Meitingen

Wirtschaftsraum mit Lebensqualität

Der Markt Meitingen (rund 11.300 Einwohner) liegt im Lechtal zwischen Augsburg und Donauwörth. Die Gemeinde besteht aus dem Hauptort Meitingen und den im Rahmen der Gebietsreform in den 1970er Jahren eingemeindeten Dörfern Erlingen, Herbertshofen, Langenreichen, Ostendorf und Waltershofen. Die Ortsteile haben sich ihre individuelle Eigenständigkeit bewahrt, handeln aber in wichtigen Fragen gemeinsam. Durch die Mischung von ländlicher Atmosphäre und städtischer Infrastruktur bietet die Gemeinde optimale Wohnbedingungen.

Meitingen
Der moderne Hauptort Meitingen ist geprägt von dem Einkaufs- und Dienstleistungszentrum in der Schlossstraße mit zahlreichen Fachgeschäften, Banken und Arztpraxen und vielfältigen Sportstätten und Freizeiteinrichtungen wie das Freibad SunSplash. Meitingen wurde als alemannische Siedlung gegründet. Urkundlich erwähnt wurde es erstmals im Jahr 1231. Nach wechselnden Herrschaftsverhältnissen gehörte der Ort seit 1803 zu Bayern.

Die Errichtung des Bahnhofs Meitingen an der Ludwig Süd-Nord Bahn 1844 leitete den wirtschaftlichen Aufschwung der Gemeinde ein. Die Fertigstellung des Lechkanals 1920 beendete die häufigen verheerenden Überschwemmungen, Stromgewinnung durch Wasserkraft bildete die Grundlage für Meitingens industriellen Aufschwung. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wuchs die Bevölkerungszahl durch den Zuzug von Heimatvertriebenen stark an. 1989 wurde Meitingen zum Markt erhoben.

Erlingen
Auch in Erlingen fand eine erste Besiedlung durch die Alemannen im 5. Jahrhundert statt. Eine erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1150. Das landwirtschaftlich geprägte Dorf erlebte ebenfalls nach dem Ende des 2. Weltkrieges einen Bevölkerungszuwachs durch Flüchtlinge und Heimatvertriebene. Vom guten Zusammenhalt zeugt die Martinskapelle, die in einer Gemeinschaftsaktion aller Vereine in den 1990er Jahren errichtet wurde.

Herbertshofen
Schon vor der alemannischen Landnahme war die Region von Herbertshofen besiedelt. 1225 wurde Herbertshofen erstmals urkundlich erwähnt. Im Lauf der Jahrhunderte wechselten oft die Besitzverhältnisse von Herbertshofen. Kunstgeschichtliche Bedeutung hat die Kirche St. Clemens von 1754/55.

Langenreichen
Das Pfarrdorf Langenreichen wurde bereits im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Aus dem frühen 17. Jahrhundert stammt die Friedhofskapelle St. Stephan. Das landwirtschaftlich orientierte Dorf besteht aus einer 2 km langen Straßensiedlung, in deren Mitte sich die St. Nikolauskirche erhebt (erbaut 1719). Im Rahmen eines Dorferneuerungsprozesses wird ein Dorfplatz um Feuerwehrhaus und alte Schule neu gestaltet. Langenreichen liegt im Naherholungsgebiet Naturpark westliche Wälder.

Ostendorf
Bereits zur Römerzeit war auf Ostendorfer Gebiet ein Gutshof vorhanden, wovon ein „Römerstein“ zeugt, der in der Kirche eingemauert ist. Germanen siedelten im 5. Jahrhundert an dem viel genutzten Weg an den Lech, wo durch eine Furt und später durch eine Brücke und eine Fähre das andere Ufer erreichbar war.

Waltershofen
Die frühen Ansiedlungen im Raum von Waltershofen wurden 1279/84 erstmals urkundlich erwähnt. Waltershofen liegt an einem Lechübergang. Bis zur Säkularisierung 1803 stand hier ein Zollhaus. Die Dorfmitte markiert die Kapelle zu den Sieben Schmerzen Mariae.

Sehenswürdigkeiten

Unbedingt einen Besuch wert ist die kunstgeschichtlich wichtige katholische Pfarrkirche St. Clemens in Herbertshofen. Sie wurde 1754/55 vom Baumeister Hans Adam Dossenberger im Barock- und Rokokostil erbaut. Die prächtig ausgestattete Kirche enthält wertvolle Wand- und Deckengemälde des Meisters Johann Baptist Enderle.

