im Allgäu und darüber hinaus
Im Allgäu gibt es 4 geschützte Käsesorten, die das EU-Siegel „g.U.“ (geschützte Ursprungsbezeichnung) tragen: Allgäuer Emmentaler, Allgäuer Bergkäse, Sennalpkäse und Weißlacker. Die Deutschen verzehren jährlich ca. 24,1kg Käse pro Kopf. In Bayern werden am liebsten Emmentaler und Gouda gegessen. Der Allgäuer Bergkäse muss mindestens 4 Monate reifen.

Für ein Kilogramm Bergkäse werden elf Liter Milch benötigt. Um 1850 galt das Allgäu als die Käseküche Deutschlands. Ohne den 1887 gegründeten Milchwirtschaftliche Verein Allgäu in Kempten wäre dieser Titel wohl verloren gegangen. Er kümmert sich um Förderung von Qualität und Absatz von Allgäuer Milchprodukten. Allgäuer Sennalpkäse darf nur auf gelisteten Sennalpen im Allgäu auf handwerklich-traditionelle Weise während der Sommermonate hergestellt werden. Die Kühe müssen hierfür auf Weiden grasen, die auf mindestens 800 Höhenmetern liegen.

Die Löcher im Emmentaler entstehen durch die Warmlagerung und entsprechende Bakterien, die im warmen Milieu bestens arbeiten. Weltweit auf Platz 1 der beliebtesten Käsesorten liegt der italienische Mozzarella ³. Er wird aber auch im Allgäu hergestellt, z. B. bei der Kisslegg Käsefreunde GmbH. Viele verschiedene, natürliche Faktoren beeinflussen den Geschmack von Käse, z.B. Bodenverhältnisse, Sonneneinstrahlung, Jahreszeit, Niederschlagsmenge, Blumen und Kräuter oder Kuhrasse.

Käse wird anhand seines Wassergehalts in folgende Gruppen eingeteilt:
Hartkäse: 56 % oder weniger
Schnittkäse (auch Fester Schnittkäse): 54-63%
Halbfester Schnittkäse: 61 % bis 69 %
Sauermilchkäse: 60 % bis 73 %
Weichkäse: mehr als 67 %
Frischkäse: mehr als 73 %
Quellen:
www.allgaeu.de
www.milchindustrie.de
www.tiroler-delikatessen.de
www.buzer.de
www.kaeskueche-isny.de
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