Hermann-Hesse-Höri-Museum

Der kleine Ort Gaienhofen am westlichen Ufer des Bodensees war von 1904 bis 1912 Wohnort des Schriftstellers Hermann Hesse. Bis 1907 lebte er in dem Bauernhaus im alten Ortskern von Gaienhofen, das er selbst als „erste legitime Werkstätte“ seines Berufes bezeichnete. 1993 wurde dieses ehemalige Wohnhaus Hesses der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und dem örtlichen Höri-Museum angegliedert. Besonders hervorzuheben ist der Schreibtisch des Dichters, der seit 1995 wieder seinen Platz im ehemaligen Arbeitszimmer gefunden hat.

Im gegenüberliegenden Höri-Museum werden die acht Jahre, die Hermann Hesse in Gaienhofen verbrachte, anhand von Erstausgaben, Schriftstücken und Fotos sowie persönlichen Gegenständen Hesses beschrieben. Weitere Schriftsteller und Verleger, die ebenfalls in dieser Region gelebt und gewirkt haben, werden in der Abteilung „Literaturlandschaft Höri“ vorgestellt: der jüdische Dichter Jacob Picard, der Autor und Zeitschriftenherausgeber Udo Rukser, die Autoren Klaus Nonnenmann und Hans Leip sowie der Verleger Curt Weller.

Im Erdgeschoss befindet sich die Gemälde- und Skulpturengalerie mit Werken von Künstlern, die zeitweise auf der Höri ansässig waren. Max Ackermann, Otto Dix, Helmuth Macke und der Kunsthistoriker Walter Kaesbach fanden hier beispielsweise nach 1933 eine Zuflucht, später folgten Erich Heckel, der Fotograf Hugo Erfurth und viele andere. In beiden Häusern finden regelmäßig Sonderausstellungen statt.

Öffnungszeiten: März bis 31. Okt: Di-So 10-17 Uhr; Nov. bis 14. März: Fr+Sa 14–17 Uhr und So 10–17 Uhr

    Hermann-Hesse-Höri-Museum
    Kapellenstraße 8, D-78343 Gaienhofen,
    Tel. +49 (0)7735/44 09 49
    www.hermann-hesse-hoeri-museum.de,
    info@hermann-hesse-hoeri-museum.de


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