Bayerischer Bauernverband

Der Bayerische Bauernverband vertritt 750.000 Menschen im ländlichen Raum und 100.000 land- und forstwirtschaftliche Betriebe in Bayern und setzt sich als starker Verband für deren Interessen auf vielen Gebieten gegenüber Politik, Verwaltung und Wirtschaft ein.

Zu den Anliegen des Verbandes gehört die Agrarpolitik der EU, die Flächenbewirtschaftung, Tierhaltung, Regelungen bei erneuerbaren Energien, der Wald, Bildung in jedem Alter, Klimaschutz, Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr. Er bietet seinen Mitgliedern vielfältige Beratungsangebote und Sonderkonditionen.

Der Verband unterstützt die bayerische Landwirtschaft darin, zur Lösung gesamtgesellschaftlicher Probleme wie Klimawandel, Ernährungssicherung, Wasserversorgung, Artenschutz, Energiewende und vieles mehr beizutragen. Hierzu gehört die Erzeugung von Lebensmitteln und eine Vielzahl von weiteren wichtigen Funktionen und Leistungen.

Dienstleistungen

Der moderne, durchsetzungsstarke Verband engagiert sich im Spannungsfeld von wirtschaftlichen Problemen der Bäuerinnen und Bauern, der regionalen Lebensmittelversorgung und von Umwelt- und Klimaproblemen. Für die Mitglieder stellt der Verband ein umfangreiches Dienstleistungsangebot zur Verfügung. Mehr Info über den Bayerischen Bauernverband unter www.BayerischerBauernVerband.de

Milchförderungsfond

Der Milchförderungsfond sorgt für die Interessen der Milcherzeuger durch Förderung der Milchwirtschaft und der Erhaltung des guten Images der bayerischen Milch. Er hilft auch bei der Förderung des Absatzes der milchwirtschaftliche Erzeugnisse. Zusätzlich werden die Milcherzeuger im Krankheits- oder Seuchenfall mit Mitteln aus dem Fond unterstützt. Der Fond unterstützt auch den Verband der Milcherzeuger Bayerns, der für alle Milcherzeuger in Bayern Ansprechpartner ist und diese in marktwirtschaftlichen und organisatorischen Belangen vertritt. Weitere Maßnahmen sind Verbraucherschulungen, Schulungen von Multiplikatoren wie Lehrer und die Bereitstellung von Informationsmaterial.

Milchland Bayern

Beinahe jeder zweite milcherzeugende Betrieb in Deutschland steht in Bayern, das sind rund 30.000  Bauernhöfe. Sie produzieren mehr als 7,7 Millionen Tonnen Milch pro Jahr und sind die wichtigsten Lieferanten für qualitativ hochwertige Milch in Deutschland. In Bayern leben rund 1,1 Millionen Milchkühe. Milchbauern sind die tragende Säule der bayerischen Landwirtschaft. Der Einsatz für ihre Interessen ist eine zentrale Aufgabe des Bayerischen Bauernverbandes.

Wertvolles Lebensmittel Milch

Milch und Milchprodukte wie Käse sind als wertvolle Lebensmittel eine wichtige Quelle für lebensnotwendige Nährstoffe, Vitamine wie B2 und B12, Mineralstoffe wie Kalzium und Spurenelemente wie Zink und Jod. Die empfohlene Menge an Kalzium kann am besten durch ein tägliches Glas Milch erreicht werden. Der tägliche Griff nach einem Glas Milch in Sachen Gesundheit ist sicher eine gute Entscheidung.

(c)Molkerei Berchtesgadener Land: Familie Schrobenhauser Surberg

Von der Kuh zur Milch

Kühe geben erst Milch, wenn sie ein erstes Kalb geboren haben, was meist im Alter von 30 Monaten passiert. Kühe sind ähnlich wie der Mensch 9 Monate trächtig. Eine bayerische Milchkuh gibt etwa 24 Liter Milch täglich. Die tägliche Milchmenge nimmt im Lauf der Zeit ab. Um das Versiegen des Milchflusses zu verhindern, muss die Kuh erneut ein Kalb gebären. In den letzten beiden Monaten der Trächtigkeit erhält die Kuh eine Ruhepause und wird „trocken gestellt“. In modernen Ställen werden die Kühe mit einer Melkmaschine oder einem Melkroboter gemolken. Die Kühe spüren meist selber, wann das Euter gefüllt ist und schwer wird und die richtige Zeit zum Melken gekommen ist.

Qualitätskontrollen

Die Rohmilch wird von der Melkstation direkt über Rohrleitungen in einen sauberen Kühltank geleitet. Bereits bei der Abholung werden Milchproben gezogen, die in einem unabhängigen Labor untersucht werden. Bei jeder Anlieferung in der Molkerei wird die Rohmilch zusätzlich auf den Eiweiß- und Fettehalt, die Keimzahl und Hemmstoffe überprüft. Hemmstoffe wirken auf das Wachstum von Mikroorganismen und Lebewesen hemmend oder abtötend wie Arzneimittel oder Futterinhaltsstoffe. Hohe Eiweiß- und Fettgehalte sowie niedrige Keimzahlen zeichnen eine gute Milchqualität aus. Mehr als 98 Prozent der Rohmilch bayerischer Milcherzeuger erreichen die gesetzliche Qualitätsstufe „Güteklasse 1“.

Aktuelle Entwicklungen

Diskussionen in den letzten Jahren rund um Themen wie Glyphosat oder Antibiotika haben gezeigt, wie wichtig rückstandlose Milch ist. Durch die Kontrollen des Rohmilchmonitorings, dessen Aufbau vom Bayerischen Milchförderungsfond unterstützt wurde, kann die bayerische Milchwirtschaft Spitzenqualität nachweisen und als Argumentationshilfe in Diskussionen nutzen. Das Monitoring wird in Zusammenarbeit mit „milch.bayern e.V.“ und der „muva Kempten GmbH“ weitergeführt.

Durch finanzielle Unterstützung der bayerischen Molkereien wird die Erschließung neuer Märkte und der Export abgesichert und ausgebaut. Durch Marktstützungsaktionen in den letzten Jahren wie bei der Butter hat der Milchförderungsfond zur Marktstabilisierung beigetragen.

„Unsere Bayerischen Bauern“

Seit 2016 arbeitet der Verein Unsere Bayerischen Bauern e.V. daran, die Wertschätzung für die regionale Erzeugung zu steigern und die Bedeutung der Landwirtschaft zu unterstreichen. Mehr Infos zur Erzeugung und Weiterverarbeitung von Milch findet man unter www.unsere-bauern.de

Bayerischer Bauernverband
Geschäftsstelle Kempten – Lindau
Ignaz-Kiechle-Straße 22, D-87437 Kempten
Tel: +49 (0)831 70491 0
Kempten@BayerischerBauernVerband.de
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