Konstanz

Stadt mit Flair

Historische Ereignisse rückten die Stadt immer wieder in den Mittelpunkt. Der faszinierende Blick über den See auf die Alpen, den Säntis, den Hegau und den Schweizer Seerücken zieht den Besucher vom ersten Augenblick an in seinen Bann. Südliches Flair durch die traumhafte Lage und die gepflegten Anlagen am See bieten beste Voraussetzungen für einen abwechslungsreichen Aufenthalt und für die Attraktivität der Stadt als internationaler Tagungsort. Das umfangreiche Angebot an Kultur- und Freizeiteinrichtungen, das Konstanz zusammen mit der Schweizer Nachbarstadt Kreuzlingen bietet, macht die Stadt zu einem stets lohnenswerten Ferienziel. Mit der Universität und der Hochschule verfügt Konstanz über zwei hochrangige Bildungseinrichtungen von gutem Ruf weit über die Grenzen der Region hinaus. Konstanz – wo sich Tradition und Moderne, Vergangenheit und Zukunft ein Stelldichein geben.

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch
Die ältesten Siedlungsspuren weisen bis in die jüngere Steinzeit zurück. Aus dem 1. Jh. v. Chr. sind Funde einer keltischen Siedlung bekannt, zu Beginn des 1. Jh. n. Chr. errichten die Römer auf dem heutigen Münsterhügel eine befestigte Anlage. Aus diesem römischen Stützpunkt entwickelte sich im Frühmittelalter eine städtische Siedlung, die den römischen Namen „Constantia“ beibehielt. Vom 6. Jh. bis zum Jahre 1827 war Konstanz Bischofssitz des größten deutschen Bistums. Konziljubiläum 2014 – 2018 2014 bis 2018 jährt sich das Konstanzer Konzil zum 600. Mal.

Museen
Rosgartenmuseum

Das Rosgartenmuseum in der Innenstadt, eines der ältesten Museen Baden- Württembergs, zeigt Exponate zur Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt und der Region von der Steinzeit bis heute. Jährliche Sonderausstellungen erschließen dem Besucher Kulturgeschichte und Kunst der Region. Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 10:00 – 18:00 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag 10:00 – 17:00 Uhr; +49 7531 900 246
Archäologisches Landesmuseum
Im archäologische Landesmuseum werden auf rund 3000 Quadratmetern Ausstellungsfläche die Ergebnisse archäologischer Forschung im Lande vom Jahr 8000 v. Chr. bis ins 17. Jahrhundert präsentiert.
Sea-Life Konstanz
Im Sea-Life Konstanz taucht der Besucher in die Unterwasserwelt der Alpbäche, der Flüsse und Meere ein und sieht sich Aug‘ in Aug‘ mit Petersfischen, Katzenhaien und Stechrochen.
Bodensee-Naturmuseum
Das Bodensee-Naturmuseum zeigt als „Fenster zum See“ dessen einzigartige Landschaft. Die Entstehung des Bodensees und seine vielfältigen Lebensräume bilden mit liebevoll ausgestellten Tieren und informativen Modellen das Kernstück der anschaulichen Ausstellung. Wechselnde Sonderausstellungen und das frei zugängliche Spiel- und Lerngelände „steine im fluss“ vor dem Museum machen einen Besuch immer wieder lohnend.
Städtische Wessenberg Galerie
Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der südwestdeutschen Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts bzw. der Kunst des Bodenseeraumes und reicht bis in die Gegenwart hinein. Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag: 10:00 – 18:00 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag: 10:00 – 17:00 Uhr
Hus-Museum
Das Hus-Haus ist seit über 200 Jahren in Konstanz Zentrum der Verehrung des tschechischen Reformators Jan Hus, der als Ketzer am 6. Juli 1415 zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt wurde. Öffnungszeiten: 1. April – 30. September: Dienstag – Sonntag: 11:00 – 17:00 Uhr; Tel. +49 (0)7531 29042

