog. Begleitend zu den Ausstellungen wird ein umfangreiches und vielseitiges Programm aus Führungen für Kinder und Erwachsene, Workshops, Lesungen und Vorträge geboten.
Kunsthalle Würth
Lange Straße 35
D-74523 Schwäbisch Hall
Tel. +49 (0)791 946 72-0
Fax +49 (0)791 946 72-55
kunsthalle@wuerth.com
www.kunst.wuerth.com
Johanniterkirche
Die Johanniterkirche in Schwäbisch Hall, ein umfassend sanierter Bau aus dem 12. Jahrhundert, wurde 2008 als Museum für spätmittelalterliche und neuzeitliche Kunst in der Sammlung Würth eröffnet. Die vorausgegangene, durch die Adolf Würth GmbH & Co. KG getragene Sanierung des Gebäudes umfasste einen Erweiterungsbau, die museale Ausstattung sowie die denkmalgerechte Restaurierung des originalen gotischen Dachstuhls von 1400/1401, der sich als ältester seiner Art in Süddeutschland erwies. 2011 wurde der Umbau, den der Stuttgarter Architekt Erich H. Fritz realisierte, mit der Hugo-Häring- Auszeichnung prämiert. Nachdem als Dauerleihgaben zuletzt noch einige erhaltene Exponate der originalen Ausstattung des ehedem sakralen Gebäudes rückgeführt werden konnten, bildet die Johanniterkirche als Dependance der nahe gelegenen Kunsthalle Würth nun die ideale Heimstatt für die bedeutenden Alten Meister in der Sammlung Würth.
Alte Meister in der Sammlung Würth
Den Kernbestand dieser hochkarätigen Kollektion, die der Kunst des deutschen Südwestens, einschließlich des Bodenseeraumes und der Nordschweiz, vom ausgehenden Mittelalter bis zur beginnenden Neuzeit gewidmet ist, bildet der 2003 von der Familie Würth erworbene ehemals Fürstlich Fürstenbergische Bilderschatz, Donaueschingen. Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Tafelbilder des Meisters von Meßkirch, einem der bemerkenswertesten süddeutschen Maler des 16. Jahrhunderts, darunter der wertvolle „Falkensteiner Altar“, der als nationales Kulturgut gilt. Doch auch das hochbedeutende Antonius-Retabel des Zürcher Veilchenmeisters oder das großartige Porträt eines Herrn von Andreas Haider verdienen unsere Aufmerksamkeit.
Sowohl auf dem Gebiet der Tafelmalerei als auch der Skulptur konnte dieser Bestand sinnstiftend ergänzt werden, etwa mit qualitätvollen Beispielen von Daniel Mauch, Tilman Riemenschneider oder aus dem näheren Umkreis des Hans Multscher und von Lucas Cranach d. Ä. Die bedeutendste Ergänzung stellt jedoch die „Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen“ von Hans Holbein d. J. dar. Das Bild Holbeins zählt zu den berühmtesten und wohl schönsten Gemälden des 16. Jahrhunderts.
Johanniterkirche/Kunsthalle Würth
Im Weiler 1
D-74523 Schwäbisch Hall
Tel. +49 (0)791 946 72-330
Fax +49 (0)791 946 72-339
johanniterkirche@wuerth.com
www.kunst.wuerth.com
Museum Würth
Das Museum Würth in Künzelsau ist das Ergebnis des kulturellen Engagements und der inzwischen rund 40-jährigen Sammlertätigkeit des Unternehmers Reinhold Würth. Integriert in das Verwaltungsgebäude des Unternehmens entstanden 1991 zwei selbstständige Museumsbereiche: Das Museum für Schrauben und Gewinde und das Museum Würth für moderne und zeitgenössische Kunst.
