Centovalli und Pedemonte

Das Tal der hundert Täler

Im Mittelalter führten zwei Maultierpfade durch das Centovalli. Dem einen hoch über dem Tal folgt heute zum Teil die kurvenreiche Gebirgsstraße über einige Viadukte, stellenweise unter Felsüberhängen; sie ist auf einigen Abschnitten so schmal, dass zwei Fahrzeuge nicht aneinander vorbeifahren können. Zum besonderen Erlebnis, zum entspannten Genuss wird dagegen die Fahrt mit der Centovallibahn. Seit 25. Oktober 2009 haben sich unter dem Namen Centovalli die Gemeinden Borgnone, Intragna und Palagnedra zusammengeschlossen. Centovalli, zu Deutsch “Das Tal der hundert Täler”, verbindet von Ost nach West Locarno und den Lago Maggiore mit Domodossola im Val d’Ossola. Die Bezeichnung „100 Täler“ steht symbolisch für die weit verzweigten Seitentäler des Wildbachs Melezza. Dichter Wald, zerklüftete Felsen und das tief eingeschnittene Tal geben dem Centovalli seinen Charme. Romantische Dörfer mit eng beieinander liegenden Steinhäusern und liebevoll gepflegten Vorgärten laden dazu ein, die Zeit ein wenig anzuhalten.

Borgnone
Borgnone wird von der Centovallibahn erschlossen, die am Bahnhof Locarno beginnt und nach Italien durch das Valle Vigezzo nach Domodossola führt.
Camedo
Hier steht an der Ponte Ribellasca, an der Grenze nach Italien, das italienische Zollhäuschen.
Cavigliano
Die „Centovallina“ bringt den Feriengast bequem nach Cavigliano. Das ruhige, ursprüngliche Tessiner Dorf, nur 10 Minuten vom Lago Maggiore entfernt, liegt inmitten des traumhaften Wanderparadieses Pedemonte.
Golino
Wer in den Ferien nicht Auto fahren möchte, nimmt das Postauto, Golino posta, Richtung Spruga im Onsernone Tal. Die Romantik verschwiegener Winkel, mediterranes Flair – da möchte man bleiben.
Intragna
Wer sich etwas Besonderes gönnen möchte, nimmt die Centovallibahn, um nach Intragna zu kommen. Schon der Weg ist das Ziel.
Palagnedra
In der Nähe der Ortschaft liegt der Stausee Lago di Palagnedra, der durch die Stauung der Melezza entstanden ist. Der Staudamm ist 72 m hoch. Sehenswert ist die Kirche aus dem 15. Jh.
Rasa
Das autofreie Dörfchen mit ungefähr 20 Einwohnern erreicht man mit der Seilbahn ab Verdasio, zu Fuß von Palagnedra, Ronco, von Intragna über die Römerbrücke oder von Corcapolo über die sehenswerte Brücke von Salmina.
Verdasio
Das Dorf am Südhang des Centovalli liegt auf 715 m ü. M. Verdasio hat einen Bahnhof der Centovallibahn. Hier ist die Talstation zum Wintersportgebiet Rasa (900 m).

Vom Tessin nach Italien
Wer vom Tessin nach Italien ins Piemont hinüberwechseln möchte, muss im Centovalli die Grenzstation passieren. Auf italienischer Seite trägt das Tal den Namen Valle Vigezzo. Fast am Ende dieses Tales, in Re, steht eine gotische bzw. byzantinische Wallfahrtskirche. Sie ist der Madonna des Blutes gewidmet, die dort 1494 auf wundersame Weise erschienen sein soll. Vor wenigen Jahren wurde neben dem Heiligtum eine Herberge für Pilger und ein Haus für spirituelle Übungen eingerichtet. Johann Maria Farina, am 8. Dezember 1685 in Santa Maria Maggiore im Piemont geboren, am 25. November 1766 in Köln gestorben, gilt als Erfinder eines Duftwassers „Farina 1709“, das noch heute als Eau de Cologne/Kölnisch Wasser um die Welt geht: „Mein Duft ist wie ein italienischer Frühlingsmorgen nach dem Regen, Orangen, Pampelmusen, Citronen, Bergamotte, Cedrat, Limette und die Blüten und Kräuter meiner Heimat“. Casa Farina in Santa Maria Maggiore und ein Straßennamen in seinem Heim.

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