Sehenswürdigkeiten
In den Weltkriegen blieb die Stadt verschont. Die historische Altstadt aus dem 12. bis 15. Jahrhundert ist als Ensemble weitgehend unverändert erhalten und lädt zum Bummeln und Flanieren ein.
Konzilgebäude
Das Konzilgebäude wurde zwischen 1388 und 1391 errichtet und diente den Konstanzer Kaufleuten über Jahrhunderte als Warenlager und Handelshaus. Hier fand 1417 das Konklave zur Wahl von Papst Martin V. statt, die einzige Papstwahl nördlich der Alpen. Heute befindet sich hier ein Restaurant und Veranstaltungszentrum.
Niederburg
Die Niederburg, das älteste Viertel der Stadt zwischen Münster, See, Rhein und ehem. Stadtgraben, entwickelte sich seit der Ansiedlung des Bischofs im 7. Jahrhundert aus den Wohnungen der bischöflichen Bediensteten und Ministerialen. Die Bürgerhäuser aus dem 13. bis 14. Jahrhundert sind besonders gut erhalten. Wer eine Weinstube mit Atmosphäre oder einen schattigen Biergarten sucht, findet hier ganz sicher das passende Ambiente für jeden Anlass. Die Niederburg mit ihren ca. 6000 Bewohnern lässt mit ihren historischen Gebäuden das Mittelalter lebendig sein und nimmt den Besucher mit auf eine interessante Zeitreise. Die Fundamente eines römischen Kastells aus dem 2. oder 3. Jahrhundert n. Chr., die 2004 freigelegt wurden, deuten darauf hin, dass hier bereits in vorchristlicher Zeit der Rheinübergang vor den Alemannen geschützt werden sollte. Eine gläserne Pyramide erlaubt dem Besucher den Blick auf die Fundstelle. Auf diesem Boden wurde später das Münster gebaut.
Die Niederburg ist geprägt vom geistigen und politischen Einfluss, der sich immer noch in den prächtigen Häusern ausdrückt: In dem barocken Regierungsgebäude bei der Rheinbrücke mit dem berühmten Weißen Saal ist heute das Notariat untergebracht.

Der Botzheim’sche Domherrenhof aus dem Jahre 1242 mit dem Renaissanceerker aus dem Jahre 1626 ist Sitz der Verwaltung und Werkstattbühne des Stadttheaters. Schräg gegenüber steht das Landgericht, früher der Rhinegg’sche Hof oder der Blarer’sche Domherrenhof. Das Stadttheater ist Teil eines ehem. Jesuitenklosters. Auch die einstige Kirche St. Johann, im 10. Jahrhundert von Bischof Konrad gegründet, liegt in der Mitte der Niederburg. Setzt man seinen Rundgang fort, so findet man am anderen Ende der Brückengasse die Spitalkellerei und das einzige noch bestehende Konstanzer Kloster, das Dominikanerinnenkloster Zoffingen. Die zahlreichen Weinlokale, traditionelle Handwerksbetriebe und kleine Geschäfte geben den engen verwinkelten Gassen ihren reizvollen Charakter und tragen dazu bei, dass die Niederburg bis heute ein lebendiges Kleinod geblieben ist. Nähere Info: Tel: 07531 133030, Fax 07531 133060

Haus zur Kunkel
Frühe profane Fresken (13. u. 14. Jahrhundert) schildern Herstellung und Verarbeitung von Leinwand. Ein weiterer Freskenzyklus bildet Szenen aus Wolfram von Eschenbachs Parzival ab. In der Hofeinfahrt ist allegorisch der Kampf der Tugenden gegen die Laster abgebildet.
Haus zur Katz
1424 wurde das ehem. Haus der Patrizierzunft Zur Katz an der Katzgasse im rustikalen Buckelquaderstil erbaut und gilt als ältester Renaissance-Bau nördlich der Alpen, zuerst Fest- und Versammlungssaal, später Stadtarchiv und Wohnhaus. Heute ist es Teil des Kulturzentrums am Münsterplatz. Als Vorbild diente der Palazzo Vecchio in Florenz.
Hohes Haus
Das an der Zollernstraße/Hohenhausgasse gelegene Hohe Haus ist ein repräsentatives Bürgerhaus, welches 1294 von Bischof Heinrich von Klingenberg und seinem Bruder Albrecht von Klingenberg errichtet wurde. Fassadenmalereien von 1935 stellen Szenen von einem mittelalterlichen Fischmarkt und eine Hochzeitsgesellschaft dar. Als es erbaut wurde, war es mit sieben Stockwerken das höchste Profangebäude der Stadt.
Obermarkt
Der Obermarkt war im Mittelalter die Gerichtsstätte der Stadt. Hier stand der Pranger, an dem mindere Straftaten verbüßt wurden. Die Fassade des am Obermarkt gelegenen Hauses „Zum Hohen Hafen“ ist bekannt für seine Wandbilder aus der Zeit der Jahrhundertwende, ausgeführt von Max Rahn.

