Familienfreundliche Gemeinde in malerischer Hügellandschaft
Der Markt Inchenhofen (rund 2500 Einwohner) nördlich von Aichach liegt auf einem Landrücken zwischen dem Donaumoos und dem Paartal. Zum Markt gehören der Hauptort Inchenhofen sowie die Ortsteile Ainertshofen, Arnhofen, Ingstetten, Oberbachern, Ried, Reifersdorf, Sainbach, Schönau, Taxberg und Unterbachern. Das ländlich geprägte Inchenhofen mit weitläufigen Moor- und Wiesenflächen und Wäldern bietet ein Leben mit hohem Erholungswert. Inchenhofen gehört zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten Bayerns. Die Wallfahrtskirche St. Leonhard ist das Wahrzeichen von Inchenhofen.

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch
Inchenhofen wurde erstmals im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Um 1250 gab es in Inchenhofen fünf Güter, ein Pfarrwiddum und eine kleine Leonhardskapelle. Durch ein Wunder im Jahr 1266 begann eine bedeutende Wallfahrtsbewegung zum hl. Leonhard in Inchenhofen. Von 1283 bis zur Säkularisation 1803 wurde durch das Zisterzienserkloster Fürstenfeld die Dorfobrigkeit und die Betreuung der Wallfahrt durchgeführt. Durch die Wallfahrt wurde die bäuerliche Struktur durch die Ansiedlung von Gewerbe, Handwerk und Kleinhandel verändert. Um 1400 erhielt Inchenhofen das Marktrecht. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand 1818 die heutige Gemeindestruktur.
Sehenswürdigkeiten
Wallfahrtskirche St. Leonhard
Die weithin sichtbare Wallfahrtskirche St. Leonhard wurde in den Jahren 1450-1457 im spätgotischen Stil erbaut. Sie wurde mehrfach umgestaltet, bis sie nach einem Brand im Jahr 1704 die barocke Gestaltung und in den 1750-er und 1760-er Jahren die prachtvolle Rokokoausstattung erhielt. Prunkstück der Kirche ist der riesige, überwältigende Hochaltar mit dem von zwei Säulenpaaren flankierten Gnadenbild des hl. Leonhard, der von dem Schrobenhausener Kunstschreiner Anton Wiest geschaffen wurde. Das großformatige Deckenfresko mit Themen aus dem Leben des hl. Leonhard wurde von dem bedeutenden Inchenhofener Maler Ignaz Baldauf (1715-1795) geschaffen, der Hofmaler beim Augsburger Fürstbischof war. Ein Besuch der überaus beeindruckenden Kirche ist empfehlenswert.

Weitere sehenswerte Kirchen in der Gemeinde sind die dem Bischof Nikolaus von Myra geweihte Kirche in Sainbach, die Filialkirche Mariä Verkündigung in Ainertshofen, die 1494 geweihte Kapelle St. Ulrich an der Straße nach Pöttmes sowie die Lourdeskapelle (die ursprüngliche St. Leonhardskapelle). Das Wallfahrtsmuseum „St. Leonhard“ im Obergeschoss des ehemaligen Klosters der Franziskanerinnen am Klosterberg kann nach Vereinbarung mit dem Katholischen Pfarramt besichtigt werden, Tel. +49 (0)8257 1220.
Freizeit und Sport
Die Umgebung von Inchenhofen ist ein Naturparadies mit Bächen, weitläufigen Wiesen, Wäldern und Mooren. Das Inchenhofener Rossmoos ist mit 160 ha Fläche eines der größten Niedermoore im Landkreis und ein ideales Naherholungsgebiet. Zahlreiche markierte Wanderwege führen durch die idyllische Landschaft. Bei den geführten Erlebniswanderungen im Rossmoos kann man seltene Tiere und Pflanzen entdecken. Zu den schönsten Wanderungen zählt die 7 km lange Strecke von der Wallfahrtskirche durch das Rossmoos hinauf auf den 485 Meter hohen Fuchsberg mit herrlicher Aussicht. Entlang des Weges laden mehrere Tafeln mit Infos über die Wallfahrtsgeschichte zum Rasten und Innehalten ein. Inchenhofen ist Station auf dem Jakobus- Pilgerweg.

Veranstaltungen
Seit 1457 findet jährlich, jeweils am Sonntag, der zeitlich näher am 6. November liegt, der traditionelle Leonhardiritt in Inchenhofen statt. Rund Leonhardiritt (Bild Hubert Echerer) 200 Pferde, Musikkapellen, Trachtengruppen und ein Dutzend Festwagen stellen die Geschichte des hl. Leonhard in lebenden Bildern dar. Alle 5 Jahre finden im Sommer die viel besuchten Mittelalterlichen Markttage statt, das nächste Mal voraussichtlich im Jahr 2020. Beliebt ist auch der jährlich am 2. Sonntag im Juli durchgeführte St.- Margarethen-Markt.
Markt Inchenhofen
Zisterzienserplatz 2
D-86570 Inchenhofen
Tel. +49 (0)8257 9997 0
Fax +49 (0)8257 9997 20
info@inchenhofen.de
www.inchenhofen.de http://www.inchenhofen.de
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