So versteht sich das Museum Würth als Ort der Begegnung von Kultur und Wirtschaft. Dem Museumsbesucher werden nicht nur wechselnde Ausstellungen, sondern auch Einblicke in den Geschäftsablauf des Konzerns geboten. Diese Offenheit spiegelt sich auch in der lichtdurchfluteten und lebendig strukturierten Architektur wider, die vom Stuttgarter Architekturbüro Müller-Djordjevic entworfen wurde. Das Museum für Schrauben und Gewinde widmet sich einem technischen Schlüsselmedium der Menschheit – der Schraube und ihre vielfachen Anwendungsmöglichkeiten. Es ist damit das einzige seiner Art in Europa.
Museum Würth
Reinhold-Würth-Straße 15
D-74653 Künzelsau-Gaisbach
Tel. +49 (0)7940 15-2200
Fax +49 (0)7940 15 4200
museum@wuerth.com
www.kunst.wuerth.com
Der Skulpturengarten am Carmen Würth Forum
Mit bereits zahlreichen Präsentationen von Skulpturen im öffentlichen Raum dürfte es keine wirkliche Überraschung sein, dass der Unternehmer, Kunstsammler und Visionär Reinhold Würth beschloss, auch anlässlich der Eröffnung des Carmen Würth Forums in Künzelsau einen Skulpturengarten mit Werken der Sammlung Würth anlegen zu lassen.
Es ist wohl diese besondere Passion für plastische Werke und die regionale Natur, die den neuen Skulpturengarten prägen. Und anders als in einem geschlossenen Ausstellungsraum konfrontiert der Skulpturengarten seine Werke und die Wahrnehmung seiner Besucher unaufhörlich mit den vorübergehenden Erscheinungen des Tages- und Jahreslaufs: mit Wärme und Kälte, Nässe, Nebel oder Trockenheit und den Laubfarben und Lichtreflexen des jahreszeitlichen Sonnenstands.
Carmen Würth Forum
Am Forumsplatz 1
D-74650 Künzelsau
Tel. +49 (0)7940 15-3200
info@carmen-wuerth-forum.de
www.carmen-wuerth-forum.de
Hirschwirtscheuer
Die in Künzelsau ansässige Hirschwirtscheuer wurde als Wohnhaus mit Scheune im Jahre 1760 durch den Hohenloheschen Hofmaurer Johann Georg Scharpf (1726-1785) erbaut. Später wurde sie nur noch als Scheune benutzt und befand sich vor 1986 in nicht mehr erhaltungsfähigem Zustand. 1988/89 wurde deshalb auf dem historischen Kellergewölbe ein neues Gebäude nach alten Plänen errichtet, das heute als Kunstmuseum der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Gezeigt wird eine Dauerausstellung zur Künstlerfamilie Sommer. Darüber hinaus werden wechselnde Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst präsentiert, die von der Sammlung Würth ausgerichtet werden und sich im Programm auch in enger Anbindung an deren Bestand definieren. Symbol der Hirschwirtscheuer ist der so genannte Atlant, eine Trägerfigur von Johann Andreas Sommer (1716-1776). Der Rokoko-Atlant war ursprünglich an der Fassade angebracht.
Seit 1989 ist er aus konservatorischen Gründen im Innenraum ausgestellt. Außen befindet sich eine Nachbildung von Peter Nedwal aus Rothenburg. Johann Andreas Sommer, dem diese Hermenfigur zugeschrieben wird, schuf u. a. zwei Stättmeister-Epitaphien in der Michaelskirche in Schwäbisch Hall. Die Künstlerfamilie Sommer hatte ihre Werkstatt in unmittelbarer Nähe am Schlossplatz, im heutigen Hotel-Restaurant Anne- Sophie in Künzelsau.
Hirschwirtscheuer
Museum für die Künstlerfamilie Sommer
Scharfengasse 12
D-74653 Künzelsau
Tel. +49 (0)7940 57-155
Fax +49 (0)7940 15 4200
museum@wuerth.com
www.kunst.wuerth.com