Das deutsche Reinheitsgebot
Deutschland ist weltbekannt für sein Bier – und ein wichtiger Grund hierfür ist das über 500 Jahre alte bayrische Reinheitsgebot, das seit 1906 geltendes Recht in ganz Deutschland ist. Es handelt sich dabei um die älteste, noch gültige lebensmittelrechtliche Vorschrift der Welt. Das Reinheitsgebot schreibt vor, dass nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe für das Bierbrauen verwendet werden dürfen.

Slow Brewing – Beginnt dort, wo das Reinheitsgebot aufhört
Herausragender Geschmack, Brauen mit Zeit und ein gutes Gewissen beim Genießen – dafür stehen mit dem „Slow Brewing“-Gütesiegel ausgezeichnete Bierspezialitäten. Die Verwendung reiner, natürlicher Rohstoffe und eine langsame, schonende Brauweise sorgen für einen ganz besonderen individuellen Geschmack. Dabei verbinden sich traditionelle Brauverfahren mit höchstem brauwissenschaftlichem Know-How und modernster Produktionstechnik.
Neben der Bierqualität wird auch die Brauerei einer umfangreichen Prüfung unterzogen. Hierbei stehen die Unternehmenskultur und ein faires und bewusstes Handeln im Mittelpunkt, denn nur die besten erhalten das Gütesiegel. Strenge regelmäßige Überprüfungen durch ein unabhängiges und wissenschaftlich fundiertes Kontrollgremium stellen die hohe Qualität der zertifizierten Brauereien sicher.

Slow Brewer im Allgäu:
Meckatzer Löwenbräu, Heimenkirch
Privat-Brauerei Zötler GmbH, Rettenberg
www. slow-brewing.com
Nachhaltiges Bier?
Bier und Nachhaltigkeit, geht das denn? Immer mehr Brauereien stellen die Nachhaltigkeit und gelebten Umweltschutz in den Fokus – aus unternehmerischer und persönlicher Überzeug, aus Kostengründen oder ganz bewusst aus Imagegründen, da immer mehr Kunden Wert auf einen geringen ökologischen Fußabdruck legen.
Mithilfe moderner Technologien, wie beispielsweise Rückgewinnungssystemen, lassen sich Wasser und Energie einsparen. Erneuerbare Energien, wie Solarkraft, sorgen für Einsparmöglichkeiten bei konventionell erzeugtem Strom – denn der Brauprozess benötigt viel Energie zum Wassererhitzen, Getreidemahlen oder Kühlen des Suds. Nachhaltig orientierte Brauereien versuchen, Nebenprodukte wie Treber als Tierfutter oder zur Lebensmittelherstellung sinnvoll zu verwerten.

Wichtig beim Nachhaltigkeitsgedanken ist die Verwendung lokaler Ressourcen, um die regionale Landwirtschaft zu unterstützen, Transportwege gering zu halten und die Abhängigkeit von importierten Rohstoffen zu verringern. Ob nachhaltige Verpackungen – wie recyceltes Glas – oder effiziente Routenplanung bei der Auslieferung: Brauereien haben viele Ansatzmöglichkeiten, ihren betrieblichen Ablauf nachhaltig zu gestalten.
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