Rathaus
Das Rathaus der Stadt Konstanz besteht aus dem im ehemaligen Zunfthaus der Leinweber (16. Jahrhundert) an der Kanzleistraße und dem dahinter gelegenen Haus „Zum Thurgau“. Lange Zeit diente es als Kanzlei und ist heute noch Sitz des Oberbürgermeisters und Büros der Stadtverwaltung. Die Fassade zur Kanzleistraße wurde 1593 im venezianischen Renaissance-Stil umgebaut. An der Front finden sich historistische Fresken von 1864, die Szenen und Personen aus der Stadtgeschichte darstellen. Ein Bilderfries über den Erdgeschoss-Arkaden zeigt staatstragende Ereignisse: Der Friedensschluss Friedrich Barbarossas mit den Städten der Lombardei (Frieden von Konstanz 1183), den Besuch Friedrichs II. (1212), die Belehnung des Hohenzollern Friedrich mit der Mark Brandenburg (1417) sowie den Kampf der protestantischen Stadtbevölkerung gegen die Truppen des katholischen Kaisers Karls V. (1548). Der im Renaissancestil dekorierte Innenhof sowie die Wandbilder des 1. Stocks (1898) sind ebenfalls sehenswert.
Haus zum Goldenen Löwen
Der Hinterhof dieses Gebäudekomplexes birgt einen mittelalterlichen Wohnturm, der von oben bis unten mit illusionistischer Fassadenmalerei (um 1570) geschmückt ist.
Altes Rathaus am Fischmarkt
Das alte Rathaus beim Fischmarkt/ Konzilstraße wurde 1484 erbaut mehrmals fast vollständig erneuert. Es besaß früher prächtige Dekorationen der Renaissancezeit, die jedoch verschwunden sind. Erhalten ist aus der Erbauungszeit das aus Sandstein gehauene Stadtwappen mit den Stadtpatronen Konrad und Pelagius über dem Haupteingang. Von der Ringmauer mit den über 20 Türmen und Toren, die vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert die Stadt umschloss, sind nur noch wenige Elemente erhalten.

Rheintorturm
Dieses Stadttor, erbaut im 13. bis 15. Jahrhundert, bildete früher den einzigen Zugang zur Stadt von Norden her über den Rhein. Damals lief eine hölzerne Rheinbrücke direkt auf das Tor zu. Die heute bestehende sogenannte Alte Rheinbrücke, errichtet für die Eisenbahn, führt hingegen östlich am Rheintorturm vorbei. Heute wird das Turmstübchen als Treffpunkt genutzt.
Schnetztor
Das im 14./15. Jahrhundert errichtete Stadttor an der Hauptstraße nach Süden ist als Baudenkmal von nationaler Bedeutung eingestuft. Vom Rheintorturm verlief quer durch die Stadt über die Rheingasse und die heutige Wessenbergstraße der Hauptverkehrsweg und endete beim Schnetztor.
Pulverturm
Früher auch Ziegelturm oder Judenturm genannt, bildete er den Eckpunkt der inneren Stadtmauer am Rhein. Der Name Judenturm rührt daher, dass im Mittelalter hier des Öfteren Juden zur Schutzgelderpressung eingesperrt wurden.

