Ist Käserinde essbar?

Bei der Käseherstellung werden die Käselaibe in ein Salzbad gelegt oder mit Salz bestreut. Das Salz dringt in den Käse ein und entzieht ihm Wasser, was die Oberfläche festigt und eine Rinde entstehen lässt. Sie schützt den Käse vor Austrocknung und unerwünschter Schimmelbildung. Bei etlichen Sorten trägt die Rinde zur Geschmacksbildung bei.

Welche Rinde ist nun essbar?

Einige Hersteller versehen den Käse mit dem Hinweis „Rinde zum Verzehr geeignet“ und machen es dem Verbraucher leicht. Generell kann man natürlich gereifte Rinde essen. Auch Rinde mit Edelschimmel und Schmiere kann man bedenkenlos genießen.

Grundsätzlich nicht essbar sind Überzüge aus Paraffin, wachs oder Kunststoff. Aus Bequemlichkeit jede Rinde mitzuessen ist nicht zu empfehlen.

Immungeschwächte und Schwangere sollten aus Vorsicht gar keine Käserinde essen, weil sich auf der Oberfläche schädliche Bakterien und Schimmelarten ansiedeln können.

Bei mit Natamycin (E 235) behandelter Rinde zur Vermeidung von Schimmelbefall scheiden sich die Geister. Er muss entsprechend gekennzeichnet sein. Entgegen einer früheren Empfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung kann eine solche Rinde mitverzehrt werden. Die Rinde von Biokäse enthält kein Natamycin.

Quelle: Landeszentrum-bw.de