Zu Füßen der Burg
Nördlich von Augsburg liegt am westlichen Rand des Lech-Schmuttertales die schmucke Marktgemeinde mit ihren Ortsteilen Affaltern, Eisenbrechtshofen, Feigenhofen und Markt. An den Naturpark Westliche Wälder, der ein begehrtes Naherholungsgebiet darstellt, grenzen die Ortsteile Feigenhofen und Affaltern. Auf einer Höhe von 464 m ü. M. leben knapp 3.500 Einwohner.

Kurzer Blick ins Geschichtsbuch
Bereits im Jahr 1070, als Biberbach noch zum Herzogtum Schwaben gehörte, wurde es urkundlich erwähnt. Jakob Fugger erwarb die Ortschaft 1514 von Kaiser Maximilian I. Markt mit der auch heute noch weit sichtbaren Burg wurde Sitz der Fuggerschen Oberamts der Herrschaft Biberbach. Im Jahr 1806 kam Biberbach zu Bayern. Das Domstift Augsburg hatte die Grund- und Ortsherrschaft, die sie von Affaltern und dem Weiler Salmannshofen aus ausübte. Neben den Resten des Schlosses erinnert auch die Pfarrkirche St. Jakobus, St. Laurentius und zum Heiligen Kreuz noch heute an die Fugger.
Sehenswürdigkeiten
Wallfahrtskirche St. Jakobus
Der Grundstein für den fast vollständigen Neubau der heute reich im Rokoko-Stil ausgestatteten Wallfahrtskirche wurde am 16. Mai 1684 in Anwesenheit von Bischof Johann Christoph von Freyberg, von Pfarrer Anton Ginther und von Baumeister Valerian Brenner gelegt. Am Fest Kreuzauffindung, dem 3. Mai 1681, wurde die Heilige Messe zum ersten Mal vor dem Gnadenbild, einem großen romanischem Kruzifix, gefeiert. Das Gnadenbild ist im Volksmund als „Liabs Herrgöttle von Biberbach“ bekannt. Am 15. September 1697 erfolgte die feierliche Einweihung des fertigen Kirchenneubaus. Das Langhaus wurde im 18. Jahrhundert. u. a. von Dominukus Zimmermann umgestaltet.

St. Sebastian in Affaltern
Ursprünglich stand eine kleine Kapelle an der Stelle, an der die jetzige Pfarrkirche in den Jahren 1697 und 1698 erbaut wurde.
Burg Markt
Auf einem Bergrücken über dem Ortsteil Markt erheben sich majestätisch die Reste der Burg. Bereits im 14. Jh. war dort eine Burg erbaut worden, jedoch stammen die erhaltenen Gebäudeteile aus der Zeit um 1525, als die Fugger die Burg zum Schloss ausbauen ließen. Die beiden markanten Bergfriede und der doppelte Mauerring mit Strebepfeilern und Türmen stammen aus dem 16. Jh. Im Hof der Burg findet sich die Schlosskapelle St. Johannes der Täufer, die von 1738 bis 1739 im Stil des Barock von Simon Rothmiller erbaut wurde. Im Inneren der Kirche stammt der Stuck von Joh. Finsterwalder und die Fresken wurden von Joh. Georg Wolcker geschaffen. Die Figuren schuf Joseph Höchstetter und die Schnitzreliefs mit Weihnachtsdarstellungen um 1510 stammen aus dem Umkreis von Daniel Mauch. Der bayerisch-schwäbische Teil des Jakobsweges, der durch Biberbach führt, führt den Wanderer auch auf den Markter Burgberg.

Freizeit und Sport
Die Lage der Marktgemeinde inmitten der Kulturlandschaft des Lech- Schmuttertales und an den schwäbischen Naturpark Westliche Wälder angrenzend, lädt zu Wanderungen und Erkundungen mit dem Fahrrad ein.
Marktgemeinde Biberbach
Rathausplatz 1, D-86485 Biberbach
Tel. +49 (0)8271 80 180
rathaus@biberbach.de
www.biberbach.de http://www.biberbach.de
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