Barock und Klassizismus
Stadttheater

Das 1609 ursprünglich als Schulhaus für das Jesuitenlyzeum errichtete Gebäude wurde von Anfang an auch für Theateraufführungen der Schüler genutzt. 1789 bis 1792 wurde es zum „Kommedienhaus“ umgebaut. Das Stadttheater gilt als die älteste kontinuierlich bespielte Bühne Deutschlands und befindet sich an der Konzilstraße neben der Christuskirche.
Dompropstei
Das rote Gebäude an der Rheingasse 20 fällt vor allem ins Auge, wenn man von der alten Rheinbrücke her kommt. Die 1750 bis 1774 im Rokokostil ausgeschmückte Maria- Magdalena-Kapelle im Innern des Gebäudes wird seit 1985 regelmäßig von der russisch-orthodoxen Kirchengemeinde Konstanz genutzt.
Haus zum Wolf
Die einzige Rokokofassade mit Rocailleornamenten in der Stadt findet sich im Haus zum Wolf an der Marktstätte. Sie ist einzigartig, weil die Stadt im 18. Jahrhundert verarmt war und sich kaum ein Bürger einen Neubau leisten konnte.
Wessenberghaus
Das einstige Wohnhaus Ignaz Heinrich von Wessenbergs ist ein mittelalterlicher Domherrenhof, der mit einer klassizistischen Fassade versehen wurde. Zur Straße hin gibt es eine Wandnische mit einer Büste seines prominentesten Bewohners. Heute gehört es zum Kulturzentrum Wessenberg.

Historismus und Jugendstil
Jugendstilensemble Conrad-Gröber-Straße

In Konstanz gibt es mehrere zusammenhängende Gründerzeit- und Jugendstilensembles. Ganze Straßenzüge im Gründerzeit- und Jugendstil besitzt das Paradies. Besondere Einzelbauten sind etwa die Villa Kramer in der Schottenstraße und das Marie-Ellenrieder-Gymnasium in der Brauneggerstraße. An der Seestraße/ Conrad-Gröber-Straße finden sich an prominenter Stelle prachtvolle Bauten der Jahrhundertwende, die verschiedene Stile von der Gotik und Romanik bis zum Barock nachahmen.
Villa Prym
Die Gründerzeitvilla an der Seepromenade wurde von dem Kurzwarenfabrikanten Hans Prym gekauft und mit Jugendstilfresken versehen. Sie zeigen unter anderem Tochter und Schwiegersohn des Besitzers als berittenes Paar. Heute wird die Villa vom Fachbereich Kommunikationsdesign der HTWG Konstanz und dem Yachtclub genutzt.
Reichspostgebäude
Das Bauwerk entstand in der Kaiserzeit zwischen 1888 und 1891 im Stil der Neorenaissance als Sitz der Reichspost. Vom Kolonialismus geprägt sind die Reliefköpfe der „fünf Kontinente“ über den Fenstern des Hochparterres. Heute ist es Sitz der Sparkasse Bodensee.
Hauptbahnhof
Im Stil der Neugotik 1863 entstanden, besitzt der Bahnhof einen auffälligen, schlanken Turm, der an einen italienischen Campanile erinnert.
Bismarckturm
Der trutzige Bau auf dem Raiteberg entstand 1911/12 nach Plänen von Georg Wickop.

Moderne Bauten
Universität Konstanz auf dem Gießberg

Errichtet ab 1967 als Reformuniversität, ist sie vom bunt-geometrischen Stil der Zeit geprägt. Es finden sich zahlreiche Kunstwerke am Bau, darunter Wind- und Wasserinstallationen von Otto Piene.
Otto-Moericke-Turm (Jugendherberge)
Der ehemalige Wasserturm wird heute als Jugendherberge genutzt.

