Käselegenden

Milchviehhaltung und Milchproduktion gibt es schon seit langer Zeit. Archäologen haben in 7.000 Jahre alten steinzeitlichen Töpferwaren Milchfettreste entdeckt.

Rund um die Entstehung von Käse gibt es verschiedene Legenden, von denen einige vielleicht wahr sind. Die wirkliche Entstehungsgeschichte wird wohl für immer im Dunkeln bleiben.

Zu den Theorien der Entdeckung von Käse gehört die Vermutung, dass steinzeitliche Jäger ein Kalb erlegten, das kurz zuvor Muttermilch getrunken hatte. Bei der Öffnung des Magens fanden sie ein weiße Masse, die sich als genießbar herausstellte.

Eine andere Legende berichtet, dass Steinzeitmenschen Milch in getrockneten Kälbermagen transportiert haben. Durch das im Magen noch vorhandene Lab hatte sich die Milch in Käse verwandelt.

Oder vielleicht haben Priester in Mesopotamien Milch als Opfergabe für ihre Götter verwendet. Durch die Milchsäurebakterien in der Luft könnte sich die Milch in Sauermilchkäse verwandelt haben.

Wissenschaftlich erwiesen ist die Tatsache, dass die Menschen in Mesopotamien, Rom und Griechenland schon vor langer Zeit Käse herstellten. In Europa kümmerten sich im Mittelalter hauptsächlich Bauern und Klöster um die Herstellung. Einige noch heute bekannte Käsesorten entstanden im 12. Jahrhundert wie der Emmentaler oder der bayerische Handkäse.