Neue Besen kehren gut – handgemachte Reisigbesen noch besser
Es ist ein altes Handwerk, das früher auf jedem Bauernhof zu Hause war – das Besenbinden.
Heutzutage macht sich kaum noch jemand die Mühe, zu schnell ist alles gekauft im Laden um die Ecke. Für Elfriede Lerbscher aber ist es Entspannung und Traditionsbewusstsein gleichermaßen, einen richtig guten Reisigbesen zu binden. Im Winter sammelt sie das benötigte Reisig, die Stiele aus Fichte, Esche oder Buche fertigt sie größtenteils auf dem eigenen Hof an.
Sorgfältig müssen die einzelnen Ästchen auf 70 cm geschnitten und mit Draht und Schnur zusammengebunden werden. Zum Festpressen nutzt sie den Apparat ihres Vaters, von dem sie das Besenbinderhandwerk gelernt hat, da auf dem Hof und Tenne ständig Besen gebraucht werden.
Altes Handwerk erhalten und ihr Wissen weitergeben, das ist ihr wichtig. Umso mehr freut es sie, dass die alte Handwerkskunst heute so beliebt ist und immer mehr Menschen für die Haus- und Hofpflege auf die Reisigbesen zurückgreifen. Bei den Hexenzünften der Umgebung sowie als uriger Deko-Artikel erfreut sich der handgefertigte Reisigbesen immer mehr Beliebtheit.
Besenbinderin Elfriede Lerbscher
Campimontweg 2
D-87474 Buchenberg
Tel. +49 (0)8378 75 60