Brot und Mehl im Allgäu

Brot als deutsches Kulturgut, von Hand geformte Backwaren und traditionsreiches Feingebäck – in vielen Allgäuer Bäckereien wird diese Philosophie lebendig gehalten. Hier kommen Tradition, Liebe zum Detail und Hingabe zusammen und führen zu lecker duftenden Geschmackserlebnissen. Wer kann da noch widerstehen? Hochwertige Zutaten ohne Zusatzstoffe und ganz viel Zeit sind dabei wesentliche Bestandteile für das Gelingen. Ausgiebiges Kneten, behutsames Weiterverarbeiten und eine lange Reifezeit, die für die Ausprägung von Aromastoffen verantwortlich ist, sorgen für einzigartige, puristische Brot-Ergebnisse.

Viele Bäckereien im Allgäu setzen auf Bio-Backwaren – sei es mit dem ganzen Sortiment als Bio-Bäckerei oder mit einzelnen Produkten, die den strengen Bio-Vorgaben entsprechen. Beste Allgäuer Butter und Mehl aus heimischen Mühlen sorgen nicht nur für einen guten Geschmack, sondern unterstützen mit kurzen Transportwegen auch den Nachhaltigkeitsgedanken.

Übrigens:
Ihr neigt zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten? Dann probiert doch einmal Brot vom echten Handwerksbäcker – oftmals verringern sich dadurch Probleme!

Im Allgäu gibt es etwa 150 Bäckereien mit ca. 1000 Verkaufsstellen. Rund 40 Brotsorten stellt jeder Allgäuer Bäcker im Schnitt her. Diese außergewöhnliche Vielfalt untermauert die Bedeutung des Allgäus als Genussregion. In vielen Dörfern finden sich kleine, urige Bäckereien, in denen die Zeit fast gar stehen geblieben zu sein scheint – gelebtes Brauchtum sozusagen.

Alte Allgäuer Getreidesorten
In den letzten 100 Jahren sind in Deutschland ca. 90 Prozent der Getreidesorten verschwunden. Mittlerweile erlebt das Urgetreide – also die alten, fast vergessenen Sorten – eine Renaissance. Dazu gehören beispielsweise Dinkel, Emmer oder Kamut. Auch im Allgäu könnt Ihr regionaltypisches Urgetreide entdecken. Die Sorten „Lechfelder“ und „Allgäuer“ (Weizen), „Kaufbeurer Vierzeilige“ und „Lichtis Astra“ (Gerste) sowie der „Babenhauser Zuchtvesen“ (Dinkel) werden in der Ökomodellregion Günztal im Unterallgäu inzwischen wieder angebaut.

Was sagen die Zahlen der Mehltypen aus?
Ihr kennt es bestimmt vom Einkaufen: Weizenmehl 405 oder 550, Dinkelmehl 630 oder 1050? Die Zahlen geben den Mineralstoffgehalt des Mehls an. Diese wertvollen Elemente finden sich i.d.R. in der Schale des Korns. Je nach Mehltyp wird die Schale teilweise oder ganz entfernt. Dadurch verringert sich auch der Nährstoffgehalt im Mehl. Kurz gesagt: Je höher die Zahl, desto höher der Mineralstoffgehalt und desto dunkler auch das Mehl.

Gratis E-Books

Wordpress Social Share Plugin powered by Ultimatelysocial
Instagram