Idyllisches Dorf am Isarhochufer
Nur 25 km von der bayerischen Landeshauptstadt entfernt, liegt die Gemeinde Icking am Isarhochufer oberhalb der Pupplinger Au. Die Isar hat sich hier auf ihrem Weg nach München ein wahres Naturparadies geschaffen. Mehrere Ortsteile bilden ein heimeliges Dorf, das auf einer Höhe von 650 m ü. M. etwa 3.700 Menschen beherbergt. Vor den Toren Münchens, nicht weit vom Starnberger See und von den Alpen entfernt, bietet das Umland von Icking zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und schafft so eine hohe Lebensqualität für seine Bewohner.
Kurzer Blick ins Geschichtsbuch
Bereits auf die Völkerwanderung geht die Besiedelung der Region zurück. Einige Funde wie Beile, Schwerter und Gürtelschnallen belegen dies. Aber auch zur Zeit der Römer war Icking besiedelt, was eine Villa rustica auf Gemeindeflur beweist. Erstmals erwähnt wurde Icking um 806 in einer Urkunde des Klosters Schäftlarn. Mit der geschichtlichen Entwicklung der Gemeinde einher gehen die Bauten der Gotteshäuser in Dorfen, Walchstadt, Icking und Irschenhausen. Die Einweihung der Isartalbahn 1891 hatte die rasante Entwicklung Ickings zur Folge.
Als Ort zur Sommerfrische und als Wohnort war Icking schon lange bei zahlreichen Prominenten beliebt: Der Dichter Rainer Maria Rilke besuchte Icking mehrmals und der Schriftsteller D.H. Lawrence lebte zeitweise hier ebenso wie die Maler Karl Wilhelm Diefenbach und Adolf Erbslöh. Auch die Schauspieler Dieter Borsche, O.W. Fischer, Gerd Fröbe und Günther Schramm, die Historiker Golo Mann und Thomas Nipperdey, die Frauenrechtlerin Anita Augspurg oder der Komponist und Jazz-Musiker Klaus Doldinger, um nur wenige zu nennen, schätzten und schätzen Icking als Heimatgemeinde.
Sehenswürdigkeiten
Wichtige historische Zeugnisse der Gemeinde stellen die Kirchen dar. Die Pfarrkirche zum Hl. Kreuz ist ein spätgotischer Bau, der um 1500 entstanden ist mit Resten eines romanischen Vorgängerbaus. Sie wurde um 1800 in der Ausstattung barockisiert. Besonders sehenswert ist die Friedhofsmauer mit verputztem Klaubsteinmauerwerk aus dem 17. und 18. Jh. Die Leonhardkapelle in Dorfen-Langmoos ist eine sehenswerte Waldkapelle und die Filialkirche St. Johann Baptist in Dorfen lockt mit einem barocken Saalbau und Giebelturm, der nach den Plänen des Baumeisters Johann Mayr d.J. um 1728 entstand und auf den Fundamenten eines gotischen Vorgängerbaus errichtet wurde.
St. Bartholomäus in Walchstadt ist ebenso ein gotischer Bau wie die aus dem 14. bis 15. Jh. stammende Kirche St. Anian in Irschenhausen, die auf den Fundamentmauern eines romanischen Apsisbaus entstand. Der Ulrichsberg bietet eine herlliche Aussicht auf das Isartal und die Alpen vom Wendelstein bis zur Zugspitze. Im Jahr 1466 wurde dort eine Kirche geweiht, die im Zuge der Säkularisation abgerissen wurde.
Kultur
Zahlreiche aktive Vereine im Ort bieten den Einwohnern und Gästen Ickings ein lebendiges, buntes Kulturleben. Schon um die Jahrhundertwende hatten zahlreiche Kunstschaffende ihren Wohnsitz u.a. in Irschenhausen. Heute ist die Gemeinde wegen ihrer kulturellen Vielfalt an Veranstaltungen weit über die Region hinaus bekannt geworden. Neben dem ambitionierten Ickinger Konzertzyklus, an dem an drei Sonntagen im Herbst Aufführungen stattfinden und den Kammerkonzerten von Klangwelt Klassik sorgen die Auftritte des Ickinger Vokalensembles, der Irschenhauser Blasmusik sowie der Musikwerkstatt Icking immer wieder für Aufsehen. Das Hollerhaus in Irschenhausen mit seiner Galerie hat sich zu einem Treffpunkt einheimischer und auswärtiger Künstler entwickelt.
Freizeit und Sport
Wandern und Radeln – wo könnte es schöner sein, als in und um Icking, wo die Isar so nah liegt und die schönste Touren mit wunderbaren Ausblicken auf eine intakte Natur des Voralpenlandes versprechen. Ein besonders empfehlenswerter Spaziergang führt durch den Wald am Hochufer der Isar nach Wolfratshausen. Weite Ausblicke auf die Isar, die Pupplinger Au, die Vorberge und die sog. „Weiße Wand“ ebenso wie ein Abstecher in die Villenkolonie Schlederloh werden dem Wanderer geboten. In der Pupplinger Au hat sich ein funktionierender Auwald erhalten. In dem Landschafts- und Naturschutzgebiet entdeckt der Naturliebhaber zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Der Eisweiher, ein kleiner Stausee zwischen Isar und Kanal bietet erfrischende Badefreuden in kristallklarem Wasser.
Wintersport in Icking
Der aktive Wintersportverein der Gemeinde sorgte bereits Anfang des 20. Jh. für Aufsehen, als eine Skisprungschanze errichtet wurde, die man in den 1950er Jahren sogar für Wettkämpfe, u.a. der Münchner Nordischen Skimeisterschaft nutzte. Heute beschränken sich die Wintersportaktivitäten auf den Skilanglauf, dem hier auf ausgedehnten und gepflegten Loipen rund um das Gemeindegebiet Rechnung getragen wird.
Ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt ist der Sportplatz, der Raum für Fußballer, Tennisspieler, Beachvolleyballspieler, Skater und Stockschützen bietet.
Gemeinde Icking
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