Kirchen und Klöster
Konstanzer Münster

Der Bau der Bischofskirche wurde vermutlich kurz nach Gründung des Bistums Konstanz um 590 begonnen. Urkundlich wurde das Bauwerk erstmals 780 erwähnt. Der romanische Bau entstand um 1054 und wurde im 14. bis 16. Jahrhundert mit Türmen und gotischen Seitenkapellen versehen. Das Langhaus wurde 1679 barock eingewölbt. Große Teile der heutigen Ausstattung stammen aus dem 17./18. Jahrhundert.
Mauritiusrotunde
Die vorromanische Rundkapelle schließt sich dem Münster südlich an und ist eine Gründung des heiliggesprochenen Bischofs Konrad von Konstanz um 940. Sie ahmt in kleinerem Maßstab die Grabeskirche in Jerusalem nach. Im Innern befindet sich das kunsthistorisch bedeutende frühgotische Heilige Grab (um 1260)
Stephanskirche
Im Gegensatz zum Bischofsdom war St. Stephan die Pfarrkirche für die Bürger. 613 wurde sie erstmals erwähnt und geht vermutlich auf eine spätrömische Versammlungshalle oder Friedhofskirche zurück. Im 15. Jahrhundert erhielt sie ihr spätgotisches Erscheinungsbild.
Dreifaltigkeitskirche, ehemals Augustinerkirche
Das Kirchengebäude entstand ab 1268 als Klosterkirche für das (nicht mehr bestehende) Kloster der Augustiner- Eremiten. Sie ist eine dreischiffige gotische Basilika ohne Querhaus. Das Mittelschiff besitzt von Kaiser Sigismund gestiftete spätgotische Wandfresken aus der Konzilszeit. Um 1740 wurde die flache Holzdecke durch ein barockes Spiegelgewölbe mit reichem Stuck und Gemäldeschmuck ersetzt sowie eine Fenstervergrößerung durchgeführt.
Paulskirche
Profaniert, dient seit 1990 als Kulturzentrum K9. Sehenswert ist dort die Rokoko-Stuckatur.
St. Johann
Die einstige Stiftskirche wurde profaniert und wird heute von Restaurants und Ladengeschäften genutzt.
Christuskirche
Von Jesuiten 1604 bis 1609 erbaut, gilt sie als älteste Barockkirche des Bodenseeraums und stilreinste Kirche der Stadt. Die tonnengewölbte einschiffige Kirche ist heute Gotteshaus der Alt-Katholiken.

Kloster Petershausen
983 von Bischof Gebhard von Konstanz gegründet, war das Benediktinerkloster zunächst bischöfliches Eigenkloster, später Reichsabtei. Heute sind in den ehemaligen Klostergebäuden das Archäologische Landesmuseum, die Musikschule Konstanz sowie die Polizeidirektion Konstanz und Teile des Landratsamtes untergebracht.
Kloster Zoffingen
Das Dominikanerinnenkloster wurde 1257 gegründet und ist als einziges Konstanzer Kloster bis heute besiedelt. Die zugehörige Kirche St. Katharina hat noch spätromanische und gotische Reste. Im Innern ist sie überwiegend barock umgestaltet worden.
Dominikanerkloster
Das auf einer kleinen Insel im See vor der Niederburg gelegene Dominikanerkloster wurde 1235 gegründet und war der erste Wirkungsort des Mystikers Heinrich Seuse. Die Kirche ist eine dreischiffige flach gedeckte Basilika mit romanischer und frühgotischer Formensprache. Nach der Säkularisation wurde es als Fabrik genutzt; der Fabrikantensohn Ferdinand Graf von Zeppelin ist dort geboren. Heute ist in den Gebäuden das Steigenberger Inselhotel beheimatet. Im ehemaligen Kirchenschiff finden sich früh- und hochgotische sakrale Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert.
Franziskanerkloster
1250 gegründet, 1815 von der Stadt aufgekauft und seit 1845 als Schulhaus und Stadthalle genutzt.