In Langenreichen sind die katholische Friedhofskapelle St. Stephan und die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus, beide aus dem 18. Jahrhundert, wegen ihrer schönen Innenausstattung sehenswert. Ebenfalls sehenswert ist die katholische Filialkirche St. Michael in Ostendorf von 1682.

In Meitingen beeindruckt das Gebäude des Gasthofs Alte Post, im Kern vermutlich ein Fuggersches Bräuhaus aus der Zeit um 1675. Das imposante Rokokopalais von Schloss Meitingen von 1768/73 in der Hauptstraße ist heute Generationenhaus mit Montessori-Krippe und Kindergarten sowie einem Senioren- und Pflegeheim und betreutem Wohnen.

„Stolpersteine“ vor dem Haus in der St.-Wolfgang-Straße 14 erinnern an Dr. Max Josef Metzger und seine Mitbrüder Michael Lerpscher und Josef Ruf, Opfer der NS Diktatur. Dr. Metzger war Gründer der „Missionsgesellschaft vom Weissen Kreuz“, die heute als Christkönigs-Institut in Meitingen ansässig ist. 2006 wurde das Seligsprechungsverfahren für ihn eröffnet.

Freizeit und Sport

In den Sommermonaten von Mai bis September ist das „SunSplash“ Freibad Meitingen in der Hauptstraße 56 ein beliebter Treffpunkt und bietet ungetrübten Badespaß. Es verfügt über ein Kleinkinderbecken mit Wasserspeier, Wasserglocke und Schifferlkanal, ein Nichtschwimmerund Freizeitbecken mit 70 m langer Großrutsche, Wasserpilz und Strömungskanal, ein Schwimmerbecken mit sechs 50-Meter-Bahnen sowie ein Sprungbecken mit Sprungplattformen und Sprungbrettern von 1-5 Metern. Die Erholungssuchenden haben Platz auf über 30.000 qm Liegeflächen, die auch großzügige Schattenbereiche bieten. Für Beach-Volleyball und Beach- Handball stehen Sandspielplätze zur Verfügung. Ein Kiosk für das leibliche Wohl ist ebenfalls vorhanden. Öffnungszeiten unter Tel. +49 (0)8271 2557 oder www.meitingen.de

Kleine Besucher Meitingens freuen sich über rund zwanzig Spielplätze im Gemeindebereich. Jugendliche spricht die Freizeitfläche an der Robert-Bosch-Straße an, auf der eine Dirt-Bike-Strecke und ein Platz für Streethockey und Basketball eingerichtet ist, der im Winter auch als Eisbahn genutzt werden kann. Allen, die sich sportlich betätigen wollen, steht der Bewegungsparcours an der Laubenbachpromenade zur Verfügung. Die zahlreichen Vereine in der Gemeinde halten ein großes Angebot für sportliche Betätigung und geselliges Beisammensein bereit.

Der nahe Naturpark Augsburg Westliche Wälder bietet ideale Voraussetzungen für erholsame Wanderungen und ausgedehnte Radtouren auf 2500 Kilometern markierten Wegen. Auch die Lechauen sind ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber. Für eine kleine Pause im Grünen bietet sich der neu gestaltete Schloßpark in der Ortsmitte an. Sich im Schatten ausruhen oder eine Runde Boule spielen – beides ist möglich. Große Anziehungskraft – nicht nur bei Kindern – übt der neue Brunnen aus. Im Handelspark Meitingen-Nord entsteht derzeit ein moderner Kinokomplex, der mit acht Sälen und 800 Plätzen, Motion-Seats, aktuellen Filmen und Programmkino keine Wünsche offen lässt. Gastronomie und ein Indoor- Spielplatz runden das Angebot ab.

Veranstaltungen

Zu den Höhepunkten im Meitinger Veranstaltungskalender gehören der Jahrmarkt in der Schlossstraße am ersten Sonntag im April mit verkaufsoffenen Geschäften, Flohmarkt und gastronomischen Angeboten, das große Sommerfest im Juli und der stimmungsvolle Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz im Dezember mit Rahmenprogramm der örtlichen Musik- und Gesangsgruppen. Die Feste werden mit tatkräftiger Unterstützung von Helfern der Meitinger Vereine durchgeführt. Vereine und Organisationen zeichnen auch selbst für viele Veranstaltungen im Jahresverlauf verantwortlich – Maifeiern, Fischerfest, Konzerte und vieles mehr bereichern den Veranstaltungskalender der Kommune.

Markt Meitingen

Schlossstraße 2
D-86405 Meitingen
Tel. +49 (0)8271 8199 0
Fax +49 (0)8199 40
info@markt-meitingen.de
www.meitingen.de http://www.meitingen.de

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