Denkmäler und andere Kunstwerke
Imperia

Die von Peter Lenk geschaffene Skulptur an der Hafeneinfahrt stellt eine Mätresse dar, die Kaiser und Papst auf den Händen trägt. Sie erinnert satirisch an das Konzil von Konstanz.
Kaiserbrunnen
An der Stelle eines alten, baufälligen Brunnens wurde auf der Marktstätte von 1896 bis 1897 der Kaiserbrunnen errichtet.
Denkmal für die deportierten Konstanzer Juden
An der Ecke Bahnhofstraße/Sigismundstraße erinnert ein kleiner Obelisk an die während der Zeit des Nationalsozialismus deportierten jüdischen Bürger der Stadt. Schräg gegenüber – an der Stelle steht heute ein Geschäftshaus – befand sich die Konstanzer Synagoge.
Heckerdenkmal
Im Stadthaus (ehemals Franziskanerkirche) fand während der Badischen Revolution am 12. April 1848 eine Volksversammlung statt, auf der Friedrich Hecker zur Teilnahme am Heckeraufstand aufrief.
Der Laubebrunnen von Peter Lenk
Wie die Imperia von Peter Lenk geschaffen und zwischen den Fahrspuren der vielbefahrenen Unteren Laube stehend, karikieren die Gesellschaft.
Hussenstein
Ein großer Findling mit Inschrift erinnert im Paradies an den tschechischen Kirchenreformer Jan Hus und seinen Gefährten Hieronymus von Prag, die auf dem Konzil von Konstanz wegen Ketzerei zum Tode verurteilt und verbrannt wurden.

Kunst & Kultur
Im Kulturzentrum der Stadt befinden sich die Stadtbücherei, der Kunstverein und die Wessenberg- Galerie mit Kunstwerken aus hochrangigen Sammlungen. Der Bestand umfasst 6000 Exponate. Zu den städtischen Kultureinrichtungen gesellen sich die freien Kulturträger wie das Kunst- und Kulturzentrum K9, das mit Rock-, Pop- und Jazzkonzerten sowie Theater und Kabarett die Aufmerksamkeit auf sich zieht, und der Kulturladen, der ein offenes Forum für noch unbekannte Künstler bietet.
Theater
Das Theaterensemble bringt ein abwechslungsreiches Programm auf die Bühne und zieht mit seinen Darbietungen auf hohem Niveau die Besucher an. Das junge theater konstanz ist integrierte Sparte des Theater Konstanz und bietet Kindern und Jugendlichen ganzjährig Stücke an.
Konzerte
Einzigartig in der Region ist die Südwestdeutsche Philharmonie, die in Konstanz beheimatet ist. Mit rund 100 Konzerten im Jahr ist das Orchester ein wichtiger Träger des Kulturlebens in der euregio Bodensee.
Feste, Festivals und sonstige Events
Sei es das brillante Seenachtsfest, Rock am See, Theatertage – das Angebot ist breit gefächert und hält für jede Altersgruppe das Passende bereit.
Brauchtum
Allemannische Fasnacht – in Konstanz liegt eine Hochburg dieser Tradition.
Konstanzer Konzil
2014 bis 2018 jährt sich das Konstanzer Konzil zum 600. Mal. Dieses Ereignis nimmt die Stadt zum Anlass, mit Vorträgen und Ausstellungen, wissenschaftlichen Symposien und Festspielen ab 2014 für fünf Jahre in das Licht der internationalen Öffentlichkeit zu treten. Das Konziljubiläum will die Vergangenheit erhellen, aber auch die Zukunft ins Visier nehmen.

Freizeit & Sport
Botanischer Garten der Universität Konstanz

Sonntagsführungen: In der Regel jeden ersten Sonntag im Monat um 10.00 und 11.30 Uhr (bis 13.00 Uhr). Das Thema wird in der Presse bekannt gegeben (s. auch unter „Aktuelles“). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Führungen sind kostenlos.Weitere Führungen sind werktags für Gruppen nach telefonischer Anmeldung möglich.
Wandern
Stadtführungen, Kultur- und Naturwanderungen unter verschiedensten Gesichtspunkten bieten interessante Möglichkeiten, Stadt und Region kennenzulernen.
Badespaß
Bäderstadt Neben zahlreichen kostenlosen Strandbädern bietet das Schwaketenbad und Rheinstrandbad für Familien Badespaß pur. Die neue Bodensee-Therme Konstanz mit Sauna, Thermalbad und Freibad lädt zum Erholen ein.
Einkaufen
Zweimal wöchentlich wird auf dem Stephansplatz Markt abgehalten.

Tourist-Information Konstanz GmbH
Bahnhofplatz
78462 Konstanz am Bodensee
Tel. +49 (0)7531 1330-30
Fax +49 7531 1330-70
www.konstanz-tourismus.de


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